Aktuelles aus der Mühle |
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Weitere Infos aus der Presse (hier klicken) | |||
Mitreißende Musik auf dem
Open-Air-Festival 2023 –
Eine Kölner Frauenband in
Ennigerloh zum Auftakt des Open-Air-Festivals am
Freitagabend– geht das überhaupt? Nach 2 ½ Stunden
launischer Musik kann man sagen: Ja – und wie! Die vier
Damen aus dem Rheinland mit viel Percussion, Akkordeon,
Ukulele und Geige stürzten sich unbekümmert und hautnah
in ihren Liedertrubel. Mal fetzig, mal schokoladensüss,
man leicht feurig – gemäß ihrem Namen begeisterten sie
mit ihrer eigenen Weltmusik aus fast allen Kontinenten:
U.a. Italienische Schlager mit kölschem Einschlag, Feuer
im Blut bei Balkanpolkas, kubanische Rhythmen und
bayrisch angehauchte Samba aus Brasilien. „Millrock“! Als sich vor einigen Jahren die Oelder Band mit den „Urgesteinen“ Theo Westarp und Theo Druffel gründete und diesen Namen gab, war es für die Mühlenfreunde klar: Eines Tagen muss Millrock die Ennigerloher Windmühle rocken! Und nach einigen Verzögerungen ob der Corona-Pandemie war es nun im Rahmen des Open-Air-Festivals 2023 endlich soweit! Und die Cover-Band mit den weiteren Mitgliedern Nils Petersen, Dennis Friemel sowie Leadsängerin Caro Friemel legte mit „Valerie“ gleich los wie die Feuerwehr. Es folgte ein erfrischender und dynamische Mix weitere bekannter Songs aus 6 Jahrzehnten, immer wieder – insbesondere bei Queen-Songs – geprägt von der tollen Stimme der Sängerin. So rockte Millrock schon bald den Mühlenanger, das Publikum ging applaudierend, tanzend und mitsingend mit. Und das alles im Schatten der bunt illuminierten Windmühle, die so etwas in über 150 Jahren sicher noch nicht erlebt hat. Aber einen wunderbaren Rahmen für einen gelungenen Rock- und Musikabend bildete, den das begeisterte Ennigerloher Publikum noch einige Zeit sehr positiv in Erinnerung behalten wird.
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Choco con chili und Millrock |
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3 tolle Festival-Tage rund um die Windmühle
Am
Ende gab es sehr viel Lob von den Besucherinnen und
Besuchern und dahei bei den Mühlenfreunden und der Alten
Brennerei zufriedene Gesichter: Diese 3 Tage
Open-Air-Festival Windmühle 2023 waren ein tolles Event
für Groß und Klein und wurde von vielen Ennigerlohern
und Ennigerloherinnen sehr gut angenommen! Zum Festivalauftakt am Freitag 11. August präsentierte die Frauen-Combo „ Choco con chili“ ihre – manchmal etwas schräge – Weltmusik (s. gesonderten Bericht). Am Samstag dann ober der Wetterkapriolen ein langes Bangen – mit einem schließlich noch guten Ende. Trotz des nicht guten Aussichten kamen an die 100 Kinder um ich von Don Kidschote in die Welt des Rittertums entführen zu lassen. Es war war trocken, die Kinder waren mit Leib und Seele dabei, eine sehr gelungene Kindertheatervorstellung. Das dann 3 Minuten vom Schluss der Regen begann, ließ alle inkl. Mime Christoph nun unter den vorsorglich errichteten Zelten zusammenrücken – und ausharren, denn für 15 Minuten schüttete es „wie aus Eimern“. Der Stimmung tat das keinen Abbruch, die Kinder erhielten ihre Ritterurkunden – bis dann der Regen aufhörte und sofort die Sonne wieder hervorkam. Umgekehrte Verhältnisse vor den Gottesdienst der St. Jakobus-Kirche auf dem Mühlenanger: Um kurz nach 17 Uhr begann es erneut zu regnen, doch gerade noch passend um 17:45 Uhr hört es auf, schnell wurden trockene Stühle aufgebaut, die Messe mit dem Motto „Vom Korn zum Brot“ konnte wie geplant um 18 Uhr beginnen. Anschließend verweilte man dann noch zwei Stunden in gemütliche Runde, ehe dann die Band „Millrock“ das Regime über den Mühlenanger übernahm (s. gesonderten Bericht)
Der dritte Festivaltag am Sonntag
stand dann ganz im Zeichen eines bunten Mühlenfestes für
alle: Von 11 bis 17 gab es ein tolles Bühnenprogramm mit
vielen Tanz- und Musikgruppen aus Ennigerloh und
Umgebung. Drumherum viele Angebote von Hüpfburg über
Flügelklettern und Glücksrad bis zu Mühlenführungen und
Präsentationen. Die ehrenamtlichen Müller besegelten
trotz eher schlechter Windvorhersagen die Flügel der
Alten Dame – und wurden am Nachmittag belohnt: Für ca.
20 Minuten drehten sich dann die Flügel im Wind!
Machbar war das alles nur, weil
sich neben Mühlenfreunden und Alter Brennerei 17 weitere
Vereine und Gruppen aus Ennigerloh beteiligten. Insofern
ist das Fest ein besonderes Ausrufezeichen für
gemeinsames Engagement und Handeln in und für
Ennigerloh! Dafür gilt allen der besondere Dank der
Verantwortlichen! Nicht zuletzt geht der Dank auch an
RGB für die vorzügliche technische Betreuung an den drei
Festivaltagen! |
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Festival und Mühlenfest: Don
Kidschote will Ritter werden, Tanzgruppe
Creativwerkstatt, Drums-Musik von Leider laut, |
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Märchentage für Kinder mit den Mühlenfreunden
Anfang September wartet auf die mehr als 600 Kinder
sämtlicher Ennigerloher Grundschulen erneut ein
besonderes Angebot: Die Mühlenfreunde laden sie zu dem
Märchentagen 2023. |
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Mitreißend und lebendig erzählt Sigrun Schwarz den Ennigerloher Grundschulkindern von Mühlenmärchen |
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Zum „Tag des offenen Denkmals“ am 10. September lädt die Windmühle ein Am Sonntag, 10. September 2023 öffnet die Ennigerloher Windmühle erneut zum „Tag des offenen Denkmals“® ihre Tore. Und dann – wenn der Wind mitspielt – wollen die ehrenamtlichen Müller der Mühlefreunde erneut die Flügel besegeln und drehen lassen! Der Denkmaltag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Talent Monument“. Er ist damit eine Einladung, in und an den vielen Denkmälern im Lande zu zeigen, was in ihnen steckt: Historischen Techniken, alte Materialien, Verbindungen zur Orts und Heimatgeschichte. Dazu ist die Ennigerloher Windmühle ganz sicher ein großartiger und authentischer Standort, mit wunderbarer Handwerks- und Mühlenbaukunst zum Anfassen, mit einer hölzernen Mahltechnik in Innern, die 500 Jahre europäische Erfahrung und Entwicklung widerspiegelt. Dazu wollen die Mühlenfreunde auch alte Dresch-, Reinigungs- und Mahltechniken vorstellen. In der Zeit von 11 – 17 Uhr bieten sie Führungen, Präsentationen und Vorträge an. Dabei spielt auch die Ortsentwicklung eine Rolle, denn die Windmühle ist unverkennbar in vielen Punkten mit der Geschichte der Drubbelstadt verbunden. Durch beispiellosen Einsatz und großes ehrenamtliches Engagement haben die Mühlenfreunde das unter Schutz stehende technische Denkmal baulich saniert, technisch restauriert, funktionsfähig wiederhergestellt und somit für die Zukunft erhalten. Und für das große Ziel, die Windmühle im Alltag mit Leben zu füllen, sind die Mühlenfreunde auf vielen Wegen mit Führungen, Festen, dem Maibaum, Trauungen, Märchentage, Open-Air-Kino, Kabarett- und Theateraufführungen sowie mit dem außerschulischen Lernort sehr rege.
In diesem Jahr steht
zudem der Bau des historischen Backhauses im Fokus: Die
Mühlenfreunde werden dazu berichten und über die
vorgesehenen Nutzungen informieren. Drum herum gibt es
Schnittchen und Plattenkuchen mit Kaffee und kühlen
Getränken.
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Foto links: Windmühle unter Segeln, Foto rechts: wunderbare Mühlentechnik |
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Programm Mühlenfest 2023 Stand 7.08.2023) 10:00 Uhr: Bei geeignetem Wind: Segel setzen ehrenamtliche Müller
11:00 Uhr: Eröffnung: Lied des Schulchores der
Mosaikschule, Begrüßung Mühlenfreunde Heinz-Josef
Heuckmann 11:05 Uhr: Schulchor der Mosaikschule, Alexandra Babelioswky 11:20 Uhr: Tanzgruppen Joy-for-Live Antje Rehrmann 12:15 Uhr: Grußworte des (stellv.) Bürgermeisters Berthold Lülf (Michael Toppmöller) angefragt 12:30 Uhr: Musikgruppe BarFlute: Barfuss Flöte spielen, von Klassik bis Modern 13:00 Uhr: Musikvorführung der Musikschule im Kreis Warendorf, Eduard Oldenburger 13:40 Uhr Bei geeignetem Wind: 4. Segel setzen und Schaumahlen MF/ehrenamtliche Müller; ansonsten Flügelklettern weiter 14:00 Uhr: Square Dance mit den Windmilldancern Ennigerloh 14:30 Uhr: Tanzgruppen Creativwerkstatt Anja Gailus 15:15 Uhr Auftritt Trommlergruppe Leider Laut, Teil 1 15:40 Uhr: Windmill Run! Kleiner Wettstreit für Müller oder solche, die es werden wollen. Freiwillige gesucht, 3 Durchläufe 16:00 Uhr: Auftritt Trommlergruppe Leider Laut, Teil 2 16:30 Uhr: Auftritt der Haus-Band des Christophorushauses, mit Gudrun Gunia ca.17:00 Uhr: Ende des Mühlenfestes |
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Open-Air-Festival Windmühle am 11.- 13. August / Mithilfe gewünscht
Die Planung steht weitgehend, Vorbereitungen und
Organisation laufen auf Hochtouren: Die Mühlenfreunde,
die Alte Brennerei und die vielen am Sonntag beim
Mühlenfest beteiligten Vereine und –gruppen laden alle
Ennigerloherinnen und Ennigerloher ganz herzlich zum
Open-Air-Festival vom 11.- - 13. August rund um das
Wahrzeichen der Drubbelstadt ein. Dieses Wochenende
bietet Veranstaltungen für Jedermann, Groß und Klein.
Zum Auftakt am Freitag tritt zum Kulturabend um 20 Uhr
die Kölner Frauencombo Choco con chili mit ihrer
hinreißenden Weltmusik auf. Dank Unterstützung durch das
Städtebauförderprogramm „Ennigerloh mit Perspektive“ bei
freiem Eintritt, also umsonst und draußen.
Zur Unterstützung des Organisationsteams wünschen sich
Mühlenfreunde und Alte Brennerei noch freiwillige
Helfer- und Helferinnen für die Auf- und Umbauarbeiten.
Und zwar am Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr, am Samstag
um 13 und 16 Uhr sowie Sonntag um 9 Uhr. Rückmeldungen
dazu unter
info@muehlenfreunde-ennigerloh.de erbeten. Für das
Mühlenfest am Sonntag werden gerne noch Tortenspenden
entgegengenommen. Ansprechpartnerin ist Maria
Barth-Schnieder, Tel. 950995. |
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Unterstützung für ehrenamtliches Engagement für die
Allgemeinheit Die Sparkasse Münsterland-Ost, vertreten durch Laura Ellefred, unterstützt die Aktivitäten der Mühlenfreunde mit dem Schwerpunkt Kinder und Außerschulischer Lernort ebenfalls mit einer Spende von 1.000 €, über die sich Vorstandmitglied Klaus Schmitt vor dem Ennigerloher Wahrzeichen sehr freute. |
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Foto links: Laura Ellefred (Sparkasse Münsterland-Ost) mit Klaus Schmitt (Mühlenfreunde) Foto rechts: Tobias Borgers (Fa. L.B. Bohle) mit Edith Barth (Alte Brennerei) |
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Mitgliederversammlung der
Mühlenfreunde am 1. Juni |
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Open-Air-Festival Windmühle
vom 11. – 13. August
Der Sontag 13. August steht dann von 11 – 17 Uhr ganz im
Zeichen des großen Mühlenfestes mit einem bunten
reichhaltigen Programm an Musik, Tänzen, Aufführungen,
Spielen, Mühlenführungen, Präsentationen, Klettern,
Kaffee und Kuchen, Getränken, Würstchen und anderen
kulinarischen Köstlichkeiten unter Beteiligung
zahlreicher weiterer Vereine und Gruppen. |
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Open-Air Veranstaltung auf dem Mühlenanger |
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Backhaus an der Windmühle:
Der Bau des Ofens hat begonnen
Anschließend begannen die Ofenbauarbeiten: Es wurde
zunächst als kleiner „ innerer Aufbau“ ein Podest
errichtet, auf dem dann der Ofenbausatz aus
Schamottesteinen gesetzt wird. Der Ofen soll fertig eine
Einschubhöhe von 110 cm und eine Backfläche von 1,96 m²
haben. Als Dämmmaterial zwischen Schamottesteinen und
den Ziegeln des äußeren Mauerwerks dient Sand. Der Ofen
erhält zudem oben eine Strohlehmkappe. Der Ofen muss
trocken errichtet werden, daher erfolgen die Arbeiten
unter einer Zeltplane / einem Pavillion. Der
verklinkerte Schornstein schließt sich dann direkt
westlich angelehnt an. |
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Foto links: Ansicht des Backhauses, von Osten Foto rechts: Mit der Errichtung der Sockelsteine für das Fachwerkgerüst wurde begonnen. |
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Deutscher Mühlentag an der
Ennigerloher Windmühle |
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Backhaus an der Windmühle:
Die Bodenplatte ist fertig! Es geht voran. |
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Ansicht des Backhauses von Norden |
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Der Grundriss des Backhauses ist nach dem Gießen der Bodenplatte schon zu erkennen |
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Vorlesetag der Mosaikschule in der Windmühle |
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Las den Erstklässlern Geschichten von Mina der
Mühlenmaus vor: |
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Backhaus an der Windmühle: Baubeginn – es geht los! Im April und Anfang Mai stehen die Ofenbauarbeiten im Fokus: Podest mit Platte, dann vermauern der Schamottsteine, Ziegelmauerwerk, Schornstein. Erst danach kann das Fachwerk gesetzt werden, bekommt das Backhaus aus sein Dach. Bis dahin muss alles unter Pavillion-/Zeltdach stets trocken gehalten werden. Bei diesen Arbeiten wollen die Mühlenfreunde die Fachleute unterstützen und da, wo es geht, auch selbst Hand anlegen. Wer – ob Mühlenfreunde, ob andere - Interesse hat, die Bauarbeiten zu unterstützen und alte Handwerkstechnik zu erfahren, wird gebeten, sich unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de zu melden. |
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Links: Querschnitt des Backhauses Rechts: Der Grundriss des Backhauses ist nach der Absteckung schon zu erkennen |
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100 Besen-Aktion und Frühlingsaktionstag Windmühle Nach zwei Jahren Corona-Pause luden Mitte März die Hubertus-Schützengilde und die Mühlenfreunde Ennigerloh wieder zur 100-Besen-Aktion unter dem Motto: Ennigerloh soll glänzen ein. Es hätten wohl einige Helferinnen und Helfer mehr als die 30 Teilnehmenden sein können – doch aller Wiederanfang ist schwer. Zumal vorab schon rund 30 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule im dortigen Umfeld und im Grimbergsteinbruch die Frühlingsaktion gestartet haben. Die aber, die an diesem Samstag dabei waren, jung und alt, groß und klein, waren mit Feuereifer bei der Sache und reinigten die Grünflächen, Beete, Spielplätze, Wander-, Rad- und Gehwege von dem, was so alles einfach achtlos weggeworfen wird: Verpackungen, Einweggeschirr, Kronkorken, Flaschen, Dosen, Zigarettenkippen, Taschentücher und einiges mehr, insgesamt 20 Müllsäcke voll. Bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein verging die Zeit wie im Fluge. Zum gemütlichen Abschluss an der Windmühle, zudem die Helferinnen und Helfer dann ab 12 Uhr nach und nach eintrafen gab es Getränke, Grillwürstchen und für die kleinen und junggeblieben auch etwas zum Naschen.
Eine Woche später riefen dann die Mühlenfreunde zum
Frühlingsaktionstag auf: Es galt, in der Windmühle von
oben bis den Frühjahrsputz zu machen. Dabei mussten auch
die Holzfußböden gereinigt und für das Ölen vorbereitet
werden. Auch draußen auf dem Mühlenanger ging es zu
Sache: Laub entfernen, überjähriges Kräuter nd Gräser
auf dem Wall schneiden, damit dieser sich wieder im
bunten Blütenflor zeigen kann. Die Ornamente an der
Ennigerstraße säubern, die ausgefallenen Pflanzen werden
nun kurzfristig ersetzt. Auf dem Acker Sommergetreide
säen, damit man n auch in diesem Jahr dreschen kann, und
einiges mehr. |
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Abschluss
der 100-Besen-Aktion an der Windmühle |
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Earth-Hour – Die Windmühle im Dunkeln Am 26. März jeden Jahres findet weltweit die WWF-Aktion Earth-Hour statt. Daran haben sich die Mühlenfreunde Ennigerloh erneut beteiligt. D. h., an diesem Abend blieb –von 20.30 – 21:30 Uhr – das Ennigerloher Wahrzeichen im Dunkeln stehen. Damit setzten sie bewusst ein deutliches Zeichen für mehr Klimaschutz und bessere Klimaanpassung. Seit 154 Jahren steht die Ennigerloher Windmühle mit der Nutzung der regenerativen Kraft des Wind für aktiven Klimaschutz und die nachhaltige und umweltfreundliche Nutzung Erneuerbare Energien. Gerade auch in diesen Monaten der Zeitenwende ist sie daher als Standort dafür prädestiniert. Wiederholt schon haben die Mühlenfreunde ihre Windmühle für besondere Aktionen in Farbe gesetzt: „Moulin rouge“, „Moulin orange“, „Moulin vert“ Im letzten Jahr erstrahlte sie zudem in blau und gelb, um die Ennigerloher Solidarität mit der Ukraine zu verdeutlichen. Festlich illuminiert mit den Kerzen der Weihnachtsbeleuchtung präsentierte sich das Wahrzeichen der Drubbelstadt auch im Advent. Nun folgte mit der „Windmühle im Dunkeln“ eine genau gegenteilige Aktion – ein Hingucker der anderen Art. Wobei die Mühlenfreunde schon seit Oktober letzten Jahres ein Zeichen gesetzt und auf die abendliche Illuminierung der Windmühle verzichtet haben. Als Beitrag zur Energieeinsparung in der Drubbelstadt und als Appell, sich überall Gedanken zur Energiewende zu machen. Diese Aktion soll nun ab Mitte April beendet werden, dann wird die Mühle wieder regelmäßig abends „erstrahlen“. |
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Im Zeichen des
Backhauses - Vorausschau auf das Mühlenjahr 2023 Die Mühlenfreunde haben sich schon die erforderlichen Materialien gesichert: Kalksteine für das Fundament, alte Ziegel im Reichsformat für das Mauerwerk, wiederverwendete Holzbalken für das Fachwerk, Tonziegel für das Dach. Das Backhaus soll von heimischen Fachfirmen mit vielfältigen Eigenleistungen er Mühlenfreunde unter Anwendung historischer Techniken errichtet werden. Das gilt auch für den Holzofen, der selbst gemauert werden soll. Dazu suchen die Mühlenfreunde noch interessierte Helferinnen und Helfer – bitte einfach melden unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de. Noch weiß niemand, wie die Coronaanforderungen in diesem Jahr aussehen werden, die Mühlenfreunde hoffen jedoch auf weitgehende Normalität (mit persönlichen Schutz nach eigener Bewertung) und freuen sich darauf, die Windmühle wieder öffnen und präsentieren zu können. Fast 30 Trauungen sind schon vorgemerkt. Das Trauzimmer auf dem Mehlboden erfährt eine immer größere Beliebtheit auch über Ennigerloh hinaus! Ende April soll erneut der Maibaum errichtet werden. Am Pfingstmontag 29. Mai zum Deutschen Mühlentag öffnet das Wahrzeichen erneut seine Tore, auch am Tag des offenen Denkmals am 10. September. Das beliebte Mühlenfest soll in diesem Jahr als Open-Air-Veranstaltung vom 11. – 13. August stattfinden: Mit Choco con Chilli in Kooperation mit der Alten Brennerei am Freitagabend auf großer Bühne, mit Kindertheater am Samstagnachmittag, einem Gottesdienst am frühen Abend und einem Konzert von Mill Rock ab 21 Uhr. Und natürlich einem bunten Programm für Alle am Sonntag von 11 – 17 Uhr. Vorgemerkt sind auch schon die Märchentage 2023 für alle Grundschulen Anfang September. Neu hinzu kommen spezielle Angebote für Familien und Kinder mit Großeltern: Ab Mai können diese gemeinsam und spielerisch die Mühle erkunden. Daneben sich auch Mühlenführungen für Gruppen nach Terminabsprache möglich (Tel. 02524-950793 oder per Mail). Und natürlich soll nach Fertigstellung des Backhauses auch der Holzofen „angebacken“ und eingeweiht werden – mit einem Backtag einschließlich Nachbarschaftsbacken. Wer sich dafür interessiert, vielleicht mithelfen möchte, wird ebenfalls gebeten, sich per Mail zu melden.
