Aktuelles aus der Mühle

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Mühlenbäcker: Nächster Backtag am Samstag 21. September

Nach der Fertigstellung Ende 2023, nach dem Testen und Probebacken bis Ende Juli, nach der offiziellen Eröffnung am 24. August im Rahmen des Open-Air-Festivals starten die Mühlenbäcker nun endlich ihre regelmäßigen Backtage: Der erste Termin findet am Samstag 21. September und damit zum Mettwurstmarktwochenende statt. Von 9 – ca. 14:30 Uhr herrscht dann quirliges Leben im schmucken historischen Backhaus: Anheizen, den Ofen auf stabile 300°C bringen, Teige ansetzen, kneten, abwiegen, Brotlaibe formen, gehen lassen und abbacken. Alles das geschieht dort nach alter Handwerkskunst – und mit viel Zeit für mehr Frische und Geschmack.
An diesem ersten Backtag stehender Roggenbrot und Rosinenstuten auf dem Programm. Die Brote werden ausschließlich nach Voranmeldung über eine eigens dafür eingerichtete WhatsApp-Gruppe gegen eine freiwillige Spende abgebeben. Die Mühlenbäcker behalten sich vor, möglichst viele Interessierte einen Brotgenuss zu ermöglichen. Wer in dieser Gruppe noch nicht registriert ist, kann dieses durch Interessensbekundung per Mail unter backen@muehlenfreunde-ennigerloh.de unter Angabe von Name, Vorname, Wohnort und Mobilnummer beantragen.
 

Nach dem Backtag bieten die Mühlenfreunde erstmalig ein Nachbarschaftsbacken an: Sie heizen ab 14:30 Uhr den Ofen noch einmal auf. Dann können Interessenten eigenes Brot zum Backen bringen. Nach einer Ruhephase vor Ort soll das Brot dann ab 16 Uhr im Steinofen gebacken werden.
Folgende Punkte sind beim ersten Nachbarschaftsbacken zu berücksichtigen:
Weizenmischbrot, Teiggewicht 800 – 950 g, Brot frei geschoben oder im Kasten.
Dazu ist eine Voranmeldung per Mail unter backen@muehlenfreunde-ennigerloh.de bis zum 20. September erforderlich. Nach dem Brot können auch noch 6 eigene Plattenkuchen abgebacken werden. Dazu werden Interessenten gesucht, die sich ebenfalls vorab melden sollen. Das Nachbarschaftsbacken endet gegen 18 Uhr. Beim nächsten Termin am 19. Oktober soll dann das Backen von Roggenbroten angeboten werden.
 

Beim Nachbarschaftsbacken stellen die Mühlenfreunde den heißen Steinofen des Backhauses zum Abbacken eigener Brote zur Verfügung


Mühlenmärchen begeistern Grundschülerinnen und -schüler!

Fröhliche Kinder, gespannte Aufmerksamkeit, am Ende strahlende Augen – wer in diesen Tage die vielen Kinder bei den Märchentagen in der Ennigerloher Windmühle beobachten konnte, der sah sofort: Diese Märchen, diese Märchenerzählerinnen kommen an. Denn es gelang ihnen, alte Geschichten für die Kinder höchst lebendig werden zu lassen. Grund genug für Schulleiterin Andrea Schlingmann, sich nach 4 von insgesamt 6 Märchentagen bei den Erzählerinnen mit einem Blumenstrauß zu bedanken. Daneben gilt ihr Dank auch den Mühlenfreu nden für die gute Organisation.

Sehr viele der alten Märchen haben etwas mit dem Thema Mühle zu tun: Mühle, Müller, schöne Müllerstochter – die Verbindungen sind vielfältig. So galt es für die Schülerinnen und Schüler erneut, genau zuzuhören und den Mühlenbezug herauszufinden. In diesem Jahr haben die Mühlenfreunde gleich fünf versierte Märchenerzählerinnen gewinnen können: Einerseits, um die Last auf mehrere Schultern zu verteilen. Andererseits, um dazu viele Facetten und unterschiedliche Erzählstile zeigen zu können. Und diese Vielfalt kam an bei den Kindern, die aufmerksam zuhörten und immer wieder auch aktiv mitmachten.

Bei dem Märchen von Grille und Ameise etwa, bei dem es nach einem mühsamen Weg der Grille in letzter Sekunde gelingt, die Ameise vor dem Ertrinken zu retten. Gespanntes Zuhören beim Namensraten der Müllerstochter in Rumpelstilzchen, und bei den Bremer Stadtmusikanten, die gar nicht bis nach Bremen gehen mussten. Geschichten über Erdlinge, die in der Mühle tatkräftig mithalfen, bis die Neugier des Müllers sie vertrieb. Über den Müller, der mit Hilfe vieler Zwerge einen den Mühlbach stauenden Felsen bei Seite schaffen konnte. Die drei Ziegenböcke Sausewind, die mit List und Stärke einen garstigen Troll besiegten. Oder das russische Märchen über den rollenden Kloss, der dann doch vom listigen Fuchs gefressen wurde. Sowie über den Drachen Ashtashar aus Dagestan, der eine Lügenwette verlor. Alle Märchen wurden wunderbar erzählt, gesungen, mittels Puppen präsentiert von Maria Burholt, Susanne Schafmann, Sandra Schoppmann und Sigrun Schwarz, die zudem noch das Lied von der „klappernden Mühle am rauschenden Bach“ mit ihrem Akkordeon beisteuerte. So zogen die Kinder mit „Es war einmal“ ein in die schöne Märchenwelt. Am Ende einer viel zu schnell zu Ende gehenden Schulstunde gabs für alle noch ein Lesezeichen mit Mühlenmotiv - so werden die bisher 580 Kinder ihren Märchentag noch lange in guter Erinnerung behalten. In den nächsten Wochen folgen dann noch die Märchentage in Westkirchen und Enniger für die dortigen Schulkinder. Dann stößt auch Erzählerin Barbara Tillmann dazu. Am Ende der Märchentage 2024 werden mehr als 720 Kinder teilgenommen haben.

 

Foto links:  Gespannte Aufmerksamkeit für die Märchenerzählerin Sigrun Schwarz vor der Ennigerloher Windmühle

Foto rects: Einen Blumenstrauß als Dankeschön überreichte von rechts Schulleiterin Andrea Schlinkmann (Mosaikschule) den Erzählerinnen Susanne Schafmann und Maria Burholt.  Ihr Dank galt auch Jürgen Hoss von den Mühlenfreunden für die Organisation und Begleitung der Märchentage