Erneut also wird in der Mühle und rundherum einiges los
sein – die Mühlenfreunde freuen sich über jeden Besuch.
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Foto links: Die Windmühle – Wahrzeichen und
Aushängeschild der Drubbelstadt |
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Weihnachtlicher Liederabend vor der illuminierten Windmühle . Über viele Wochen hüllt sich nun die Ennigerloher Windmühle, Wahrzeichen der Drubbelstadt, nachts in Dunkelheit. Geschuldet einer beispielhaften Energieeinsparung in diesen Zeiten des Ukrainekrieges. Dennoch: In der Adventszeit haben die Mühlenfreunde ein Zeichen gesetzt und die vier Flügel erneut mit überdimensionalen leuchtenden Kerzen bestückt. Und damit das Besondere dieser Zeit und die Verbundenheit mit allen Ennigerloherinnen und Ennigerlohern betont. Die illuminierte Windmühle leuchtete weit ins Stadtgebiet hinein, schon in Enniger konnte man sie in der Dunkelheit sehen.
Und die Mühlenfreunde boten dazu noch ein besonderes
Event an: Am 22. Dezember lauschten dort gut 200
Besucherinnen und Besuchern zauberhaften
Weihnachtsliedern aus aller Welt, vorgetragen vom
Crossover-Chor der Schule für Musik im Kreis Warendorf.
Vor der illuminierten „Moulin rouge“ für die Sängerinnen
und Sänger ein besonderes Erlebnis. Nicht minder für das
Publikum, das auch aus dem gesamten Kreisgebiet
angereist war. Für viele auswärtige Kinder war es der
erste Kontakt mit der Mühle – doch dabei wird es
sicherlich nicht bleiben. Denn die kurze Besichtigung
des Steinbodens mit seiner imposanten Mahltechnik machte
Lust auf mehr. Und das wollen die Mühlenfreunde im neuen
Jahr gerne ermöglichen. Mit dieser gelungenen
Veranstaltung ging ein erneut arbeitsreiches, aber auch
erfolgreiches Mühlenjahr zu Ende. |
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Liederabend vor der illuminierten „moulin rouge! |
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Liebe Freunde und Freundinnen der Windmühle!
Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende entgegen.
Unsere Windmühle war auch in diesem Jahr wieder
Treffpunkt, Besichtigungs- und Trauort,
Veranstaltungs- und außerschulischer Lernort. An die
3.000 Ennigerloherinnen und Ennigerloh sowie Gäste
aus der Region haben die Windmühle besucht - ein
eindrucksvolles Zeichen eines lebendigen, fest im
Gefüge unserer Stadt verbundenen Denkmals mit großer
Akzeptanz.
Darüber freuen wir Mühlenfreunde uns sehr, verbunden
mit dem herzlichen Dank an alle Mitglieder, die uns
erneut so maßgeblich den Rücken gestärkt haben. Der
Dank gilt zudem allen ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfern, ohne die dieses vielfältige Angebot nicht
möglich wäre.
Nach der Sanierung des Mauerwerks in 2021 stand für
dieses Jahr die Errichtung des Backhauses auf dem
Arbeitsprogramm. Leider war uns dieses aber aufgrund
der lange noch ausstehenden Baugenehmigung nicht wie
geplant möglich.
Wir blicken jedoch zuversichtlich ins neue Jahr: Die Baugenehmigung für das Backhaus ging noch kurz vor Weihnachten ein, die Fördermittel wurden übertragen: Somit steht nun der Bau des historischen Backhauses nichts mehr im Wege! Wir freuen uns dazu auf zahlreiche Interessierte und viel Unterstützung!
Wir wünschen Ihnen und euch ein frohes, besinnliches
Weihnachtsfest und einen guten Start in ein
friedvolles, glückliches und gesundes neues Jahr
2023!
Mühlenfreunde Ennigerloh e.V.
Heinz-Josef Heuckmann, Vorsitzender
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Rückblick auf das
Mühlenjahr 2022
Dennoch: Die Mühlenfreunde ließen sich davon nicht
unterkriegen, im Gegenteil, mit Engagement, Ideen und
Initiative konnten dennoch viele Aktivitäten angeboten
werden. Fanden die beliebten Trauungen zunächst mit
Einschränkungen und großem Aufwand statt, wurden die
Maßnahmen nach und nach gelockert. Dennoch appellieren
die Mühlenfreunde bei allen Veranstaltungen und die
Verantwortung jedes Einzelnen. Jetzt im Dezember finden
erneut einige Candlelight-Trauungen statt, die Mühle ist
dabei in heimeliges Kerzenlicht gehüllt. Die Nachfrage
nach Trauungen ist sehr hoch, bis zum Jahresende werden
knapp 70 Trauungen in der Windmühle stattgefunden haben.
Auch ohne Maibaumfest wurden Ende April der Maibaum mit
den Schildern der vielen beteiligten Vereine und Gruppen
bestückt, bis Anfang Oktober verkündete er vom
Zusammenhalt in Ennigerloh, ehe es in den „Winterschlaf“
ging.
Zum Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag und dem Tag des
offenen Denkmals öffneten die Mühlenfreunde erneut die
Türen des Ennigerloher Wahrzeichens und präsentierten
Denkmal und Technik vielen Interessierten von nah und
fern.
Helferinnen und Helfer wurden am 25. Juni zum
Mitsommertag an der Windmühle eingeladen.
Open-Air mit einem Kinoabend für Alle! machten
Mühlenfreunde und Alte Brennerei erneut ein wundervolles
Angebot, dem knapp 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
begeistert folgten. Rund 640 Schülerinnen und Schüler
aller Grundschulen ließen sich bei den Märchentagen 2022
erneut von Mühlenmärchen verzaubern. Im Nachgang begaben
sich dann fünf 3. Klassen verschiedener Schulen noch mit
den Mühlenfreunden auf eine kindgerechte
„Kennenlernführung Vom Korn zum Brot“. Zudem wurde die
Mühle auch weiteren interessierten Gruppen präsentiert.
Eigentlich wollten die Mühlenfreunde in diesem Jahr das
Backhaus errichten, haben dafür im Frühjahr schon viele
alte Materialien gesammelt. Doch leider liegt bisher
eine Baugenehmigung noch nicht vor – die Bauarbeiten
können also erst (hoffentlich) im nächsten Jahr starten.
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Foto links: Die Windmühle – Wahrzeichen und
Aushängeschild der Drubbelstadt |
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Im
Advent soll die Windmühle wieder im Lichterglanz
erstrahlen Dennoch bereiten die Mühlenfreunde in diesen Tagen wieder die bekannte Weihnachtsbeleuchtung vor. Mit erhöhtem Aufwand, denn bei einem Sturm Anfang Februar hat die Beleuchtung großen Schaden genommen und muss nun insgesamt erneuert werden. Aber auf die vier roten Kerzen auf den Mühlenflügeln, einen Adventskranz symbolisierend, möchte man nicht verzichten. Leuchten sie doch weit hinaus in die Region und zeigen: Hier ist Ennigerloh! Dennoch: Angesichts der Notwendigkeit, Energie einzusparen, wollen die Mühlenfreunde die Beleuchtung auf samstags und sonntags beschränken. Und bitten dafür um Verständnis. Dafür ist am 22. Dezember um 18 Uhr eine weitere kleine Veranstaltung geplant: Der Cross-Over-Mädchenchor von Veronika te Reh wird dann mit einigen Liedern vor der illuminierten Windmühle auf Weihnachten einstimmen. Bitte vormerken! |
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Windmühle
im Lichterglanz |
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Vom Korn zum Brot – Mühlenführungen für die 3. Klassen der Marienschule Enniger Auf den Weg vom Korn zum Brot begaben sich nun die beiden 3. Klassen der Marienschule Enniger. Sie folgten damit einer Einladung der Mühlenfreunde, die im Nachgang zu den Märchentagen den Kindern den Weg des Getreide zur und in der Windmühle kindgerecht vorstellen wollten. Und am Ende einer interessanten Mitmachführung gab es viele strahlende Kinderaugen! Die Mühlenfreunde Klaus Schmitt und Heinz-Josef Heuckmann nahmen die Kinder mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1869: Kein Strom, Kein Trecker, kein Mähdrescher – gefordert war damals die Muskelkraft von Mensch und Tier. Wie gut, dass die Ennigerloher Windmühle vor Ort eine „Kraftmaschine“ darstellte: Mit der Windkraft konnten große Mengen Getreide arbeitssparend geschrotet und gemahlen werden. Die Kinder folgten dem Weg des Korns von kleinen Acker auf dem Mühlenanger über den Leiterwagen zur Mühle. Dort wurde dann alte Dresch- und Reinigungstechnik vorgestellt und ausprobiert. In der Mühle gingen die Kinder dann auf dem Weg des Getreides vom Kornboden (der Durchfahrt) über den Sackaufzug zum Steinboden, wo die wundervolle Mahltechnik vorgestellt wurde. Begeistert legten die Kinder dann selbst Hand an und zogen die Säcke hinauf. Danach wird dort das Getreide in den Trichter gefüllt und zwischen den Steinen gemahlen – wenn der Wind weht und der Müller zuvor die Segel gesetzt hat. Denn nur so lässt sich die Kraft des Windes zum Mahlen nutzen. Das Mehl fällt dann hinab auf den Mehlboden, wird dort gesiebt, erneut hinaufgeschafft für einen zweiten Mahlgang oder eingesackt. Um dann über den Aufzug hinab auf den Pferdewagen gelassen zu werden. Doch warum waren Windmühlen vor 150 Jahren ein Segen? Diese Frage konnten die Kinder abschließend selbst beantworten: Das Mahlen von Getreide per Hand ist ganz schön schwer! Mittels Reibestein gelingt das nur mühsam, besser geht es mit einer Römischen Steinmühle, doch ist die Mahlarbeit per Hand insgesamt schwer und ermüdend. Wie gut, dass die Ennigerloher damals die Kraft Windes in der Mühle zum Mahlen nutzen konnten. Und was entsteht am Ende aus dem Mehl? Zum Abschluss gab es ein Stück frisch gebackenes Dinkelbrot für alle – einfach köstlich. |
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Foto links: Windmühle im Spätherbstlicht Foto rechts: Mit der Römischen Handmühle selbst Getreide mahlen |
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Herbstarbeiten an der Windmühle erledigt Rund um die Windmühle gibt es immer etwas zu tun. Daher trafen sich in diesen Tagen einige Mühlenfreunde, um die Grünflächen auf den Winter vorzubereiten. Bereits eingesät ist der kleine Acker auf dem Mühlenanger, dort sollen im nächsten Jahr u.a. Winterweizen und Winterroggen geerntet werden. Im Frühjahr kommt dort noch Sommergetreide hinzu. Zudem stand Heckenpflege auf dem Programm: Entfernung von Sämlingen, Rückschnitt von Sträuchern und Efeu, dabei auch Freilegung der Trasse für die Versorgungsleitungen zum Standort des geplanten Backhauses. Dafür warten die Mühlenfreunde noch immer auf die Baugenehmigung – eine fast schon unendliche Geschichte, die nun hoffentlich bald ein gutes Ende findet. Beim gemeinsamen Arbeiten vergingen zwei Stunden wie im Fluge – dann hieß es aufhören, weil erneut eine Trauung auf dem Programm stand. |
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Fleißige ehrenamtliche Helfer unter den Mühlenfreunden waren beim Herbstaktionstag an der Windmühle aktiv. |
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Vom Acker zum Brot – ein Projekttag für drei Klassen der Mosaikschule Auf den Weg vom Acker über Korn zum Brot machten sich im Rahmen eines Projekttages drei Klassen der Mosaikschule. Sie folgten damit einer Einladung der Mühlenfreunde in Zusammenarbeit mit Theo Steiling aus Beelen. Während dieser den Kindern Ackerbau, Getreidesorten sowie einen nachgebauten kleinen Mähdrescher vorführte, stellten die Mühlenfreunde den Weg vom Korn zum Mehl in der Ennigerloher Windmühle kindgerecht vor. Und am Ende eines ausgefüllten Vormittages gab es viele strahlende Kinderaugen! Welche Getreidesorten gibt es? In welchen Produkten sind sie enthalten? Wie geht das mit Aussaat, Ernte und Getreidegewinnung? Welche Bedeutung haben Getreide für die Ernährung? Diese Fragen und mehr beantwortete Theo Steiling den interessierten Kindern. Diese waren natürlich besonders Feuer und Flamme für seinen als Mähdrescher umgebauten Rasenmäher, in dem sie den Dreschvorgang hautnah sehen konnten. In der Windmühle begaben sich die Kinder zunächst zurück in das Jahr 1869, dem Baujahr der Windmühle. Damals wurde das Getreide auf dem Acker mit der Sense geschnitten, von Hand gebunden und in Garben mit Pferd und Wagen zur Mühle gebracht. Dort demonstrierte Heinz-Josef Heuckmann dann zunächst die Technik des Dreschens mit Dreschflegeln auf der „Deele“ und die anschließende Getreidereinigung: Im Kleinen durch Pusten, etwas größer mit einer Windfege. In der Mühle folgten die Kinder dann dem Weg des Getreides vom Kornboden (der Durchfahrt) über den Sackaufzug zum Steinboden, wo Klaus Schmitt die Technik vorstellte. Begeistert legten die Kinder dann selbst Hand an und zogen die Säcke hinauf. Danach wird dort das Getreide in den Trichter gefüllt und zwischen den Steinen gemahlen – wenn der Wind weht und der Müller zuvor die Segel gesetzt hat. Denn nur so lässt sich die Kraft des Windes zum Mahlen nutzen. Das Mehl fällt dann hinab auf den Mehlboden, wird dort gesiebt, erneut hinaufgeschafft für einen zweiten Mahlgang oder eingesackt. Um dann über den Aufzug hinab auf den Pferdewagen gelassen zu werden. Doch warum waren Windmühlen vor 150 Jahren so wichtig? Diese Frage konnten die Kinder abschließend selbst beantworten: Das Mahlen von Getreide per Hand ist ganz schön schwer! Mittels Reibestein gelingt das kaum, besser geht es mit einer Handsteinmühle, doch ist die Arbeit schwer und ermüdend. Wie gut, dass in der Ennigerloher Mühle der Wind die Kraft liefern kann, um die Steine zu drehen und das Korn zu schroten oder zu mahlen. Am Ende der kurzweiligen Führung gab es für alle ein Stück frisch gebackenes Mühlenbrot – einfach köstlich. |
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Rund 640 Schülerinnen und
Schüler mit Mühlenmärchen begeistert!
Sehr viele der alten Märchen haben etwas mit dem Thema
Mühle zu tun. Anlass genug für die Mühlenfreunde, auch
in diesem Jahr sämtliche Ennigerloher Grundschulen zu
den Märchentagen 2022 einzuladen. Den Auftakt machten 4
Klassen der Marienschule Enniger im dortigen Heimathaus
(übrigens früher einmal eine Schule!), welches vom
Heimatverein zur Verfügung gestellt wurde. Sie lauschten
den von Sigrun Schwarz wunderbar präsentierten Märchen.
In Westkirchen für den dortigen Teilstandort der
Jakobusschule fanden die Märchentage mit Erzählerin
Barbara Tillmann im Pfarrhaus statt, da die Windmühle
dort zurzeit gesperrt ist. |
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Foto links: Gespannte Aufmerksamkeit für die
Märchenerzählerin Sigrun Schwarz in der Ennigerloher
Windmühle |
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Märchentage für alle Ennigerloher Grundschulkinder
Was vor 3 Jahren mit der Mosaikschule klein begann, hat nun erneut alle
Ennigerloher Grundschulen erreicht: Die Mühlenfreunde
laden ein zu den Märchentagen 2022 – und für mehr als
650 Schülerinnen und Schüler aller Grundschulen der
Drubbelstadt stehen nun an 5 Vormittagen vom 15. bis 23.
September Märchen auf dem Stundenplan.
Natürlich stehen dabei erneut Mühlenmärchen und
Märchen, die einen Bezug zum Thema Mühle haben, im
Vordergrund. Lebendig und mitreißend vorgetragen von den
ausgebildeten Märchenerzählerinnen Sigrun Schwarz und
Barbara Tillmann. Für die Schülerinnen und Schüler aus
Ennigerloh und Ostenfelde auf dem Mühlenanger im
Schatten der Windmühle, die sich in diesem Jahr nach der
Sanierung des Mauerwerks von ihrer ein schönsten Seite
zeigt. Nach wie vor aber geht es bei den Märchen um die
Faszination der Geschichten aus alter Zeit, um
Weisheiten und Erfahrungen, um Mühlen und mahlen, mal
heimelig, mal schaurig, mal glücklich.
Die Märchentage werden von den Fördervereinen
der Schulen zu 50% mitfinanziert.
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Am Tag
des offenen Denkmals waren die Mühlentore weit geöffnet
Nach der Sanierung des Kalksteinmauerwerks
auf der Ostseite des Mühlenkorpus´ präsentierte sich die
Ennigerloher Windmühle zum diesjährigen Tages des
offenen Denkmals erneut im strahlenden Glanz.
Die Ennigerloher
Mühlenfreunde ließen es sich unter dem Motto
„Spurensuche“ nicht nehmen, Gäste aus Ennigerloh und der
Region in die Windmühle einzuladen, um ihnen in aller
Ruhe und Ausführlichkeit das Denkmal, die wunderbar
erhaltenen Mahltechnik und viele kleine Schätze rund um
das Thema Mühle und Mahlen ausführlich vorzustellen und
zu erläutern. Und dieses Angebot des im wahrsten Sinne
„Offenen Denkmals“ fand den ganzen Sonntag über
zahlreiche Besucher.
Viele Besucherinnen
und Besucher, darunter zahlreiche Familien
mit Kindern staunten ob des gewaltigen hölzernen
Mahlwerkes, bewunderten das Krühwerk der
Binnendrehertechnik oder ließen mit dem Sackaufzug
begeistert die Klappen klappern. Die vielfältigen
Erläuterungen der Mühlenfreunde, gespickt mit kleinen
Anekdoten aus der „Müllerei“ und Geschichten aus dem
alten Ennigerloh fanden viel Aufmerksamkeit. Und
natürlich waren die Kleinen begeistert dabei, mit einer
nachgebauten römischen Steinhandmühle einmal selbst Korn
zu Mehl zu mahlen. Der Weg des Getreides wurde aber
schon früher gezeigt: Vom Dreschen mit Holzflegeln über
die Reinigung mit einer 100 Jahre alten Fege bis zum
Mahlgang: Alte Mühlentechnik vom Feinsten.
Dass die Windmühle
am Denkmaltag wieder lebendig wird, ist den
Mühlenfreunden zu verdanken: Mit viel Arbeitskraft und
riesengroßem Engagement haben sie von 2008 – 2013 die
Windmühle saniert und voll funktionsfähig so
restauriert, dass heute mit Windkraft wieder Korn zu
Mehl vermahlen werden kann. Aber noch viel mehr: Sie
haben das Denkmal geöffnet, lassen seitdem in und an der
alten Mühle mit Veranstaltungen, Führungen,
Präsentationen, Trauungen, Kooperationen mit Schulen und
zahlreichen weiteren Aktivitäten quirliges Leben
lebendig werden. Mühle hautnah, zum Anfassen sozusagen,
gerade auch für Kinder. Begrüßt wurden die Gäste dabei
vom „Müllerpaar“ Heinrich und Käthe, die nach
Rundgang/Vortrag und Führung zuschauten, wie es sich
viele bei einem Stück Kuchen, einer Tasse Kaffee oder
einem kühlen Getränk auf dem Anger gemütlich machten.
Für die
Mühlenfreunde besteht jedoch nach diesem Denkmaltag kein
Grund zum Ausruhen: Sie warten noch immer auf die
Baugenehmigung und wollen möglichst noch in diesem Jahr
ein Backhaus bauen, nach historischen Plänen, mit
Steinofen und unter Nutzung alter Materialien.
Vielleicht dann zum Tag des offenen Denkmals im nächsten
Jahr vielleicht schon der Duft frisch gebackenen Brotes
über den Mühlenanger weht.
Tag des offenen Denkmals an der Windmühle Ennigerloh |
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Tag des offenen Denkmal | |||
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Neue Absperrung passend zum Tag des offenen Denkmal fertig. | |||
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„Kino für Alle“ am Freitag 12. August auf dem Mühlenanger Ennigerloh.HJH. Nach den erfolgreichen Open-Air-Veranstaltungen der letzten beiden Jahre setzen Mühlenfreunde und Alte Brennerei Schwake in diesem Jahr ihre Kooperation fort: Am Freitag 12. August laden sie gemeinsam zum „Kinoabend für Alle“ auf den Mühlenanger ein. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Teilhabe und Integration: Angesprochen werden sollen insbesondere Menschen aus Ennigerloh, die sonst einen erschwerten Zugang finden: Menschen mit Einschränkungen, mit Migrationshintergrund, Flüchtlinge und Asylbewerber, Menschen aus Wohnheimen und Einrichtungen – diese werden neben allen anderen am Kino Interessierten ganz herzlich eingeladen. Der Abend beginnt mit Informationen der Veranstalter zu ihren Aktivitäten und Projekte, mit dem Kennenlernen der Mühle, mit Austausch untereinander. Gegen 21 Uhr startet dann das Kinoerlebnis für Alle: Ausgewählt wurde – passend zum Thema Teilhabe und Integration - die französische Komödie „Verstehen Sie die Beliers?“ Mühlenfreunde und Alte Brennerei haben für den Abend eine Förderung beim Städtebauförderprogramm „Neustart Innenstadt“ beantragt, mit dieser Unterstützung können sie dieses Kinoerlebnis dann kostenfrei anbieten.
Weitere Information, auch zu Anmeldungen etc. erfolgen
ab dem 25. Juli. |
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Erneut im Angebot: Kinoerlebnis im Schatten der Windmühle |
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Mittsommerabend und Dankeschön an der Windmühle Vor zwei Jahren entstand im Rahmen der Aktion „Moulin rouge“ die Idee, einmal einen „Mittsommerabend“ in das Veranstaltungsprogramm der Mühlenfreunde aufzunehmen: Ein lauer Abend um die Sommersonnenwende, die Mühle ins Licht gesetzt, mit Gesprächen, vielleicht Musik, in angenehmer Atmosphäre mit Freunden einige schöne Stunden verbringen. Leider ließ die Corona-Situation auch in diesem Jahr so einen „Mittsommerabend“ in größerem Kreis noch nicht zu: Als die Vorbereitungen entschieden werden mussten, waren Auflagen und Stand noch nicht abzusehen. Die Mühlenfreunde nutzen aber die Idee, um dazu ihre treuen Helferinnen und Helfer einzuladen und sich damit bei Ihnen für die Unterstützung auch im vergangenen Jahr herzlich zu bedanken. Es wurde ein sehr schöner Sommerabend in gemütlicher Runde mit guten Gesprächen und freundlichem Miteinander. Wunderbar ging die Sonne über dem Mühlenwall unter, in der Dämmerung präsentierte sich dann die „Rote Mühle“ erneut in leuchtender Pracht.
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Ein besonderes Erlebnis: Die Windmühle als „Moulin rouge“ |
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Mahltechnik stand am Mühlentag im Vordergrund – Gute Resonanz Der Zuspruch war enorm: An die 200 Besucherinnen und Besucher kamen am Pfingstmontag, dem Deutschen Mühlentag 2022 zur Ennigerloher Windmühle, um sich vor allem die wunderbare Mahltechnik von 1869 zeigen und erklären zu lassen. Unter den Interessierten waren auch zahlreiche Fachbesucher, die an diesem Tage von Mühle zu Mühle fuhren. Nach einer dreijährigen, Corona-bedingten Zwangspause waren die Ennigerloher Mühlenfreunde froh, endlich einmal wieder am Deutschen Mühlentag ihr „Schätzchen“ dem Publikum präsentieren zu können. Von 11 – 17 Uhr wurden fachkundige Mühlenführungen mit dem Schwerpunkten Mahltechnik angeboten. Viele Besucherinnen und Besucher waren überwältigt von der wunderbar restaurierten Mahltechnik, die vor mehr als 150 Jahre ein Stück hölzerne Technikgeschichte schrieb. Aber auch vom Engagement der Mühlenfreunde: Mit großem persönlichem Einsatz wurde die 5-jährige Sanierungsphase gestemmt, als Höhepunkt dabei die Montage der neuen Flügel im September 2012. Danach konnten sich 2013 erstmals wieder die Flügel im Wind drehen, wurde nach mehr als 90 Jahren wieder Korn zu Mehl gemahlen – ausschließlich angetrieben von der regenerativen Kraft des Windes. In kleinen Videos wurde Interessierten zudem die Technik im Detail und in virtueller Funktion erläutert. Denn leider war an diesem Tag ein Mahlbetrieb noch nicht möglich, da nach den Sturmschäden im Winter die Revision noch nicht ganz abgeschlossen werden konnte. Dafür konnten die Kinder ausgiebig die kleine römische Handmühle nutzen und zeigen, wie Getreide zu Mehl wird. Viele der Besucherinnen und Besucher waren überrascht, wie vielfältig die Verbindungen zwischen der Windmühle und der Ennigerloher Orts- und Stadtgeschichte sind. Und wie es den Mühlenfreunden gelingt, dieses wundervolle technische Kulturdenkmal und Wahrzeichen der Stadt kontinuierlich mit Leben zu füllen: Führungen, Trauungen, Zusammenarbeit mit Schulen, Märchentagen, Tage der offenen Tür, Open-Air-Kultur auf dem Mühlenanger und vieles mehr.
Die
Mühlenfreunde erfuhren viele positive Rückmeldungen ob
ihrer Aktivitäten. Und freuten sich, dass die
Besucherinnen das Angebot drumherum mit Bratwürstchen,
Kaffee, Plattenkuchen, kühlen Getränken gerne nutzen, um
im Gespräch mit anderen noch eine Weile auf dem
Mühlenanger zu verweilen. An diesem Tag war es rund um
die Mühle erneut sehr lebendig. |
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Links: Das Müllerpaar Heinrich und Käthe lud zum
Deutschen Mühlentag ein, Mitte: Im Mittelpunkt
stand die wunderbare Mühlentechnik |
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Historisches Backhaus auf dem Mühlenanger An den benötigten Materialien haben die Mühlenfreunde in den letzten Wochen erfolgreich gearbeitet: Alte Klinkersteine und Dachpfannen konnten aus einem Abbruch in Keitlinghausen in Zusammenarbeit mit der Landjugend gewonnen werden. Fenster aus einem alten Bauernhaus n Ennigerloh. Die Schamottsteine für den Steinbackofen sind bestellt. Kalksteine für die Verkleidung des Ofens zur Backstube wurden aus einem Abbruch in Beckum geborgen. Fundamentsteine sollen noch aus Lippborg folgen. Fehlen nur noch alte Eichenbretter zur Verkleidung der Giebel und für die Decke der Backstube. Interessenten werden geben, sich unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de dazu zu melden. Die Planungen für das Backhaus stehen: Grundlage ist das historische Backhaus auf dem Mühlenhof in Münster, welches ursprünglich aus der Ennigerloher Bauernschaft Hoest stammt. Nach diesem Vorbild soll mit alten Materialien und in historischer Bauweise nun ein neues (altes) Backhaus auf dem Mühlenanger nahe dem kleinen Acker errichtet werden. Die Mühlenfreunde hoffen, im Mai/Juni die Baugenehmigung zu erhalten und dann endlich loslegen zu können. Ein wesentlicher Teil der Arbeiten soll in Eigenleistung erfolgen. Das Projekt wird zu 90% gefördert über das Programm Heimatzeugnis des Landes NRW.
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Planskizze: Seitenansicht des geplanten Backhauses von der Enniger Straße her
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Steinaktion in Keitlinghausen |
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Mühlenfreunde
bestätigen und erweitern Vorstand / Mit dem bewährten Team und einen erweiterten Vorstand gehen die Mühlenfreunde Ennigerloh in die kommenden drei Jahre. Diese Entscheidungen wurden auf der Mitgliederversammlung am 24. Februar einstimmig getroffen. Zudem gab die Versammlung dem Vorstand grünes Licht für eine Änderung der Vereinssatzung und Verhandlungen zum Abschluss neuer Pacht- und Nutzungsverträge mit der Stadt Ennigerloh. Vor den turnusmäßigen Neuwahlen standen ausführlichen Berichte des Vorstandes zum Vereinsjahr 2021 auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung. Darin berichtete Heinz-Josef Heuckmann über großen Anstrengungen aufgrund der Corona-Anforderungen und dennoch vielfältige Aktivitäten: 60 Trauungen wurden in der Windmühle durchgeführt, darunter am 19. November die 500. Trauung seit Juni 2010. Ein gelungener Open-Air-Tag in Kooperation mit der Alten Brennerei mit Kindertheater, Kaberettabend mit Lioba Albus und knapp 400 Besucherinnen und Besuchern. Tolle Märchentage 2021 zum Thema Mühlenmärchen mit 650 Kindern von allen Ennigerloher Grundschulen. Diese Veranstaltungen wurden unterstützt vom Städtebauförderprogran „Neustart Innenstadt“ der Stadt Ennigerloh. Ferner 6 Führungen für Schulklassen unter dem Motto „Vom Korn zum Brot“ und 150 begeisterten Schülerinnen und Schülern. Und schließlich das Bauprojekt „Sanierung des Mauerwerks auf der Ostseite der Windmühle“ mit dem die bauliche Sanierung des Ennigerloher Wahrzeichens abgeschlossen werden konnte. Die Arbeiten fanden von Juli bis November statt, es gab einige Schäden mehr als zuvor geschätzt, doch diese konnten ebenfalls mit beseitigt werden. Auch dann der Unterstützung des Landes NRW aus dem Programm Heimatzeugnis, das 90% der Kosten übernommen hat. Für diese Arbeit, das tolle ehrenamtliche Engagement und für die erneut hervorragende mediale Präsentation des Vereins in Internet und in den Medien gab es viel Lob von den Mitgliedern. Das Finanzjahr 2021 schloss für die Mühlenfreunde mit einem Defizit ab, wie Kassiererin Maria Barth-Schnieder dann ausführte. Dieses sei allerdings planmäßig erfolgt und den Sanierungsmaßnahmen geschuldet. Für die Alltagsarbeit und die kommenden Bauprojekte stehen den Mühlenfreunden unter Berücksichtigung der Förderung ausreichende Mittel und Rücklagen zur Verfügung. Die Kassenprüfer Andreas Römer und Jürgen Dietrich bescheinigten dem Vorstand eine ordnungs- und satzungsgemäße Kassenführung, daher erfolgte durch die Versammlung eine einstimmige Entlastung. Zur neuen Kassenprüferin wurde Christiane Emmerlich gewählt. Vor den dann anstehenden Neuwahlen dankte Vorsitzender Heinz-Josef Heuckmann seinem ganzen Team und den weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für Mitarbeit und Unterstützung. Sein besonderer Dank galt Heinz Arens, der sich nach 12 Jahren im Vorsatz (6 Jahre Beisitzer, 6 Jahre Schriftführer) nicht mehr zur Wiederwahl stellte. Er wird jedoch die Mühlenfreunde weiterhin bei Internet, Organisation der Trauungen etc. unterstützen. Ihm wurde ein bunter Blumenstrauß überreicht. Bei den Wahlen wurden dann Heinz-Josef Heuckmann (Vorsitzender), Josef „Seppl“ Pähler (2. Vorsitzender) und Maria Barth-Schnieder (Kassiererin) einstimmig für 3 Jahre wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig. Das Votum für den neuen Schriftführer Rainer Silz. Vom Beirat wurden Georg Aufderheide, Klaus Schmitt, Fritz Meyke und Burkhard Kappelt wieder gewählt. Neue Beisitzer sind zudem Andreas Römer und Silvio Lorenz. Auch diese Wahlen erfolgten einstimmig und dokumentierten den guten Zuspruch der Versammlung zur Arbeit des Vorstandes. |
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Mit erweitertem Vorstand sollen die kommenden Aufgaben bewältigt werden |
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Mühlenfreunde
beschließen Satzungsänderung /
Aufgrund der weiteren Entwicklung des Vereins und
veränderter steuerrechtlicher Anforderungen war es in
der Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde auch
erforderlich die bestehende Vereinsatzung anzupassen.
Über diesen Punkt informierte Heinz-Josef Heuckmann die
Versammlung ausführlich. Dazu ist im Vorfeld eine
Beratung durch Christiane Oltmann sowie eine Abstimmung
mit dem Finanzamt zur Sicherstellung der
Gemeinnützigkeit erfolgt. Ein weiterer Punkt mit
Auswirkung auch auf die Satzung waren Änderungen der
Verträge mit der Stadt Ennigerloh: Dieses betraf sowohl
den bestehenden Pachtvertrag für Windmühle und
Mühlenanger als auch eine neue Nutzungsvereinbarung als
Voraussetzung für die geplanten Bauprojekte. Die
Entwürfe wurden anwaltlich und steuerrechtlich
vorgeprüft. Die Inhalte der Verträge wurden ebenfalls
breit dargestellt und intensiv diskutiert.
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Ein Backhaus für den Mühlenanger |
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Am 26. März: Eine Stunde Licht aus an der Windmühle! Für mehr Klimaschutz: Am Samstag 26. März um 20:30 Uhr ging an der Ennigerloher Windmühle das Licht aus: Das Wahrzeichen der Drubbelstadt wurde dann für eine Stunde in Dunkelheit gehüllt. Damit beteiligten sich die Mühlenfreunde Ennigerloh erneut an der WWF-Aktion „Earth Hour“ und setzten damit ein deutliches Zeichen für mehr Klimaschutz und bessere Klimaanpassung. „Wir wollten ganz bewusst in Ennigerloh auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes und der Klimaanpassung aufmerksam machen, auch in diesen Zeiten“ betont Heinz-Josef Heuckmann, Vorsitzender des Vereins. Denn die Windmühle steht seit mehr als 150 Jahren für die umweltfreundliche und nachhaltige Nutzung regenerativer Energien. Wiederholt schon haben die Mühlenfreunde ihre Windmühle für besondere Aktionen in Farbe gesetzt: „Moulin rouge“, „Moulin orange“, „Moulin vert“ Zuletzt erstrahlte sie am 25. und 26. Februar in Blau und gelb, um die Ennigerloher Solidarität mit der Ukraine zu verdeutlichen. Festlich illuminiert in Weihnachtsbeleuchtung präsentiert sich das Wahrzeichen der Drubbelstadt auch im Advent. Nun folgte mit der „Windmühle im Dunkeln“ eine genau gegenteilige Aktion – auch ein Hingucker. An der „Earth Hour“ nehmen jedes Jahr viele tausend Städte, Unternehmen, Vereine und Privathaushalte teil. Mit dem Abschalten der Beleuchtung von Sehenswürdigkeiten und Gebäuden setzen sie ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für mehr Klimaschutz und Klimaanpassung. Diese wichtigen Zukunftsaufgaben dürfen angesichts der aktuell dringlichen Themen wie Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg dennoch nicht aus den Augen verloren werden. Und gegen das Vergessen agieren die Mühlenfreunde mit einer Stunde Dunkelheit.
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Für
den Frieden in der Ukraine erstrahlte die Windmühle in
blau und gelb. |
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Das Umfeld der Windmühle auf den Frühling vorbereitet
Auch an der Windmühle
gibt es immer etwas zu tun! In diesen Tagen trafen sich
dort einige Mühlenfreunde, um das Umfeld auf die kommenden
Frühlingswochen vorzubereiten. Vom Wall mussten die
letzten Steinchen der Sanierungsarbeiten des Vorjahres
entfernt werden, dann galt es die Wiese zu mähen. Mit
ihren vertrockneten Blütenstängeln und Halmen war sie
über viele Wochen Winterquartier für zahlreiche
Insekten. Nach der Mahd wurde das Schnittgut zunächst
gesammelt und liegen gelassen. So können die Insekten in
den kommenden Tagen noch in den Frühling
hineinschlüpfen. Erfreulicherweise zeigen sich auf dem
Wall schon die ersten blauen Blüten des Gundermanns;
viele Margeriten-Polster lassen erkennen, dass sich im
4. Jahr die Blumenwiese positiv weiter entwickeln wird.
Auch die Beete links und rechts der Zufahrt wurden gesäubert und teilweise zurückgeschnitten. Dort mussten auch einige Pfosten des Holzgeländers neu befestigt werden. Schließlich benötigte die Infotafel in Teilbereichen einen Anstrich; wie auch die Fenster der Mühle. Damit wurde begonnen, diese Arbeiten müssen aber noch fortgeführt werden. Nach 3 intensiven Arbeitsstunden waren sich die fleißigen Helferinnen und Helfer einig: Es hat sich gelohnt, nun kann der Frühling zu unserer schönen Windmühle kommen!
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Frühlingsstimmung an der Windmühle |
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Steinreiche Aktion der Mühlenfreunde Am Anfang stehen Steine, viele Steine: Mit der Gewinnung von historischen Ziegeln im alten Reichsformat aus einem Abbruchhaus in Oelde-Keitlinghausen starteten die Mühlenfreunde Ennigerloh die Arbeiten für ihr neues (altes) Backhaus auf dem Windmühlenanger. Und dank der tatkräftigen Unterstützung der Landjugend und zahlreicher Helfer aus den eigenen Reihen konnte damit der steinerne Grundstock für das Projekt gesichert werden. Welche Materialien benötigt man für ein historisches Backhaus? Nun ja, altes Ständerwerk aus Eichenholz und etliche Tonhohlpfannen haben sich die Mühlenfreunde schon vorab sichern können. Bleiben alte Ziegelsteine und weitere Pfannen: Diese konnten sie sich nun in Keitlinghausen sichern. Doch die Aktion war nicht so einfach: Erst musste eine Abbruchgenehmigung für den Bauherrn vorliegen, dann galt es, für die Arbeiten am Giebel des gut 100 Jahre alten Hauses ein Gerüst aufzubauen. Hierzu wurde der Verein bereits zwei Tage vor der Aktion von Heiner Aufderheide tatkräftig und fachlich unterstützt. Dann galt es Unterstützer zu finden, die Vorgehensweise zu planen und die gesamte Aktion inklusive Verpflegung zu organisieren. Mit insgesamt 18 Personen gelang es dann am Samstag, einige 100 Hohlpfannen und mehr als 3000 Ziegelsteine zu bergen, vom Kalkmörtel zu befreien, zu stapeln und nach Ennigerloh zu transportieren. Dabei erwiesen sich insbesondere die zwei Traktoren der Landjugend und deren Anhänger als wertvolle Hilfe. Schicht um Schichte wurden die Ziegel vom First bis zu den Bodensteinen gelöst, zunehmend unter erschwerten Bedingungen, denn das Mauerwerk in Erdgeschoss war doppelsteinig und zum Teil mit Zementmörtel gemauert. Gleichzeitig wurde sukzessive das Gerüst zurückgebaut. Nach acht intensiven Arbeitsstunden waren alle staubbedeckt, müde, aber auch glücklich über das Erreichen des Tagesziels: Steinreich die Grundlagen für das Backhaus zu legen! Herzlichen Dank an alle Beteiligten! Foto: Viele tatkräftige Helfer bei den Mühlenfreunden aktiv
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Erfolgreiche Gemeinschaftsaktion mit steinreichem Abschluss Am Anfang stehen Steine, viele Steine: Mit der Gewinnung von historischen Ziegeln im alten Reichsformat aus einem Abbruchhaus in Oelde-Keitlinghausen starteten die Mühlenfreunde Ennigerloh die Arbeiten für ihr neues (altes) Backhaus auf dem Windmühlenanger. Und dank der tatkräftigen Unterstützung der Landjugend und zahlreicher Helfer aus den eigenen Reihen konnte damit der steinerne Grundstock für das Projekt gesichert werden. Welche Materialien benötigt man für ein historisches Backhaus? Nun ja, altes Ständerwerk aus Eichenholz und etliche Tonhohlpfannen haben sich die Mühlenfreunde schon vorab sichern können. Bleiben alte Ziegelsteine und weitere Pfannen: Diese konnten sie sich nun in Keitlinghausen sichern. Doch die Aktion war nicht so einfach: Erst musste eine Abbruchgenehmigung für den Bauherrn vorliegen, dann galt es, für die Arbeiten am Giebel des gut 100 Jahre alten Hauses ein Gerüst aufzubauen. Hierzu wurde der Verein bereits zwei Tage vor der Aktion von Heiner Aufderheide tatkräftig und fachlich unterstützt. Dann galt es Unterstützer zu finden, die Vorgehensweise zu planen und die gesamte Aktion inklusive Verpflegung zu organisieren. Mit insgesamt 18 Personen gelang es dann am Samstag, einige 100 Hohlpfannen und mehr als 3000 Ziegelsteine zu bergen, vom Kalkmörtel zu befreien, zu stapeln und nach Ennigerloh zu transportieren. Dabei erwiesen sich insbesondere die zwei Traktoren der Landjugend und deren Anhänger als wertvolle Hilfe. Schicht um Schichte wurden die Ziegel vom First bis zu den Bodensteinen gelöst, zunehmend unter erschwerten Bedingungen, denn das Mauerwerk in Erdgeschoss war doppelsteinig und zum Teil mit Zementmörtel gemauert. Gleichzeitig wurde sukzessive das Gerüst zurückgebaut. Nach acht intensiven Arbeitsstunden waren alle staubbedeckt, müde, aber auch glücklich über das Erreichen des Tagesziels: Steinreich die Grundlagen für das Backhaus zu legen! Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
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Der neue Vorstand der Mühlenfreunde |
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v.l. Fritz Meyke
(Beirat), Heinz-Josef Heuckmann (Vorsitzender), Josef
Pöhler (Stellvertrender Vositzender), Burkard Kappel
(Beirat), |
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Ein ganz besonderer Ort zum Heiraten: Die Ennigerloher Windmühle! Wer in Ennigerloh und Umgebung eine wunderwolle Lokation zum Heiraten sucht, der wird schnell in der Ennigerloher Windmühle fündig. Die ersten 3 Paare dieses Jahres gaben sich dort schon das Ja-Wort, auch an den besonderen Tagen 2.02.2022 und 22.02.2022 Im November des letzten Jahres konnten die Mühlenfreunde bereits zur 500. Trauung seit 2010 gratulieren, bis heute haben 510 Traupaare in der Ennigerloher Windmühle geheiratet. Sie alle suchten einen Ort mit schönem Rahmen für eine standesamtliche Trauung. Einen Ort, der vom Standesamt akzeptiert wird, einen festlichen Rahmen bietet, ebenso eine Atmosphäre, in der sich unter normalen Umständen Gesellschaften von 30 bis 40 Personen, in diesen Coronazeiten aktuell maximal 25 Personen wohl fühlen. Alle diese Paare fanden in der Ennigerloher Windmühle einen speziellen Trauungsort, der das Andenken an diesen besonderen Tag für Brautpaar und Gäste unvergessen werden lässt. Und der nach der Zeremonie die Möglichkeit bietet, mit Familie und Freunden noch auf das Ereignis anzustoßen und ein klein wenig zu feiern.
Natürlich ist in diesen Corona-Zeiten vieles anderes –
personifizierte Anmeldung, Begrenzung der
Teilnehmerzahl, Maskenpflicht, keine Feier danach – und
dennoch versuchen die Mühlenfreunde alles, um ihren
Gästen dennoch einen heimeligen, unvergesslichen Rahmen
zu bieten. Trotz der Pandemie konnten so im Jahr 2021
insgesamt 60 Trauungen in dem Wahrzeichen der
Drubbelstadt stattfinden. Und für 2022 liegen bereits 33
Reservierungen vor. Das Brautpaar im Mittelpunkt, das Denkmal als Rahmen und Treffpunkt – die Mühlenfreunde Ennigerloh bieten ihre Windmühle gerne als externen Trauungsort an. Anmeldungen sind über das Standesamt Ennigerloh, Anfragen und Reservierungen bei den Mühlenfreunden, Heinz Arens, Telefon 02524-950793 möglich.
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Mehr als 500 Trauungen haben in der Mühle bereits stattgefunden |
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Freut sich auf glückliche Paare: die Ennigerloher Windmühle |
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Grüne Mühle zum Aktionstag „Kinderhospizarbeit“ Die Ennigerloher Windmühle ist zum bundesweiten Aktionstag „Kinderhospizarbeit“ am 10. Februar in grünes Licht getaucht wurden. Sie war somit ein Baustein von vielen weiteren Objekten in Stadt, Kreis und Land, die damit auf die Situation von jungen Menschen mit lebensverkürzenden Erkrankungen aufmerksam machten. Die Farbe Grün hat dabei für die Kinderhospizarbeit eine besondere, symbolhafte Bedeutung: „Wir denken an euch, ihr seid nicht allein!“ Die Windmühle ist als Wahrzeichen der Drubbelstadt ein ganz besonderes Gebäude in der Stadt Ennigerloh. Daher wird sie von den Mühlenfreunden auch bei besonderen Anlässen ins rechte Licht gesetzt: „Moulin rouge“ am 4. Advent, „Moulin orange“ im November zum Tag gegen Gewalt an Frauen. Deshalb haben die Mühlenfreunde auch spontan zugesagt, als sie vom Deutschen Kinderhospizverein im Kreis Warendorf angesprochen worden sind mit der Bitte, das denkmalgeschützte Gebäude am 10. Februar zum „Tag der Kinderhospizarbeit“ grün anzustrahlen.
Die
Illumination begann bereits in der Dämmerung um 17 Uhr,
da der WDR von der Windmühle dann schon erste Bilder für
das abendliche Münsterlandmagazin einfangen wollte. So
richtig grün erstrahlte das Wahrzeichen dann in der
Dunkelheit. Etliche Passanten auf der Ennigerstraße
hielten an und bestaunten das Objekt, einige Fotografen
nutzen die Gelegenheit, das Wahrzeichen einmal ganz
anders in Szene gesetzt in Bildern zu sichern.
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Erstrahlte zum „Tag der Kinderhospizarbeit“ in grünem Licht: Das Ennigerloher Wahrzeichen Windmühle |
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Einladung zur
Mitgliederversammlung Wir laden unsere Mitglieder zur Jahresversammlung in der Aula der Mosaikschule ein. Aufgrund der Coronavirus-Situation sind ein gültiger Impf- bzw. Genesungsnachweis oder ein negativer Test zwingend erforderlich. Aus organisatorischen Gründen wird vorab um Anmeldung Telefon 4954 oder per E-Mail info@muehlenfreunde-ennigerloh.de gebeten Einladung Mitgliederversammlung 2022 Download |
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Grüne Mühle zum Aktionstag „Kinderhospizarbeit am 10. Februar“ Die Windmühle ist als Wahrzeichen der Drubbelstadt ein ganz besonderes Gebäude. Daher bemühen sich die Mühlenfreunde um eine stimmungsvolle Advents- und Weihnachtsbeleuchtung, die in diesem Kahr bis zum 2. Februar erstrahlen soll. Daher wird die Windmühle aber auch bei besonderen Anlässen ins rechte Licht gesetzt: „Moulin rouge“ am 4. Advent, „Moulin orange“ im November zum Tag gegen Gewalt an Frauen. Deshalb haben die Mühlenfreunde auch spontan zugesagt, als sie vom Deutschen Kinderhospizverein im Kreis Warendorf angesprochen worden sind mit der Bitte, das denkmalgeschützte Gebäude am 10. Februar zum „Tag der Kinderhospizarbeit“ in grünes Licht zu tauchen und damit auf die Situation von jungen Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung aufmerksam zu machen. Die Farbe Grün hat für die Kinderhospizarbeit eine besondere, symbolhafte Bedeutung: Wir denken an euch, ihr seid nicht allein! Am Donnerstag, 10. Februar von ca. 17 bis 22 Uhr Uhr soll die Windmühle daher in grünes Licht getaucht werden, gemeinsam mit vielen anderen Bauwerken und Denkmälern bundesweit. Ein Besuch wird sich lohnen.
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Wird zum „Tag der Kinderhospizarbeit“ in grünem Licht erstrahlen: Das Ennigerloher Wahrzeichen Windmühle |
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Historisches Backhaus an der Windmühle: Alte Baumaterialien gesucht
Nach der erfolgreichen
Beendigung der Sanierung des Mauerwerks der
denkmalgeschützten Windmühle wenden sich die
Ennigerloher Mühlenfreunde nun in diesem Jahr einem
besonderen Projekt zu: Der Errichtung eines Backhauses
auf dem Mühlenanger. Erste Ideen dazu gab es schon von
mehr als 10 Jahren. Diese wurden seinerzeit
zurückgestellt, um zunächst alle Kräfte für Sanierung
und Restaurierung der Windmühle zu bündeln und dann
sukzessive ein Veranstaltungs-Portefolio aufzubauen und
mit Leben zu füllen. Und noch eine Bitte: Gesucht werden ab dem Sommer auch alte Handwerksgegenstände aus Bäckereien wie Arbeitstische, Regal, Regalbretter, Mehl- und Teigwaage, Kneter, Schieber, Brotkörbe- und kästen, Backbleche, Horde etc. sowie zum Brotbacken erforderliche Kleinmaterialien. |
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Nach diesem Vorbild soll ein historisches Backhaus auf dem Mühlenanger entstehen |
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Für die beiden war es der bislang vielleicht wichtigste, zumindest aber schönste Tag in ihrem Leben: Am 20. November gaben sich Aline Bogs und Mario Schreen in der Ennigerloher Windmühle im Familien- und Freundeskreis vor der Standesbeamtin Hildegard Mählmann das Ja-Wort. Braut und Bräutigam, bei wohnhaft in Westkirchen, freuten sich sehr, diesen besonderen Moment in der heimeligen Atmosphäre des Mehlbodens der Windmühle feiern zu können. Mit Ihnen freuten sich auch die Mühlenfreunde Ennigerloh, war doch diese Trauung auch für sie ein ganz besonderes Ereignis: Es war die 50. Trauung in diesem Jahr, zugleich die insgesamt 500. Trauung seit dem Jahr 2010, in dem sich erstmals Paare in dem Ennigerloher Wahrzeichen trauen konnten. Im Namen des Vereins gratulierte der Vorsitzende Heinz-Josef Heuckmann nach der Zeremonie ganz herzlich, zugleich überreichte er dem Paar als Erinnerung und als Appetithappen ein Backmischung feinen Ennigerloher Mühlenbrotes. Gerade rechtzeitig zu dieser 500. Trauung konnte auch das Gerüst der Sanierungsarbeiten am Mauerwerk auf der Ostseite wieder abgebaut werden, die „alte Dame“ Windmühle präsentierte sich somit in neuem Glanz. Und sie kann bis zum Jahreswechsel noch einige Male mit den Brautpaaren um die Wette strahlen, denn bis Ende Dezember stehen weitere 8 Trauungen auf dem Programm. Die Mühle ist demnach für viele Paare aus Ennigerloh und der Region ein ganz besonderer Ort. |
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Anlässlich der 500. Trauung in der Ennigerloher
Windmühle strahlten sie gemeinsam um die Wette: |
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Vom Korn zum Brot – die Jakobusschule zu Gast in der Windmühle Auf den Weg vom Korn zum Brot machten sich in diesen Tagen knapp 100 Schülerinnen und Schüler der 3. Und 4. Klassen der Jakobus-Grundschule. Sie folgten damit gerne einer Einladung der Mühlenfreunde, ihnen dabei die Ennigerloher Windmühle kindgerecht vorzustellen. Und waren am Ende begeistert ob dieses packenden Mühlenerlebnisses. Gemeinsam mit den Mühlenfreunden Klaus Schmitt und Heinz-Josef Heuckmann begaben sich die Kinder auf eine Zeitreise ins Jahr 1869, dem Baujahr der Windmühle. Die Arbeit der Bauern musste mit der Hand und Unterstützung von Pferden bewältigt werden. Zum Dreschen des Getreides dienten Flegel und Dielenböden – diese alte Technik wurde in der Durchfahrt der Mühle lautstark demonstriert. Eindrucksvoll auch die Getreidereinigung: Im Kleinen durch Pusten, im Großen mit einer Windfege. Sodann begaben sich die Kinder auf den Weg des Getreides vom Kornboden (der Durchfahrt) über den Sackaufzug zum Steinboden, wo Klaus Schmitt die eindrucksvolle Mahltechnik vorstellte. Über viele Jahrhunderte waren Wind- und Wassermühlen die einzigen „Kraftmaschinen“, den den Menschen unterstützen konnten. Begeistert legten die Kinder dann selbst Hand an und zogen Säcke hinauf. Im Mahlgang wird das Getreide dann mit Windkraft zwischen den Steinen gemahlen – wenn der Müller zuvor die Flügel besegelt hat. Über den Mehlboden, dort wird das Mehl gesiebt und eigesackt ging es dann weiter hinunter zur Durchfahrt. Dort konnten die Kinder dann selbst erfahren, welch mühsame Tätigkeit des Mahlens von harten Getreidekörnern eigentlich ist: Mittels Reibestein gelingt das kaum, etwas besser geht es mit einer Kornmühle, noch besser mit dem Nachbau einer römischen Steinmühle, dennoch ist die manuelle Arbeit ermüdend. Wie gut, dass in der Ennigerloher Mühle der Wind die Kraft liefern kann, um die Steine zu drehen und das Korn zu schroten oder zu mahlen. Dabei verging die Zeit wie im Fluge, am Ende der kurzweiligen Führung gab es für alle ein Stück frisch gebackenes Mühlenbrot – einfach köstlich. |
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Manuelles Getreidemahlen mit einer römischen Steinmühle: |
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Mühlenfreunde: Gemeinsamer Herbstaktionstag an der
Windmühle |
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Fleißige Helferinnen und Helfer an der Windmühle: v.l.
Rainer Silz, Christiane Emmerlich, Maria
Barth-Schnieder, Heinz-Josef Heuckmann, Klaus Schmitt, Burkhard Kappel, Josef Pöhler, Silvio Lorenz, Fritz Meyke. |
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Die Windmühle erneut im Lichterglanz In der kommenden Adventszeit will sich die Ennigerloher Windmühle erneut von ihrer besten Seite präsentieren: Dann wird das Gerüst abgebaut, im Umfeld sollen die Spuren Spuren der Bauarbeiten beseitigt sein. Das frisch sanierte Mauerwerk des Wahrzeichens der Drubbelstadt wird sich dann in einem frischen Glanz präsentieren. Und natürlich werden die Mühlenfreunde erneut die Adventszeit mit einer stimmungsvollen Illumination der Mühle unterstützen. Mittlerweile gehören die 4 großen Kerzen auf den Mühlenflügeln schon fest zur Ennigerloher Vorweihnachtszeit, sind schon fast eine kleine Tradition geworden. Schon aus der Ferne ist die illuminierte Mühle zu erkennen, verkündet: Hier bin ich, hier ist Ennigerloh, hier ist meine Heimat. Viele Ennigerloherinnen und Ennigerloher, viele Familien, viele Gäste werden auch in diesem Jahr wieder einen Spaziergang zu Mühle machen und sich an den „Lichterkranz“ erfreuen. Wie in jedem Jahr startet zum 1. Advent die erste Kerze – nur welche das in diesem Jahr sein wird, das bleibt eine Überraschung. Und wie die anderen folgen? Einfach hingehen, anschauen und sich von der vorweihnachtlichen Stimmung an der Windmühle auch in diesen erneut eingeschränkten Corona-Zeiten verzaubern lassen – und vielleicht sogar daraus Kraft für das neue Jahr schöpfen. Die Mühlenfreunde freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher.
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Die Windmühle lädt mit Kerzenlicht ein |
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Arbeitseinsatz rund um die Windmühle Die Mühlenfreunde Ennigerloh laden Mitglieder und Unterstützer/innen zu Arbeitseinsätzen rund um die Windmühle ein. Jetzt im Herbst stehen auf dem Mühlenanger einige Arbeiten an: Hecken- und Gehölzschnitt, Wiesenmahd, Wegearbeiten, Streichen der Infotafel, Pflanzarbeiten – es ist viel zu tun. Wenn das Gerüst abgebaut ist, muss zudem das Umfeld des sanierten Denkmals gesäubert und müssen Fenster und Türen gestrichen werden. Dazu werden fleißige Hände um Unterstützung gebeten – gemeinsam geht s besser! Geräte zur Gartenarbeit sind bitte mitzubringen. Die Arbeiten finden an den Samstagen 6. und 13. November jeweils von 9:30 – 12 Uhr statt. Anschließend gibt es einen kleinen Imbiss. Um Anmeldung unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de wird gebeten. |
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Windmühle: Sanierung des Mauerwerks geht dem Ende entgegen
Seit
13 Wochen bietet die Ennigerloher Windmühle ein
ungewohntes Bild: Zu zwei Dritteln von einem Gerüst
verdeckt, vor dem Wall ein Haufen Steine. Doch damit
soll bald Schluss sein: In diesen Tagen laufen die
abschließenden Arbeiten zur Neuverfugung des sanierten
Mauerwerks, danach noch einige Tage aushärten – dann
kann auch das Gerüst wieder abgebaut werden. Zudem gab es noch eine unliebsame Überraschung: In Teilbereichen des Mauerwerks wurden Hohlräume vorgefunden, die zusätzlich zwingend verfüllt werden mussten. Und es waren im Detail mehr Steine ganz oder teilweise geschädigt als vorab (ohne Gerüst) von unten erkennbar. Dazu musste der Auftrag erweitert werden. Aber dennoch: Am Ende dieser Sanierung wird die Windmühle für hoffentlich lange Zeit im neuen sanierten Glanz des Mauerwerks erstrahlen. Heiß ersehnt auch von vielen Brautpaaren, die in den letzten Wochen auf schöne Fotos vor den Wahrzeichen der Drubbelstadt verzichten mussten. |
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Foto
Links: Sanierungsarbeiten im Detail: Im Mauerwerks der
Windmühle musste zerstörte Steine ersetzt (unten rechts)
und teilgeschädigte Steine mit Vorschlämmen gesichert
werden (Mitte) Foto Rechts: Baustelle – Betreten verboten – Dieses Schild an der Ennigerloher Windmühle soll hoffentlich sehr bald Vergangenheit sein |
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Mühlenfreunde: Weiterentwicklung der Aktivitäten über Zusammenarbeit Sanierung der Windmühle und Wiederöffnung für die Öffentlichkeit – mit diesen beiden ersten Zielen sind die Mühlenfreunde 2008. Zwischenzeitlich kamen weitere Ziele hinzu: Gemeinsame Errichtung des Ennigerloher Maibaumes auf dem Mühlenanger mit zuletzt 28 Vereinen. Angebot von standesamtlichen Trauungen seit 2010, in diesen Wochen wird bereits die 500 Trauung im Ennigerloher Wahrzeichen erwartet. Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit, nach 90 Jahren wurde 2013 erstmals wieder mit Windkraft Getreide gemahlen. Kooperation mit der Realschule zur Windmühle mit Projekten wie Entwicklungsgeschichte des Weizens, Die tolle Knolle, Färberpflanzen und Durchgemüs. Weitere Entwicklung zum außerschulischen Lernort für Ortgeschichte, Umwelt, Natur und Technik. Veranstaltungen wie Deutscher Mühlentag, Tag des offenen Denkmals, Ennigerloher Windmühlenradtour. Entwicklung des Maibaum- und Mühlenfestes, zuletzt eine Gemeinschaftsaktion mit 15 – 20 Vereinen und Gruppen aus Ennigerloh.
Und
diese Kooperationen wurden in den letzten Jahren
weiterentwickelt: Kooperation mit der benachbarten
Mosaikschule in AGs und Projekten. Zudem haben die
Mühlenfreunde nun die neue Schulleiterin Andrea
Schlinkmann und ihr gesamtes Kollegium zu einer
Mühlenführung mit Diskussion zu gemeinsamen Aktivitäten
auch im Unterricht eingeladen. Märchentage mit
Mühlenmärchen für Ennigerloher Grundschulkinder, in
diesem Jahr waren erstmals alle Grundschulen mit über
650 Schülerinnen und Schülern dabei. Und noch mehr, in
Kooperation mit den Heimatvereinen Enniger und
Westkirchen fand die Märchentage teilweise auch in den
Ortsteilen statt. Zusammenarbeit mit RGB light and
acoustic bei verschiedenen Veranstaltungen, aber auch
Unterstützung für die Veranstaltungstechniker im Jahr
2020 anlässlich der misslichen Corona-Situation mit der
Aktion „Moulin rouge“ und der daraus abgeleiteten Idee
eines Mitsommerfestes in 2022. Kooperation mit der Akten
Brennerei Schwake e.V. zu gemeinsamen
Open-Air-Aktivitäten auf dem Mühlenanger: 2020
Open-Air-Kino, 2021 Open-Air-Kindertheater und-Kabarett,
2022 mehr. |
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Herbststimmung an der Ennigerloher Windmühle |
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Vom Korn zum Brot – ein Angebot für Schulklassen der 3. Jahrgangsstufe Auf den Weg vom Korn zum Brot machten sich in diesen Tagen die Klassen 3 b und c der Mosaikschule. Sie folgten damit einer Einladung der Mühlenfreunde, die ihnen dabei die Ennigerloher Windmühle kindgerecht vorstellen wollten. Und am Ende gab es viele strahlende Kinderaugen: Diese Führungen waren ein Erlebnis! Die Kinder begaben sich zunächst zurück in das Jahr 1869, dem Baujahr der Windmühle. Damals wurde das Getreide auf dem Acker mit der Sense geschnitten, von Hand gebunden und in Garben mit Pferd und Wagen zur Mühle gebracht. Dort demonstrierte Heinz-Josef Heuckmann dann zunächst die Technik des Dreschens mit Dreschflegeln auf der „Deele“ und die anschließende Getreidereinigung: Im Kleinen durch Pusten, etwas größer mit einer Windfege. In der Mühle begaben sich die Kinder dann auf den weg des Getreides vom Kornboden (der Durchfahrt) über den Sackaufzug zum Steinboden, wo Klaus Schmitt kurz die Technik vorstellte. Begeistert legten die Kinder dann selbst Hand an und zogen die Säcke hinauf. Dort wird das Getreide dann in den Trichter gefüllt und zwischen den Steinen gemahlen – wenn der Wind weht und der Müller zuvor die Segel gesetzt hat. Denn nur so lässt sich die Kraft des Windes zum Mahlen nutzen. Das Mehl fällt dann hinab auf den Mehlboden, wird dort gesiebt, erneut hinaufgeschafft für einen zweiten Mahlgang oder eingesackt. Um dann über den Aufzug hinab auf den Pferdewagen gelassen zu werden. Doch warum waren Windmühlen vor 150 Jahren so wichtige Maschinen? Diese Frage konnte die Kinder dann selbst beantworten: Das Mahlen von Getreide per Hand ist ganz schön schwer! Mittels Reibestein gelingt das kaum, besser geht es mit einer Handsteinmühle, doch ist die Arbeit schwer und ermüdend. Wie gut, dass in der Ennigerloher Mühle der Wind die Kraft liefern kann, um die Steine zu drehen und das Korn zu schroten oder zu mahlen. Am Ende der kurzweiligen Führung gab es für alle ein Stück frisch gebackenes Mühlenbrot – das schmeckte einfach köstlich. In diesen Tagen wollen die 3. Klassen der Jakobusschule die Windmühle besuchen. Die Mühlenfreunde laden darüber hinaus weitere Schulklassen aus der Region zur Mühlenerkundung ein. Kontakt/Terminabstimmung über info@muehlenfreunde-ennigerloh.de |
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Auf
dem Weg vom Korn zum Brot: Hier Getreide, Sieb und
Römische Handmühle zum Ausprobieren des Mahlens in der
Windmühle |
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Märchentage 2021 | |||
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Zur Zeit finden an der
Ennigerloher Windmühle die Märchentage für die
Ennigerloher Grundschulen statt. Ausführlicher Text folgt. |
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Einladung zur Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde am 9. September Im April zum zweiten Mal Corona-bedingt ausgefallen nehmen die Verantwortlichen der Mühlenfreunde nun einen neuen Anlauf und laden ihre Mitglieder ganz herzlich zur Mitgliederversammlung am Donnerstag, 9. September 2021 um 19:00 Uhr in die Windmühle ein. Um das Treffen Corona-gerecht planen und vorbereiten zu können, wird vorab um Voranmeldung der Teilnahme per Mail unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de oder per Telefon unter 02524-4954 gebeten. Zudem sind Nachweise über Impfung, Genesung oder negative Testung zwingend erforderlich. Auf dem Programm der Versammlung stehen neben den Regularien u.a. der Rückblick auf das erst Corona-Jahr 2020 und die dennoch mit hohem Aufwand durchgeführten Aktivitäten. Zudem muss die Satzung geändert werden. Beraten wird auch über die Errichtung eines Backhauses auf dem Mühlenanger. Ferner wird ein Ausblick gegeben auf weitere Angebote und Projekte des Vereins. Neuwahlen des Vorstandes sind nicht erforderlich, es muss jedoch ein Kassenprüfer/eine Kassenprüferin neu gewählt werden. |
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Fantastische Reise in die Welt von Kater Felix und seinen Freunden Strahlende Kinderaugen, Mitfiebern, viel Applaus – mit dem Stück „Voll drauf“ entführte das Figurentheater Hille Pupille Groß und Klein in die Welt von Kater Felix, Gerda dem Schwein, Hahn und Hühnern sowie Milly der Maus. Kinder, Eltern und Großeltern waren sich am Ende einig: Diese Open-Air-Aufführung an der Windmühle war ein besonderes Erlebnis.
Kater Felix war schlecht drauf, alle waren gegen ihn,
nichts klappte. Der Hahn kommandiert ihn herum, die
Hühner schmeißen mit Dreck, das Schwein Gerda denkt nur
ans Fressen und er selbst weiß nichts mit sich
anzufangen. Doch Milly die Maus schafft es, ihn aus der
Reserve zu locken, sie bietet ihm viele Möglichkeiten
und nicht zuletzt ihre Freundschaft an. Aufgewacht aus
seiner Lethargie kann Felix jetzt richtig loslegen. Mit
seinen Spielideen begeistert er nicht nur Maus Milly und
die Zuschauer, sondern tatsächlich auch noch Gerda. Und
wen wundert’s da noch, dass am Ende alle „Voll drauf“
waren! Ein Stück über Lebensfrust, Lebenslust und
Freundschaft: Gemeinsam seid ihr stark! Und diese
Botschaft kam – blickte man in leuchtende Kinderaugen –
über.
Begeisternder Open-Air-Kabarettabend an der Windmühle Mit ihrem Programm „Hitzewallungen“ begeisterte die Kabarettistin Lioba Albus beim Sommer-Open-Air 2021 an der Ennigerloher Windmühle mehr als 240 Zuschauerinnen und Zuschauer. Für diese war es in diesen Corona-Zeiten ein Erlebnis der besonderen Art. Lioba Albus präsentierte sich dabei in Ennigerloh als „Vollblutkabarettistin“ und „Rampensau“, die die knapp 1 1/2 Stunden auf der Bühne vor einem aktiven Publikum sichtlich genoss. Dabei warf sie sich zunächst als Mia Mittelkötter in Pose, griff gekonnt Aktivitäten vor der Bühne schlagfertig auf. Sie entführte die Zuschauerinnen und Zuschauer zunächst in die Welt einer sauerländischen Hausfrau, die auf alles, aber auch wirklich alles eine treffende Antwort fand: Ob Mann, ob Frau, Politik oder Familie, dick oder dünn, bekannt oder von nebenan, jeder bekam sein Fett ab. Gespannt verfolgt wurde dann ihre Verwandlung zum Ranger im Stadtwald, der sein Wissen über die Brunft des Wildes in harschen Worten volltönend verlauten ließ. Danach schlüpfte Sie in die Rolle von Witta der Pommesschlampe vom Imbiss „Mayo and more“, die ihre Probleme mit Ex-Mann Ralle und Uschi vom Nagelstudio nebenan auf eigene Art lösen konnte. Und wieder zurück zu Mia, die Ihrem Mann eine XXXXL-Badehose für den Urlaub kaufte, Jorge (Jürgen) aus dem Publikum schöne Augen machte, vor dem Fotografen knickste und überhaupt zum Ende ihres Programms noch einmal zu ganz großer Fahrt auflief. Ein langanhaltender Applaus war ihr gewiss. Nach Abschluss eines gelungenen Kabarett-Sommerabends gab es auch Lob für die Veranstalter Alte Brennerei und Mühlenfreunde: Einmal wegen des gelungenen Programms, zum anderen aber auch ob der sehr guten Organisation. Dieser Kabarettabend konnte dank der Unterstützung durch das Städtebauförderungsprojekt „Neustart Innenstadt“ der Stadt Ennigerloh kostenlos angeboten werden. Wobei sich Mühlenfreunde und Alte Brennerei die noch fehlenden 50% teilen. Als kleines Dankeschön für den Zusammenhalt in Ennigerloh in diesen Corona-Zeiten
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Offene Mühlentür am
Sonntag, 1. August
Sie wollten schon immer einmal
die Ennigerloher Windmühle in Ruhe besichtigen? Ohne
einer Gruppe anzugehören, ohne Anmeldung? Dann sollten
Sie sich Sonntag, den 1. August 2021 vormerken: Von 16 –
17:30 Uhr öffnet dann die Ennigerloher Windmühle für
alle Interessierten die Tore. Heinz-Josef Heuckmann wird
Sie fachkundig durch die Mühle führen und in seinen
Erzählungen Mühle, Müllerei und auch das Dorf Ennigerloh
vor 150 Jahren lebendig werden lassen. Die Geschichte
des Denkmals und Wahrzeichens von 1869 bis heute fehlt
dabei ebenso wenig wie die Informationen zur anstehenden
Sanierung und den weiteren Aktivitäten und Projekten der
Ennigerloher Mühlenfreunde. Ein Besuch lohnt sich!
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Lädt mit offener Mühlentür zum
Besuch ein: Die Ennigerloher Windmühle |
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Beginn der
Sanierungsarbeiten an der Ennigerloher Windmühle
Mit der Überreichung des Zuwendungsbescheides
durch Heimatministerin Ina Scharrenbach am 5. Juli in
Ennigerloh begann für die Mühlenfreunde unmittelbar die
Umsetzungsphase für das erste Teilprojekt, die Sanierung
des Mauerwerks auf der Ostseite der Windmühle.
Unverzüglich wurden die notwendigen Aufträge erteilt und
die Bauzeitenplanung abgeschlossen. Nun geht es auch
schon los: Bereits in der kommenden Woche ab dem 26.
Juli wird an der Mühle das erforderliche Baugerüst
aufgestellt. Am 2. August starten dann die
Sanierungsarbeiten, zunächst mit einer detaillierten
Kartierung des Mauerwerks einschließlich
Schadensaufnahme- und Bewertung. Die weiteren Maßnahmen
wie Entfernung des Fugenmaterials und Austausch
schadhafter Steine erfolgt dann in enger Abstimmung mit
der Denkmalbehörde.
Die Arbeiten werden so erfolgen, dass eine Nutzung der
Mühle für Trauungen, Führungen und Veranstaltungen
jeweils nach Abstimmung gewährleistet wird. Bei
Trauungen ruhen z.B. die Arbeiten für ca. 1,5 Stunden.
Dennoch wird sich die Windmühle in dieser Zeit anders
aussehen. Dafür bitten die Mühlenfreunde um Verständnis.
Die Bauzeit ist mit ca. 10 Wochen veranschlagt,
vorausgesetzt, es gibt keine Überraschungen. D.h, bis
Ende Oktober bleibt die Windmühle, Denkmal und
Wahrzeichen der Drubbelstadt, eingerüstet und bietet
damit einen ungewohnten, teilweise verdeckten Anblick;
danach soll sie sich jedoch saniert und schöner denn je
in voller Pracht neu präsentieren.
Im Anschluss an die Mauerwerkssanierung wollen die
Mühlenfreunde mit Vorarbeiten zum zweiten Teilprojekt
Errichtung eines historischen Backhauses beginnen. |
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Präsentiert sich während der Sanierungsarbeiten am
Mauerwerk teilweise hinter Gerüsten verborgen: Die Ennigerloher Windmühle, hier während der Sanierung der Westseite im Jahr 2010. |
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Ministerin Ina Scharrenbach besucht Mühlenfreunde
Ennigerloh
Einen Förderbescheid aus dem Programm Heimatzeugnis des Landes NRW wurde von der NRW-Ministerin Ina Scharrenbach an Heinz-Josef Heuckmann von den Mühlenfreunden Ennigerloh übergeben. |
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Bild rechts: v.l.
Landtagsabgeordneter Henning Rehbaum, Heinz-Josef
Heuckmann 1. Vorsitzender Mühlenfreunde Ennigerloh,
Ministerin Ina Scharrenbach, Landtagsabgeordneter Daniel
Hagemeier, Landrat Dr. Olaf Gericke, Michael Toppmöller
Stellv. Bürgermeister Ennigerloh. |
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Die Windmühle wird wieder geöffnet Über ein Jahr musste die Ennigerloher Windmühle, Wahrzeichen der Drubbelstadt und beliebte Attraktion, für Führungen und Besichtigungen weitgehend geschlossen werden. Das Coronavirus und dessen Anforderungen beschäftigte auch die Mühlenfreunde sehr, um zum Beispiel dennoch mit hohen Auflagen Trauungen durchführen zu können. Angesichts der nun deutlich gesunkenen Inzidenzzahlen kann die Mühle jetzt wieder mit deutlichen Lockerungen geöffnet werden.
Ab sofort sind wieder
Führungen und Besichtigungen für Gruppen und Familien
nach Terminabsprache möglich. Unter Beachtung der
Hygiene- und Abstandsregeln, mit Mundschutz und bis zu
maximal 20 Personen.
Für Interessierte
ohne Termin öffnet die Windmühle an jedem ersten Sonntag
im Monat nachmittags von 16 – 17:30 Uhr die Tore.
Einfach hereinschauen und sich von fachkundigen
Mühlenfreunden in die Geschichte der Mühle und des
Malens entführen lassen. Auch hier gelten Hygiene,
Abstand und Mundschutz. |
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Lädt wieder zu Führungen, Besichtigungen und Trauungen ein – die Ennigerloher Windmühle |
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Mitsommerabend an der Windmühle Als im Juni letzten Jahres die Ennigerloher Eventveranstalter von RGB light and acoustic auf die Mühlenfreunde zukamen mit der Bitte, im Rahmen einer bundesweiten Aktion zur Darstellung der Corona-Ssituation der leidenden Veranstaltungsbranche die Windmühle in rotes Licht zu tauchen, da sagten die Verantwortlichen gerne zu. Und konnten am Abend sehen, wie ihr Denkmal als „Moulin rouge“ wunderbar in Scene gesetzt in die Dämmerung eintauchte. Etliche Ennigerloherinnen und Ennigerlohen waren in kleinen Gruppen dabei und genossen das Schauspiel. An diesem Abend entstand die Idee, einen solchen „Mitsommerabend“ in das Veranstaltungsprogramm der Mühlenfreunde aufzunehmen: Ein lauer Sommerabend um die Sommersonnenwende, die Mühle ins Licht gesetzt, mit Gesprächen, vielleicht Musik, in angenehmer Atmosphäre mit Freunden einige schöne Stunden verbringen. Leider ließ die Corona-Situation in diesem Jahr so einen „Mitsommerabend“ in größerem Kreis noch nicht zu. Die Mühlenfreunde nutzen aber die Idee, um dazu ihre treuen Helferinnen und Helfer einzuladen und sich damit bei Ihnen für die Unterstützung auch in diesen Corona-Zeiten herzlich zu bedanken. Es wurde ein sehr schöner Sommerabend in gemütlicher Runde mit gebührendem Abstand, guten Gesprächen und freundlichem Miteinander. Prachtvoll ging die Sonne über dem Mühlenwall unter, in der Dämmerung präsentierte sich die „Moulin rouge“ dann erneut in leuchtender Pracht.
Dieser erste (kleine)
„Mitsommerabend an der Windmühle“ macht Lust auf mehr,
die Mühlenfreunde wollen ihm auf jeden Fall einen festen
Platz im Terminkalender geben. Bitte vormerken: 25. Juni
2022! |
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Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde muss verschoben werden! Die Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde Ennigerloh e.V., die eigentlich Ende April stattfinden sollte, muss Corona-bedingt verschoben werden. So ein Beschluss des Vorstandes auf seiner letzten Video-Vorstandssitzung. Ein neuer Termin wird voraussichtlich im September/Oktober stattfinden können. Die Mühlenfreunde sehen von einer Versammlung per Videokonferenz ab, um ganz bewusst allen Mitgliedern eine Teilnahme zu ermöglichen. |
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Die Mühlenanger soll „natürlicher“ werden
Im
Mittelpunkt der vielfältigen Aktivitäten der
Mühlenfreunde steht insbesondere die Windmühle. Mit dem
wundervoll sanierten und voll funktionsfähig
restaurierten Wahrzeichen verfügt die Drubbelstadt über
ein attraktiven Anlauf- und Veranstaltungspunkt. Doch
auch der Mühlenanger mit seinen Grünflächen steht unter
der Obhut des Vereins. Und hier haben sich die
Verantwortlichen auf den Weg gemacht, das Umfeld Schritt
für Schritt „natürlicher“ zu gestalten. Schon seit
vielen Jahren tragen fast alle Bäume Nistkästen, um die
Vielfalt in der Vogelwelt zu erhöhen. Für Strauchbrüter
bietet die Hecke an der Westseite Nahrungs- und
Nistmöglichkeiten. Gut angenommen wird bereits das Insektenhotel, ein Kooperationsprojekt der Mühlenfreunde mit der Mosaikschule, gefördert von der Stadt Ennigerloh. Zahlreich Windbienen haben die angebotenen Niststrukturen zur Eiablage genutzt. Der schlüpfende Insektennachwuchs wird sich dann über den zunehmenden Blütenflor auf dem Mühlenanger freuen. |
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Links: Das Insektenhotel auf dem Mühlenanger wird bereits von etlichen Wildbienen gut angenommen. Rechts: Immer einen Besuch wert: Die Ennigerloher Windmühle. Die Mühlenfreunde versuchen dabei, die Grünflächen rund um die Mühle blüten- und strukturreicher zu entwickeln. |
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Mühlenfreunde bereiten die Sanierung der Ostfassade der Windmühle vor Als das Kalksteinmauerwerk der Windmühle 2010 – 2011 saniert wurde, da mussten sich die Mühlenfreunde zunächst auf die witterungsbedingt besonders sanierungsbedürftige Westseite konzentrieren. Dort wurden mehr als 300 marode, brüchige Steine ausgetauscht und sämtliche Fugen mit einem offenporigen Material neu ausgebildet. Doch der Zahn der Zeit nagt weiter an den Steinen, nun zeigt auch das Mauerwerk über den Durchfahrten und auf der Ostseite immer deutlicher Schäden. Durch Risse in Steinen und Fugen dringt zunehmend Wasser in das Mauerwerk ein; dieses soll nun durch eine entsprechende Sanierung weitgehend eingedämmt und die Verdunstung von Feuchtigkeit über ein spezielles Fugenbaumaterial erleichtert werden. Erfreulicherweise war es möglich, auch für dieses Teilprojekt einen Förderantrag aus dem Programm Heimatzeugnis des Landes NRW stellen zu können. Der verbleibende Eigenanteil kann durch die Mühlenfreunde vollständig finanziert werden. Nun warten die Mühlenfreunde auf den Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung, dann sollen die Arbeiten zeitnah beginnen. Die erforderliche Denkmalrechtliche Erlaubnis liegt bereits vor. Ebenso qualifizierte Angebote zu Sanierung und Gerüstbau. Auf dieser Basis soll dann eine Beauftragung an Fachfirmen erfolgen. Es wird eine Bauzeit von ca. drei Monaten kalkuliert. In dieser Zeit werden der Arbeitsbereich eingerüstet und die Stein- und Fugenarbeiten laufen. Die Mühle steht nach Terminabstimmung auch während dieser Sanierungsarbeiten für Trauungen und weitere Veranstalten – sofern Corona-bedingt zu lässig – zur Verfügung. Die Mühlenfreunde wünschen sich, dass sich das Ennigerloher Wahrzeichen anschließend im Herbst im neuen Glanz präsentieren kann. |
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Soll nun saniert werden: Die Ostseite der Ennigerloher Windmühle. Die Schäden an Mauerwerk und Fugen haben in den letzten Jahren weiter zugenommen |
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Am 27. März: Eine Stunde Licht aus an der Windmühle! Am Samstag 27. März um 20:30 Uhr ging an der Ennigerloher Windmühle das Licht aus: Das Wahrzeichen der Drubbelstadt wurde dann für eine Stunde in Dunkelheit gehüllt. Damit beteiligten sich die Mühlenfreunde Ennigerloh erneut an der WWF-Aktion „Earth Hour“ und setzten damit ein Zeichen für den Klimaschutz. „Wir wollten ganz bewusst auch in Ennigerloh auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen“ betont Heinz-Josef Heuckmann, Vorsitzender des Vereins. Denn die Windmühle steht seit mehr als 150 Jahren für die Nutzung umweltfreundlicher regenerativer Energien. Im letzten Sommer wurde mit der Aktion „Moulin rouge“ bereits die Windmühle in Farbe gesetzt, um auf die Misere der Veranstaltungsbranche in Coronazeiten aufmerksam zu machen. Im Advent dann eine spektakuläre Weihnachtsbeleuchtung, nun folgte mit der Windmühle im Dunkeln eine genau gegenteilige Aktion. An der Earth Hour nehmen jedes Jahr viele tausend Städte, Unternehmen, Vereine und Privathaushalte teil. Mit dem Abschalten der Beleuchtung von Sehenswürdigkeiten und Gebäuden setzen sie ein öffentlichkeitswirksames Zeichen.
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Steht am Samstag
für eine Stunde in Dunkelheit: |
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Frühlingsluft an der Windmühle Mit wärmeren Temperaturen hielt Ende März endlich auch der Frühling Einzug in Ennigerloh. Im Sonnenschein präsentiert sich dabei die Windmühle auf dem Mühlengeist von ihrer besten Seite. In zahlreichen Nistkästen haben bereits einige Vogelarten mit dem Brutgeschäft begonnen. Die ersten Narzissen setzen mit ihren leuchtend gelben Blüten farbenfrohe Akzente. Die Wiese auf dem östlichen Mühlenwall, die im Winter mit Grashalmen und Blütenstengeln als Stukturen und Unterschlupf für Insekten diente, ist gemäht; nun sprießt dort das erste frische Grün. Überaus wohl fühlen sich auf dem Mühlenanger die Windkaninchen, manchmal auch zum Verdruss der Mühlenfreunde, da sie auch gerne nachgesäte Blumen und Kräuter fressen. Der Roggen auf dem kleinen Acker ist von Mäusen verbissen worden, nun aber werden sich die Halme unaufhaltsam gen Himmel recken. Der Weidenzaun schlägt bereits wieder aus, einige wenige Lücken werden die Mühlenfreunde nun mit Nachpflanzungen schließen. Noch müssen die Beete gesäubert und der Lavendel zurückgeschnitten werden; doch der Frühling ist da! Da zeigen auch die ersten Trauungen, die unter strengen Corona-Bedingungen dennoch in der Windmühle stattfinden.
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Die Narzissen (Osterglocken) läuten den Frühling an der Windmühle ein. |
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Ein Backhaus für die Windmühle Lange war es nur eine Idee in den Köpfen der Ennigerloher Mühlenfreunde, doch in den letzten Monaten wurde es ein konkretes Projekt: Die Windmühle soll durch ein Backhaus in historischer Bauweise bereichert werden. Dabei orientieren sich die Mühlenfreunde an einem Ennigerloher Vorbild: Einem Fachwerk-Backhaus aus der Hoest, welches inzwischen auf dem Mühlenhof in Münster steht. Nach der Einweihung der Bockwindmühle dort im Jahr 1961 kamen nach und nach ein Mühlenhaus, ein Speicher, Remise und Pferdegöpel hinzu. Theo Breider, unermütlicher Antreiber und „Baas“ des Vereins „De Bockwindmüohl“ war dann auf der Suche nach einem Fachwerk-Backhaus aus dem Münsterland. Ein Ennigerloher Bäckermeister gab ihm dann 1969 im Rahmen einer Besichtigung den Tipp: In Ennigerloh, da gibt es so etwas. Prompt fuhr Breide nach Ennigerloh und wurde fündig: Ein baufälliges Backhaus, erbaut 1799 am Kotten Edelbrock (ab den 1900er Jahren Baumeyer, dann Hagedorn; heute Jungnitz) in der Hoest. Und ein kleines Backhaus am Kotten Rüting (zuvor Kammerinke, heute Suntrup). Diese Haus steht noch vor Ort und wurde erst kürzlich saniert. Mit Baumeyer aber, wie Breider Mitarbeiter der WLE, wurde sich der Baas rasch einig: Für 1.600 DM sollte der „Backs“ den Besitzer wechseln. Dann die Überraschung: Theodor Frisch, Ennigerloher und Landrat im Kreis Beckum, hörte von dem Vorhaben und spannte flugs den Kreistag ein: Dieser übernahm zusammen mit dem Kreisheimatverein die Kosten und spendete das Objekt dem Mühlenhof! Und nicht genug: Frisch nutzte seine Kontakte zur Ennigerloher Patenkompanie in der Kaserne Ahlen: So kam es, dass im August 1969 Panzergrenadiere beim Abbau des Bachhauses in der Hoest halfen und dieses zum Mühlenhof nach Münster transportierten. Und dort wurde nur zwei Tage später schon Richtfest gefeiert. An diesem Backhaus wollen sich
nun die Mühlenfreunde orientieren und einen Nachbau
davon mit alten Materialen in historischer Bauweise auf
dem Mühlenanger errichten. Kernstück des „Backs“ soll
ein Ofen werden, in dem dann auch Brot gebacken wird.
Damit soll sich dann der Kreis „Vom Korn zum Brot“ rund
um die Windmühle schließen.
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Foto links: Soll einen Nachbau an der Ennigerloher Windmühle erhalten: Das Backhaus auf dem Mühlenhof in Münster;mitte: Der „Backs“ stand bis 1969 in der Bauerschaft Hoest; rechts: beim Abbau halfen seinerzeit Soldaten der Patenkompanie aus Ahlen. |
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Wintervergnügen und Vorfrühling an der Windmühle Diese eine Woche im Februar ließ die Kinderherzen auch auf dem Mühlengeister höher schlagen: Erst am Sonntag reicher Schneefall mit abenteuerlichen Verwehungen. Dann am Montag noch ein kleiner Nachschlag und frostige Temperaturen. Und ab Dienstag schönstes Winterwetter bei strahlendem Sonnenschein. Zwar kalt, aber ungemein einladend und reizvoll. Selten hat man die Kinder aus dem, Umfeld der Windmühle so begeistert im Schnee toben gesehen. Auch viele Familien wagten auf dem Mühlenwall erste Schlittenfahrt, später ging es dann weiter Wittens Knapp hinunter. Wintervergnügen pur, und die Alte Dame sah dem bunten Treiben mit stillem Lächeln zu. Nur 10 Tage später hielt der Vorfrühling mit aller Macht Einzug: Die Schneeberge verschwunden, keck recken die ersten Frühlingsblumen ihre Köpfe empor. Emsiges Treiben bei Meisen, Spatzen und Finken, die Männchen schmettern ihre Gesänge fast um die Wette. Auch die Kaninchen tollen wieder überall umher, sie haben Schnee und Frost unbeschadet überstanden. Die Temperaturen klettern bis an die 20°C, der warme Wind aus Südwest nimmt die ersten Kraniche mit in ihre Sommerquartiere. Die Wärme der Sonnenstrahlen lockt erneut viele Menschen an die Windmühle: Eine kurze Rast im Sonnenschein, ein erstes Eis des Jahres – es scheint, alle haben nur darauf gewartet. Noch aber ist die Zeit des Frühlings nicht da, es wird noch einige dunklere, kältere Tage geben. Die Natur braucht auch noh dringend Regen. Aber mit der zunehmenden Tageslänge nimmt der Wunsch, sich im Freien aufzuhalten und zu bewegen, einfach zu. Freuen wir uns darauf im Schatten des Ennigerloher Wahrzeichens. |
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Links:
Schneewinter an der Windmühle |
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Ein ganz besonderer Ort zum Heiraten: Die Ennigerloher Windmühle! Wer in Ennigerloh und Umgebung eine wunderwolle Lokation zum Heiraten sucht, der wird schnell in der Ennigerloher Windmühle fündig. Das erste Paar dieses Jahres gab sich bereits am 12.02.2021 dort das Ja-Wort – umgeben von einer traumhaften Winterlandschaft. Genau 449 Traupaare haben in der Ennigerloher Windmühle seit 2010 schon geheiratet. Sie alle suchten einen Ort mit schönem Rahmen für eine standesamtliche Trauung. Einen Ort, der vom Standesamt akzeptiert wird, einen festlichen Rahmen bietet, ebenso eine Atmosphäre, in der sich – unter normalen Umständen - Gesellschaften von 30 bis 40 Personen wohl fühlen. Alle diese Paare fanden in der Ennigerloher Windmühle einen speziellen Trauungsort, der das Andenken an diesen besonderen Tag für Brautpaar und Gäste unvergessen werden lässt. Und der nach der Zeremonie die Möglichkeit bietet, mit Familie und Freunden noch auf das Ereignis anzustoßen und ein klein wenig zu feiern. Natürlich ist in diesen
Corona-Zeiten vieles anderes – personifizierte
Anmeldung, Begrenzung der Teilnehmerzahl, Maskenpflicht,
keine Feier danach – und dennoch versuchen die
Mühlenfreunde alles, um ihren Gästen dennoch einen
heimeligen, unvergesslichen Rahmen zu bieten. Trotz
zweimonatiger Pause konnten so im Jahr 2020 doch noch 48
Trauungen in dem Wahrzeichen der Drubbelstadt
stattfinden. Und für 2021 liegen bereits gut 25
Reservierungen vor. Was zeichnet die wunderbar sanierte Ennigerloher Windmühle nun aus? Zum einen wartet das dortige Trauzimmer auf dem historischen Mehlboden mit einem besonderen Ambiente auf: Natürliches Kalksteinmauerwerk, altes rustikales Eichenholz, Dielenboden, eine Rundbank, die verbindet und die Gemeinschaft stärkt, ein Raum, in dem man gerne etwas zusammenrückt und ein besonderes Ereignis erlebt. Daraus entsteht eine besondere Atmosphäre, die bereits viele Traupaare zu schätzen gelernt haben. Trotz zahlreicher Reservierungen sind für 2021 noch etliche Termine frei. Standesamt und Mühlenfreunde arbeiten dabei Hand in Hand zusammen. So können Interessierte mit ehrenamtlichen Standesbeamtinnen auch Trauungen außerhalb der regulären Zeiten vereinbaren. Darüber hinaus hat die Windmühle als Wahrzeichen der Drubbelstadt für eine Trauung noch viel mehr zu bieten: Eine Treppe, die sich für Fotos der Hochzeitsgesellschaft geradezu anbietet, Rundgang, Wall, Zufahrt, Mühlenanger, Leiterwagen – unendlich viele Hintergrundmotive für wunderschöne Hochzeitsfotos. Wenn es im Sommer entsprechende Lockerungen in der Corona-Situation gibt, können Durchfahrt und Vorplatz gerne für einen Sektempfang genutzt werden. Und bieten Platz genug, Glückwünschen von Freunden, Nachbarn und Bekannten entgegenzunehmen. Die altehrwürdige Windmühle – im Herzen der Drubbelstadt gelegen, gut 150 Jahre alt, durch die Mühlenfreunde wundervoll saniert und voll funktionsfähig restauriert, lebendiger Treff- und Veranstaltungspunkt – freut sich über das quirlige Leben der Hochzeitsgesellschaften. Schon oft warteten vor der Mühle Oldtimer auf das Brautpaar; einige Male wurden dort Paare mit der Pferdekutsche oder einem Viererzug abgeholt. Ein Paar wurde sogar durch Ihr Segelboot überrascht. Eine besondere Stimmung bieten zudem Trauungen im Kerzenschein, die gemeinsam mit dem Standesamt Ennigerloh abends im November und Dezember angeboten werden: Der Mehlboden wird dann ausschließlich von etwa 100 Kerzen ausgeleuchtet. Während oben die Trauung stattfindet, warten oft unten in der Durchfahrt schon einige Gäste. Einige Male schon wurden von der Zeremonie Bilder nach unten übertragen – so hat die gesamte Gesellschaft alles im Blick. Das Brautpaar im Mittelpunkt, das Denkmal als Rahmen und Treffpunkt – die Mühlenfreunde Ennigerloh bieten ihre Windmühle gerne als externen Trauungsort an. Anmeldungen sind über das Standesamt Ennigerloh, Reservierungen bei den Mühlenfreunden, Heinz Arens, Telefon 02524-950793 möglich. |
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Links: Freut sich
auf glückliche Paare: die Ennigerloher Windmühle
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Dem Coronavirus trotzen – Veranstaltungen an der Windmühle sollen weiter gehen Noch hat uns alle das Coronavirus mit den Einschränkungen und Anforderungen des Lockdowns im Griff. Dennoch finden – mit angepasstem Schutzkonzept – in der Windmühle Trauungen statt. Und auch weitere Veranstaltungen und Aktivitäten stehen auf der Merkliste der Mühlenfreunden: Wenn es die Anforderungen dann zulassen. So ist die Mitgliederversammlung für Donnerstag, 29. April um 19:30 Uhr in der Windmühle vorgemerkt. Selbstverständlich wird auch in diesem Jahr wieder der Maibaum an der Windmühle aufgestellt. Es soll auch in diesem Jahr ein Märchentag in/an der Windmühle für die Ennigerloher Grundschulen organisiert werden. So findet am Pfingstmontag der traditionelle Deutsche Mühlentag statt: Analog in der Windmühle oder – wie schon 2020 – virtuell im Internet. Der Sommer-Open-Air-Kinoabend an der Windmühle im August letzten Jahres ist vielen Ennigerloherinnen und Ennigerlohern sicherlich noch in bester Erinnerung. Mühlenfreunde und Alte Brennerei Schwake haben vereinbart, diese erfolgreiche Kooperation auch in diesem Jahr fortzusetzen. Was und wann das sein kann, bestimmen Anbieter und Corona-Anforderungen – lassen Sie sich überraschen. Auf dem Plan der Mühlenfreunde steht auf jeden Fall noch ein Open-Air-Band-Abend. Und eine Sommernachtsillumination können sie sich ebenfalls gut vorstellen. Leider abgesagt werden musste das Mühlenfest im Mai: Der zeit können keine realistischen, verbindlichen Absprachen, Verpflichtungen etc. getroffen werden. Diese sind mindestens 3 – 4 Monate vorher erforderlich. Zudem ist eine derartige Großveranstaltung aktuell verboten. Ob und wann sich das ändert, steht noch für 2021 in den Sternen. Sobald es die Situation zulässt, werden die Mühlenfreunde mit entsprechenden Corona-Schutzkonzepten Ihre Windmühle unverzüglich wieder für Interessierte, Kindergärten, Schulklassen und Gruppen/Vereine öffnen. |
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Hoffentlich ist bald wieder quirliges Leben an der Windmühle möglich. |
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Die Windmühle im
Zeichen des Coronavirus Seit März 2020 prägt das
Coronavirus das gesamte öffentliche und private Leben
maßgeblich. Davon betroffen ist auch die Ennigerloher
Windmühle: Zahlreiche Veranstaltungen und Angebote sind
zunächst verschoben und dann abgesagt worden. Gleichwohl
haben sich die Mühlenfreunde bemüht, gerade auch in
diesen Zeiten die Windmühle als Attraktion im Ort
lebendig zu halten. Sobald es möglich war, wurden wieder
Trauungen durchgeführt: Zwar mit Hygienekonzept und
Begrenzungen der Besucherzahl. Dennoch konnten sich im
Vorjahr insgesamt 48 Paare in der besonderen
Mühlen-Atmosphäre ihr Jawort geben. Und auch im neuen
Jahr werden die Mühlenfreunde gemeinsam mit dem
Standesamt der Stadt alles tun, um Brautpaaren im
Ennigerloher Wahrzeichen eine schöne Trauung zu
ermöglichen. „Moulin rouge“ – mitten im Sommer
präsentierten RGB light and acoustic und Mühlenfreunde
die Windmühle in einem besonderen Licht. Das Interesse
vieler Ennigerloherinnen und Ennigerloher an diesem
Event, mit dem auf die Misere der
Veranstaltungswirtschaft aufmerksam, gemacht wurde, war
groß. Grund genug, sich ähnliche und weiter entwickelte
Veranstaltungen für die Zukunft zum Ziel zu setzen. In Kooperation mit der Alten
Brennerei Schwake konnten die Mühlenfreunde im August
einen Sommer-Open-Air-Kinoabend anbieten. Dank der
Förderung aus dem Programm „Neustart Innenstadt“ sogar
kostenfrei. Diese Veranstaltung fand sehr viel Lob und
Zuspruch. Beide Vereine sind sich einig, trotz des
immensen Aufwandes gerade in Corona-Zeiten die
Zusammenarbeit grundsätzlich fortzuführen und weitere
gemeinsame Angebote zu realisieren. Ein Anziehungspunkt besonderer
Art war die Windmühle erneut in der Advents- und
Weihnachtszeit: Die mit roten Kerzen illuminierten
Flügel begeisterten nicht nur Fotografen. Allabendlich
waren etliche Ennigerloher und Besucher aus der Region
auf dem Mühlenanger zu sehen, die den „Adventskranz“
bestaunten und auf sich wirken ließen. Die illuminierten
Flügel wurden zudem in Richtung Süden zur Ennigerstraße
gedreht: Diese besondere Ansicht ließ viele Autofahrer
aufmerksam werden, anhalten und Fotos machen.
Insbesondere am 4. Advent, an dem das Wahrzeichen
zusätzlich noch festlich beleuchtet wurde. Mitte Januar präsentierte sich
die Windmühle kurzzeitig im Winterkleid. Etliche Kinder
nutzten den Mühlenanger sofort zum Spielen und Toben im
Schnee. Nun steht das Jahresprogramm 2021
der Mühlenfreunde an. Das Virus hat auch Ennigerloh nach
wie vor fest in seinem Griff, ein Ende der
Einschränkungen ist noch nicht abzusehen. Eigentlich
müssten jetzt die Vorbereitungen zum Maibaum- und
Mühlenfest und zum Deutschen Mühlentag an Pfingstmontag
beginnen. Das ist momentan verlässlich nicht möglich.
Somit können diese sehr beliebten Veranstaltungen auch
in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden und müssen
leider – vielleicht zunächst – abgesagt werden.
Ausdrückliches Ziel der Mühlenfreunde auch in der
Pandemie ist es jedoch, ihr Denkmal lebendig zu
erhalten. Dazu wollen sie - im Rahmen der Möglichkeiten,
ggf. auch kurzfristig – in 2021 erneut angepasste
Angebote und Aktivitäten entwickeln. Für die ganze
Stadt, für alle Ennigerloherinnen und Ennigerloher.
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Foto links: Die Windmühle im
Winterkleid |
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Rückblick auf ein
etwas anderes Mühlenjahr
Das Jahr 2020 ist für die Ennigerloher Windmühle und die
Mühlenfreunde ein anderes Jahr: Anders, weil
gewissermaßen „normal“ nach dem 150jährigen Jubiläum im
Vorjahr. Insbesondere aber anders aufgrund der
Corona-Pandemie und ihrer Anforderungen, die Leben und
Arbeit in und an der Windmühle stark geprägt haben.
Bevor die Aktivitäten im März so richtig beginnen
konnten, waren sie durch den Teillockdown auch schon
wieder vorbei. Davon betroffen waren vor allem die
großen Veranstaltungen wie Deutscher Mühlentag, Tag des
offenen Denkmals und Maibaum- und Mühlenfest, die
angesagt werden mussten. Mühsam kleinere Aktivitäten:
Unter Berücksichtigung starker Vorsorgeanforderungen
konnten die Mühlenfreunde dennoch den Maibaum errichten,
allerdings ohne Publikum. Ein spezifisches
Corona-Schutzkonzept konnte dann für die Wiederaufnahme
der Trauungen erstellt und umgesetzt werden: Mit großem
Aufwand waren damit ab Ende Mai wieder Hochzeiten
möglich, nur 10 Trauungen mussten verschoben werden. Bis
zum Jahresende werden dann gut 45 Trauungen in der Mühle
stattgefunden haben.
„Moulin rouge – Rote Mühle“ hieß es dann Ende Juni, als
RGB light and acoustic und Mühlenfreunde das Denkmal in
rotes Licht tauchten, um auf die Corona-Misere der
Veranstaltungsbranche aufmerksam zu machen.
Die weiteren Lockerungen in den Anforderungen im Sommer
wurden dann 1:1 umgesetzt und genutzt. Mit sehr großem
Aufwand war es dann im August doch noch möglich,
gemeinsam mit der Alten Brennerei Schwake e.V. einen
Sommer-Open-Air-Kinoabend auf dem Mühlenanger
durchzuführen: Etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
genossen gemeinsam – auch unterstützt durch das Projekt
Neustart Innenstadt der Stadt Ennigerloh – ein sehr
schönes Filmerlebnis. Und im Vorfeld bot das
Kindertheater viel Spaß für die Kleinsten.
Im September standen dann sämtliche 210 Schülerinnen und
Schüler der Mosaikschule im Mittelpunkt: Beim Märchentag
konnten sie live erzählt lebendige Mühlenmärchen
erleben. Im Oktober konnte dann auch die im April
verschobene Mitgliederversammlung durchgeführt werden.
Den Sommer und Herbst nutzen die Mühlenfreunde zudem, um
Betonfiguren des Müllers und seiner Frau herzustellen
und zu bemalen. Aktuell werden dazu Namen gesucht.
Vielfältige Aktivitäten also rund um die Windmühle –
trotz allem, auch in diesen anderen Zeiten. Fotos von links nach rechts:
Moulin rouge – eine wundervoll inszenierte Windmühle
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Weihnachtsgruß und
Windmühle im Lichterglanz Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende
entgegen. Für die Mühlenfreunde Ennigerloh heißt das
auch: Zeit, danke zu sagen. Danke an die rund 340
Mitglieder, dass sie dem Verein die Treue gehalten
haben. Denn sie sind unverzichtbare Basis aller
Aktivitäten. Danke an die vielen Menschen, die uns auch
in diesem Jahr unterstützt haben: Mit Spenden, aber auch
mit zahlreichen ehrenamtlichen Helferstunden. Ohne euch
wäre vieles so nicht möglich. Danke an die Mosaikschule
für die kooperative Zusammenarbeit, die beide Partner
bereichert. Danke an den Verein Alte Brennerei Schwake
e.V. für das sehr gute Miteinander beim Projekt
Open-Air-Kino. Danke an die Stadt Ennigerloh, die bei
den Anliegen der Mühlenfreunde stets ein offenes Ohr
hatte. Und uns bei den beiden Projekten in der
Innenstadt auch finanziell unterstützt hat. Und nicht
zuletzt danke an die Jungs von RGB für einen
wundervollen „Moulin rouge“-Abend. In der Adventszeit
bedanken sich die Mühlenfreunde Ennigerloh erneut mit
dem Adventskerzenkranz auf den Mühlenflügeln bei allen
Ennigerloherinnen und Ennigerlohern, Auch als Zeichen:
Wir halten zusammen, gemeinsam wollen wir die schwierige
Situation meistern. Die Mühlenfreunde wünschen allen
Freunden der Windmühle einen besinnlichen Advent, ein
frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein
gesundes Neues Jahr 2021. |
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Mühlenadvent
im Zeichen des Coronavirus
Es ist ruhig geworden in der Ennigerloher Windmühle: Die
Kontakt-Beschränkungen während der zweiten Corona-Welle
haben auch Auswirkungen auf die Veranstaltungen in dem
Ennigerloher Wahrzeichen. Nur sehr stark eingeschränkt
können Trauungen stattfinden; etliche wurden schon
verlegt, einige Paare hoffen darauf, sich im Dezember –
in einem kleinen, aber feinen Rahmen – ihr Ja-Wort geben
zu können.
Der Maibaum wurde abgebaut, das Laub ist von den Bäumen.
Verschoben werden musste der Herbstaktionstag der
Mühlenfreunde, bei dem die Hecke auf den Stock gesetzt
werden sollte. Der ausgesäte Winterroggen auf dem
kleinen Mühlenacker ist jedoch in einem guten Zustand,
hier wird im nächsten Jahr eine neue Ernte erwartet.
In diesen Tagen haben die Mühlenfreunde erneut die „Alte
Dame Windmühle“ weihnachtlich geschmückt: Wie schon in
den letzten beiden Jahren zieren Kerzen die vier
Windmühlenflügel und leuchten im Advent. An jedem
Adventssonntag kommt eine Kerze hinzu, damit zu
Weihnachten die Mühle weit über Ennigerloh hinaus
leuchtet. Die Mühlenfreunde haben noch Ideen für eine
weitere Illumination, doch ob dieses in Corona-Zeiten
umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten.
Darüber hinaus wirft das kommende Jahr bereits seine
Schatten voraus: Dann wollen die Mühlenfreunde das
Mauerwerk des Mühlenkorpus auf der Ostseite sanieren
(dieses wurde im Jahr 2010 aus Kostengründen zunächst
zurückgestellt). Dazu erwartet der Vorstand eine
Förderung des Landes; erst nach Eingang des
Bewilligungsbescheides können die Arbeiten beauftragt
werden. Doch vorab ist in der Vorbereitung dazu noch
vieles zu tun.
Ein zweites Projekt steht
ebenso in den Startlöchern: Auf dem Mühlenanger will der
Verein ein historische Backhaus errichten, um damit
seine vielfältigen Aktivitäten „Vom Korn zum Brot“
abrunden zu können. Auch dazu wurde eine
Landes-Förderung beantragt. Das Backhaus soll in den
Jahren 2021 und 2022 errichtet werden, bereits jetzt
schon haben sich dazu zwei Arbeitskreise gebildet: Zum
einen die „Bauleute“, die mit alten Materialien in
historischer Bauweise den „Backs“ bauen wollen. Zum
anderen die „Bäcker“, die das Backhaus dann im Rahmen
von Backtagen mit Leben füllen wollen. An einer
Mitarbeit Interessierte können sich gerne an den
Vorstand wenden, per Mail zu erreichen unter
info@muehlenfreunde-ennigerloh.de.
Foto links: Die wundervoll beleuchtete Windmühle
bereichert den Advent in der Drubbelstadt
Foto
rechts: Sanierungsbedürftig: Das Mauerwerk auf der
Ostseite des Mühlenkorpus |
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Ein Müllerpaar für die
Windmühle – Namen gesucht
Ein neues Müllerpaar ist in diesen Tagen in die
Ennigerloh Windmühle eingezogen: Sie unterstützen und
beleben ab sofort die Aktivitäten der Mühlenfreunde und
stellen zudem sicher, dass rund um die Uhr
Mühlensachverstand im Ennigerloher Wahrzeichen vorhanden
ist.
Bereits zum 150.
Mühlengeburtstag im letzten Jahr hatten die
Mühlenfreunde die Idee, eine Müllerfigur für das
Technische Denkmal zu beschaffen. Dieses stellte sich
als nicht so einfach heraus. Schließlich entschlossen
sich Vorstandsmitglieder Klaus Schmitt und Heinz-Josef
Heuckmann, selbst Betonfiguren zu gestalten. Im Sommer
dieses Jahres fand dann ein entsprechender Kurs in der
Vorhelmer CreAktiv-Werkstatt statt; an einem Wochenende
wurden unter fachkundiger Anleitung von Martina Bömer
ein Müller und eine Müllerin individuell kreativ
gestaltet.
Das Paar wird nun erst einmal die Windmühle erkunden,
sich mit den Werkzeugen, Gerätschaften und dem Mahlgang
vertraut machen. Dabei werden sie sicherlich auch mit
der nachgebauten Römischen Handmühle Vollkornmehl für
Pfannekuchen und Brot mahlen.
Ob die Beiden verheiratet sind, ist nicht bekannt. Wenn
nicht, können sie die Zeremonie sicherlich im
wunderschönen Ambiente der Mühle kurzfristig nachholen. Bleibt die Frage: Wie soll das neue Müllerpaar heißen? Dazu bitten die Mühlenfreunde alle Ennigerloherinnen und Ennigerloher, ob jung, ob alt, um Vorschläge. Zuschriften unter Angabe von Namen, Adresse und Alter an info@muehlenfreunde-ennigerloh.de. Kinder können dazu gerne ein selbst gemaltes Bild von Müller und Müllerin beifügen.
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Beleben die Ennigerloher Windmühle neu: Der Müller und
die Müllerin |
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Mitgliederversammlung der
Mühlenfreunde Sie konnte im April Virusbedingt nicht stattfinden: In der nun unter strikten Coronaschutz-Bedingungen durchgeführten Mitgliederversammlung blickten die Mühlenfreunde auf ein insgesamt arbeits-, aber auch sehr erfolgreiches Jubiläumsjahr 2019 zurück.
Heinz-Josef Heuckmann als Vorsitzender begrüßte die Mitglieder und
gab dann zunächst einen Überblick über die regelmäßigen Aktivitäten
und Veranstaltung der Mühlenfreunde. Im Mittelpunkt seiner
Berichterstattung für das Vereinsjahr 2019 stand mit einer
Bilderpräsentation das Jubiläum 150 Jahre Windmühle Ennigerloh,
welches mit zahlreichen Veranstaltungen und Angeboten gefeiert
wurde. Und ein Fazit vorweg: Windmühle und Mühlenfreunde haben sich
wunderbar präsentiert und für die Stadt Ennigerloh erfolgreich
geworben. Das Jahresprogramm war hinsichtlich Vorbereitung,
Organisation und Durchführung mit viel Arbeit verbunden – für die
Unterstützung dankte Heuckmann allen Beteiligten sehr. Doch dieser
Einsatz hat sich gelehnt. In
die Welt der Mühlenmärchen entführten dann zwei Erzählerinnen knapp
40 Erwachsene in Form einen lauschigen Märchenabends im historischen
Mühlenambiente. Und nur wenige Tage später wurden kindgerechte
Märchen allen 199 Schülerinnen und Schülern erzählt. Diese waren wie
auch die Lehrer und Lehrerinnen begeistert. Bei insgesamt 342 Mitgliedern stellt sich der Verein auch finanziell solide dar: Zwar stiegen ob des Jubiläums die Ausgaben deutlich, sie konnten jedoch weitgehend durch ebenfalls gestiegene Einnahmen wett gemacht werden. Durch Spenden und Sponsoring wurden die Mühlenfreunde weiterhin unterstützt. Im Saldo führte das zu einem Jahresüberschuss von 9.611,19 €, der der Rücklage für die Sanierung der Ostseite und den Bau eines Backhauses zugeführt werden soll. Für beide Projekte läuft derzeit ein Förderverfahren; der Vorstand hofft auf einen positiven Bescheid, um die Sanierung in 2021 und den Backhausbau 2021-2022 durchführen zu können. Kassenprüfer Martin Richter bescheinigte dem Vorstand anschließend eine einwandfreie Kassen- und Buchführung und beantragte Entlastung, die von der Versammlung einstimmig beschlossen wurde. Für den ausscheidenden Herman Krift wurde dann Andreas Römer als neuer Kassenwart für zwei Jahre gewählt. In
seinem Ausblick auf das Jahre 2020 ging Heinz-Josef Heuckmann noch
einmal auf die anstehenden Bauprojekte ein. Es drängt sich zudem
immer mehr die Notwendigkeit auf, in der Mühle mehr Platz für
Veranstaltungen zu schaffen, Zudem wird dringend Raum für
mühlentechnische Geräte benötigt, denn die Veranstaltungsangebote
der Mühlenfreunde sollen erweitert werden. Dazu ist möglicherweise
der Bau einer kleinen Remise im Fachwerkstil geeignet.
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Foto links: Gehen mit und für die Mühlenfreunde in die nächsten Monate: v.l. Andreas Römer (Kassenprüfer), Burkhard Kappel, Klaus Schmitt (Besitzer), Heinz-Josef Heuckmann (Vorsitzender), Heinz Arens (Schriftführer), Rainer Silz, Fritz Meyke (Beisitzer), Martin Richter (Kassenprüfer). Foto rechts: Die Windmühle – ein lebendiger Treffpunkt mitten in der Drubbelstadt |
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Hautnaher Sachunterricht in der
Windmühle: Zu Beginn des Schuljahrs steht in der dritten Klasse das Thema Getreide auf dem Programm des Sachunterrichts. Da war es für die drei 3. Jahrgänge der Ennigerloher Mosaikschule naheliegend, den Unterricht mit einem Besuch der Windmühle zu verknüpfen. Haben doch die Mühlenfreunde unter anderem das Angebot „Vom Korn zum Brot“ auf die Agenda ihres außerschulischen Lernorts gesetzt. Mit den unterschiedlichen Getreidesorten und der Herstellung auf dem kleinen Mühlenanger fing es an. Die Schülerinnen und Schüler wanderten dabei gut 150 Jahre in die Vergangenheit zurück und erfuhren dabei hautnah, mit wieviel Hand- und Tierarbeit die Herstellung von Getreide früher verbunden war. Dann gingen sie auf dem Weg des Getreides zur Mühle, die mit ihrer Bauweise, ihrer Technik und ihren Besonderheiten ausführlich besichtigt wurde. Sie konnten sich vorstellen, wie früher in der Mühle das Mehl gesiebt wurde. Heute kann man dort heiraten. Sie fanden es spannend, dass sich die Erbauer in einem Deckenbalken des Mehlbodens verewigt haben. Und bestaunten die wunderbare hölzerne Mahltechnik auf dem Steinboden, von dem das Mehl nach dem Mahlen nach unten fällt. Zuvor aber galt es, mit vereinten Kräften und klappernden Luken einen Sack nach oben zu ziehen. Der praktische Teil wurde dann kindgerecht in der Durchfahrt fortgesetzt mit der Vorbereitung zum Handmahlen: Flugs wurde mit Pusten sprichwörtlich die Spreu vom Weizen getrennt. Dass vor 6000 Jahren das Mahlen mit dem Reibestein sehr anstrengend war, konnten die Kinder am eigenen Leib erfahren. Da ging es mit der römischen Steinmühle vor 2000 Jahren schon viel besser. Noch einfacher für die Menschen war die Müllerei mit Unterstützung des Windes, ehe diese alte Technik durch die Stromversorgung Ennigerlohs ihr jähes Ende fand. Zum guten Schluss gab es dann für zwei Klassen noch ein Stück frisches, leckeres Mühlenbrot – selten schmeckte dieses den Kindern wohl so gut wie direkt nach dieser Stunde in der Windmühle. Ein gelungener Ausflug in die Geschichte mit praktischen Erfahrungen im Unterricht – da macht Schule Spaß! Übrigens: Das Angebot der Mühlenfreunde gilt für alle Schulen in Ennigerloh und Umgebung. Kontakt unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de
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Begeisterung nach dem Mühlenführung und dem Getreidemahlen bei der Klasse 3 d der Mosaikschule mit Heinz-Josef Heuckmann, Mühlenfreunde und Klassenlehrerin Frau Smits. |
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Mühlenmärchen für alle 210 Schülerinnen und Schüler der Mosaikschule Am Ende sah man viele Kinderaugen um die Wette strahlen, Bestätigung für die Mühlenfreunde, dass sie mit dem Märchentag für die Mosaikschule ein tolles Erlebnis organisiert haben. Auch von den Corona-Anforderungen ließen sie sich nicht beeindrucken: Kurzerhand wurden die Erzählstationen bei bestem Spätsommerwetter nach draußen auf den „Mühlenpausenhof“ und den Anger im Schatten der Windmühle verlegt. Märchen aus alter Zeit, nicht von einer Diskette, nicht im Film, nicht aus einem Buch vorgelesen, sondern wie vor Jahrhunderten lebendig und live erzählt – damit konnten die ausgebildeten Märchenerzählerinnen Barbara Tillmann und Sigrun Schwarz bei den 210 Schülerinnen und Schülern punkten. Sie nahmen die kleinen Ennigerloherinnen und Ennigerloher mit auf Reisen in andere Zeiten, Länder und Welten, in der Tiere und Dinge sprechen konnten: Vom hochnäsigen Mäuserich, der am Ende doch seine Mausfrau findet, vom vermeintlich dummen Jack, der gerade deshalb sein Glück fand, von der Freundschaft, für die man vieles tut, von der Bitte um Unterstützung, die dann die Hilfe bringt, vom klugen Müller, der sich gewitzt nicht über den Tisch ziehen ließ – in vielen Märchen konnten Wahrheiten für das Leben entdeckt werden. Hinreißend vorgetragen, zogen die Kinder mit den Worten „Es war einmal“ ein in die schöne Märchenwelt. Als Besonderheit hatten alle Märchen stets einen Bezug zum Thema Mühle: Mal kam direkt eine Mühle vor, mal ein Müller, mal eine schöne Müllerstochter, oder Mühlenmaus oder Mahlgetreide – all das erkannten die Kinder sofort. Auch das Lied von der „klappernden (Wind)Mühle“, zu dem eifrig mitgeklatscht werden konnte. Bevor es am Ende noch eine kleine Erinnerung gab (ein gebasteltes Windrad oder ein „Märchen-Penny“) lernten die Schülerinnen und Schüler dank der Mühlenfreunde noch etwas die Müllersprache kennen: Statt „Tschüss“ hieß es dann vielstimmig und lautstark „Sack zu“! Dieser Märchentag wurde finanziell unterstützt durch das Städtebauförderungsprojekt „Neustart Innenstadt“ der Stadt Ennigerloh. Da die Mühlenfreunde die Restkosten übernahmen, konnte die Teilnahme für Mosaikschule kostenfrei gestaltet werden.
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Foto links: Gespannte Aufmerksamkeit für die Märchenerzählerin
Sigrun Schwarz |
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Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde am 6. Oktober
Nach der Corona-bedingten Verschiebung im Frühjahr laden die
Mühlenfreunde ihre Mitglieder im zweiten Anlauf ganz herzlich zur
Mitgliederversammlung am Dienstag, 6. Oktober 2020 um 19:30 Uhr in
die Windmühle ein. Um das Treffen Corona-gerecht planen und
vorbereiten zu können, wird um Voranmeldung per Mail unter
info@muehlenfreunde-ennigerloh.de oder per Telefon unter
02524-4954 gebeten. Auf dem Programm der Versammlung stehen neben
den Regularien und den Berichten des Vorstandes insbesondere der
Rückblick auf das erfolgreiche Jubiläumsjahr 2019. Es folgt ein
Ausblick auf weitere Aktivitäten und Projekte des Vereins in 2020
und den kommenden Jahren. Dazu werden die Mitglieder um Anregungen
gebeten. Neuwahlen stehen mit Ausnahme eines Kassenprüfers/einer
Kassenprüferin nicht an. |
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Die Mühlenfreunde treffen sich im Denkmal Windmühle |
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Mitreißender Märchentag für die Grundschule Ostenfelde Alle Schülerinnen und Schüler der Mosaikschule, Teilstandort Ostenfelde nahmen nun am Märchentag 2020 der Ennigerloher Mühlenfreunde teil. Diese hatten die Kinder zu einem besonderen „Mühlenort“ in Ostenfelde eingeladen: In die Friedenskapelle am Windmüglenweg auf dem Pilatusberg. Stand doch dort, auf dem höchsten Punkt des Dorfes, im 19. Jahrhundert eine Vornholz´sche Windmühle, in der bei Wind Getreide gemahlen wurde. Nach Niederschlägen wurde die Wassermühle am Mühlenbach genutzt. Später wurde die Ostenfelder Mühle dann verkauft, abgebrochen und am Hellweg in Werl neu aufgebaut. Mühlen und Märchen – dazwischen gibt es viele Verbindungen. Grund genug für die Mühlenfreunde, mit Sigrun Schwarz und Barabara Tillmann zwei excellente Märchenerzählerinnen zu diesem Thema einzuladen. Beide nahmen die Kinder mit auf eine spannende Märchenreise: Zu den Erdleuten, die in der Mühle alle Arbeit verrichteten und dann wegen der Neugier des Müllers verschwanden. Zu der schönen Müllerstochter und Königin, die in letzter Minute doch noch den Namen Rumpelstilzchen heraus fand. Zu dem jungen Jaques, der sich oft ungeschickt anstellte, am Ende aber dank eines Esels sein Glück fand. Und zu der Grille, die ihre Freundin die Ameise trotz vieler schwieriger Umstände am Ende doch noch aus der Not retten konnte. Musikalisch untermalt wurden die Erzählungen durch das Lied „ Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“, bei dem die Kinder zwar nicht mitsingen, aber laut mitklatschen konnten. Und als es zum Ende für alle Kinder noch ein kleines gebasteltes Windradgab, da sah man viele kleine Augen strahlen. Die Mühlenfreunde bedanken sich ganz herzlich bei der Evangekischen Kirchengemeinde, die für diesen Vormittag die Kapelle zur Verfügung stellte. Der
Märchentag 2020 wird am Mittwoch für die Schülerinnen und Schüler
der Mosaikschule in Ennigerloh fortgesetzt. Standorte sich dann der
Mühlenanger im Schatten der Windmühle und der „Mühlenhof“ genannte
westliche Schulhofteil. |
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Alte Mühlenmärchen lebendig erzählt: Barbara Tillmann entführte die Ostenfelder Schülerinnen und Schüler in die Märchenwelt |
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Tag des offenen Denkmals“: Windmühle präsentiert sich nur digital Am 13. September 2020 startet der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ ® unter dem Motto: Chance Denkmal - Erinnern. Erhalten. Neu denken. Wie schon seit vielen Jahren nehmen daran auch die Mühlenfreunde mit dem Ennigerloher Wahrzeichen teil. Gerade das diesjährige Motto passt sehr zur zur Windmühle: Sie ist ein Denkmal, 150 Jahre alt, stolzes Wahrzeichen der Drubbelstadt. Sie ist in vielen Punkten untrennbar mit der Geschickte Ennigerlohs verbunden und damit ein Ort der Erinnerung. Durch beispiellosen Einsatz und großes ehrenamtliches Engagement haben die Mühlenfreunde das Denkmal baulich saniert, technisch restauriert, funktionsfähig wiederhergestellt und somit für die Zukunft erhalten. Und schließen denken die Mühlenfreunde bei ihrem großen Ziel, die Windmühle im Alltag mit Leben zu füllen, viele neue Wege: Frührungen, Feste, Maibaum, Trauungen, aber auch Flötenkonzert, Kindertheater, Märchentag, Open-Air-Kino, außerschulischer Lernort. Das alles hätten sie den vielen Interessenten, die an diesem Tag gerne von Denkmal zu Denkmal fahren, präsentiert. Normalerweise – doch in Zeiten des Coronavirus ist nichts so wie es war. Und daher kann die Windmühle in diesem Jahr nur virtuell besucht werden. Ein solcher Besuch aber lohnt sich, den dort stehen neben zahlreichen Informationen, Aktivitäten und mehr auch zwei besondere Angebote bereit: Die Windmühle virtuell in Aktion sehen sowie ein virtueller Rundumblick auf Mühle und auf die einzelnen Arbeitsebenen. Vielleicht versuchen Sie es einmal, ich der „Alten Dame“ auf diese Weise zu nähern. www.muehlenfreunde-ennigerloh.de |
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Auch virtuell eine Augenweide: Die Ennigerloher Windmühle |
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Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde Anfang Oktober
Eigentlich sollte sie
Anfang April stattfinden: Die jährliche Mitgliederversammlung des
Vereins der Mühlenfreunde Ennigerloh e.V. Eigentlich – doch dann
kaum das Coronavirus dazwischen mit Versammlungsverboten und vielem
mehr. Natürlich war der Vorstand weiterhin aktiv: Sitzungen per
Videokonferenz, im Freien mit Abstand etc. sehr viel Abstimmung über
Telefon und E-Mail, praktische Arbeit vor Ort mit Mundschutz und
Hygieneregeln. |
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Gelungener sommerlicher Kinoabend an der Windmühle
Alte Brennerei Schwake und Mühlenfreunde hatten
gemeinsam zum Kinoerlebnis an der Windmühle eingeladen. Ca. 200
Ennigerloherinnen und Ennigerloher sind am Samstag dieser Einladung
gefolgt und genossen einen schönen Spätsommerabend mit dem Film „Der
Junge muss an die frische Luft“. In Zeiten des Coronavirus war der
Aufwand an Vorbereitung, Anmeldung und Organisation immens; dennoch
oder gerade deshalb ließen sich Alten Brennerei und Mühlenfreunde
nicht beirren und boten dem Publikum in veranstaltungsarmer Zeit ein
schönes Gemeinschaftserlebnis. Das dieses kostenlos angeboten werden
konnte, lag insbesondere auch an dem Zuschuss der Städtebauförderung
aus dem Verfügungsfond „Neustart Innenstadt“ der Stadt Ennigerloh.
Zudem feiert die Alte Brennerei in diesem Jahr ihr 30jähriges
Bestehen, ist die Windmühle im Vorjahr 150 Jahre alt geworden.
Anlass genug für die beiden Vereine, in Ennigerloh ein besonderes
Event zu präsentieren. |
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Foto links: Gespannte
Erwartung: Der schon fast voll besetzte Mühlenanger zum Einbruch der
Dämmerung Foto rechts: Test vor Sonnenuntergang |
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Phantastische Weltenreise in Dr. Doolittles Wunderbude Strahlende Kinderaugen, begeistertes Mitfiebern, langer Applaus – mit einer kindgerechten Mitmachschau der Extraklasse entführte das Theater Don Kidschote Groß und Klein in die Welt des Dr. Doolittle. Kinder, Eltern und Großeltern waren sich am Ende einig: Diese Open-Air-Aufführung an der Windmühle war von besonderer Art. Christoph Bäumer präsentierte den Dr. Doolittle nicht nur als Mann, der mit Tieren sprechen kann. Nein, er verstand es wundervoll, die Kinder in das Stück zu integrieren und zum Mitmachen anzuregen. Seine lebendige Spielfreude, wirkungsvoll unterstützt von Musik, steckte alle an, auch die Großen. Spiel, Bühnenbild und Requisiten regten die Phantasie an: So wurde eine Stehleiter erst zum Schiff und dann zu Flugzeugflügeln, eine Gießkanne zum Elefantenkopf und mehr. Auf der Suche nach seiner Schwester, die den Froschprinzen geküsst und zur Froschprinzessin geworden war, führte Dr. Doolittles Reise bis ins ferne Afrika. Unterwegs traf er dabei auf viele wundersame Tiere. Auch den winzigen Floh Alberto, der in bester Zirkusmanier einen Salto in den Wassereimer vorführte, nicht aber ohne dabei einen Umweg über die Windmühlenflügel zu machen. Die Kinder waren stets begeistert dabei, halfen und unterstützen den Doktor, der am Ende glücklich seine Schwester wiederfand. Diese wollte jedoch unbedingt Froschprinzessin bleiben. Überhaupt: Vielfalt, Toleranz und Miteinander – diese Kernbotschaften worden hier spielerisch lebendig vermittelt. Am Ende gab es für alle Kinder noch ein buntes Dr. Doolittle-Bild, dann ging es glücklich nach Hause. Mit strahlenden Augen. Woran auch der lauschige Spielort im Freien im Schatten der Windmühle seinen Anteil hatte. Ein schönes Geschenk des Vereins Alte Brennerei Schwake e.V. zum 30. Geburtstag an seine kleinsten Freunde. |
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Foto links: Dr.
Doolittles Wunderbude an der Windmühle begeistere Groß und Klein Foto rechts: Mit dem fliegenden Elefanten auf dem Weg nach Afrika |
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Sommer-Open-Air-Kino an der Windmühle ausgebucht – angepasstes Verhalten erforderlich Der E-Mail-Posteingang quoll über, das Telefon klingelte ununterbrochen: Schwerstarbeit hatten die Mitarbeiterinnen im Büro der Alten Brennerei Schwake zu leisten, um die Anmeldung für den Sommer-Open-Air-Kinoabend an der Windmühle zu bewältigen. Aber natürlich freuten sie sich mit den Mühlenfreunden auch über die große positive Resonanz des Eventangebotes. Mit rund 200 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ist der Abend am 22. August nun komplett ausgebucht. Weitere Anmeldewünsche können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Falls jemand kurzfristig doch nicht teilnehmen kann, wird um Rückmeldung unter info@alte-brennerei-ennigerloh.de gebeten, damit noch Interessenten nachrücken können. Der Einlass auf den Mühlenanger an der Straße Zur Windmühle öffnet um 20 Uhr. Jedem Gast wird ein Sitzplatz verbindlich zugewiesen. Auf dem Platz selbst kann der Mund-Nase-Schutz abgelegt werden, ansonsten gilt generell: Abstand halten, Masken tragen. Für die Klappstühle; können Sitzkissen mitgebracht werden. Die Alte Brennerei bietet Getränke und kinoübliche Snacks an. Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist nicht zulässig. Vor Beginn des Films werden Informationen der Mühlenfreunde und der Alten Brennerei gezeigt. Die Komödie „Der Junge muss an die frische Luft“ beginnt gegen 21 Uhr bei Einbruch der Dämmerung. Das Veranstaltungsgelände ist eingegrenzt; Zutritt haben nur Personen, deren Anmeldung bestätigt wurde. Die Straße Zur Windmühle soll an diesem Abend nicht mit PKW befahren werden; dort wird ein Fahrradparkplatz eingerichtet. PKW-Stellplätze stehen an Enniger- und Cardijnstraße bereit. Die Plätze an der Mosaikschule sind über den Mühlengeist zu erreichen. Die Anlieger werden um Verständnis gebeten, dass es bis gegen 23 Uhr veranstaltungsbedingt zu Beeinträchtigungen kommen kann. Mühlenfreunde und Alte Brennerei hoffen auf einen schönen Kinoabend. Bei Regen muss die Veranstaltung leider entfallen. "Das Projekt wird aus dem Verfügungsfonds des Städtebauförderungsprojektes ,Neustart Innenstadt´ der Stadt Ennigerloh gefördert.“
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Foto links: Alte
Brennerei Ennigerloh, Foto rechts: Open-Air-Kinoerlebnis an der
Ennigerloher Windmühle – optisch eine Augenweide |
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Not macht erfinderisch – Blockflötenensemble probt an der Windmühle
Corona hat auch etwas "Gutes": Proben von Musikensembles müssen im
Freien stattfinden. Um eine wundervolle Erfahrung reiche wurde so „Barflute“
aus Ahlen; das Ensemble probe bis auf Weiteres in schöner Umgebung
an der Windmühle in Ennigerloh. Übrigens: Vor den Ferien war der Mühlenanger bereits Domizil für die Creativwerkstatt von Anja Gailus-Scheffbusch, die dort für Kinder das Tanztraining durchführte. |
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Anmeldung für Sommer-Open-Air-Kino Endlich ist es soweit: Am kommenden Montag, 10. August startet die Anmeldephase für das Sommer-Open-Air-Kinoereignis an der Ennigerloher Windmühle. Dort wir am Freitag 22. August ab ca. 21 Uhr kostenlos die Familienkomödie „Der Junge muss an die frische Luft“ gezeigt. Seitens der Veranstalter Mühlenfreunde und Alte Brennerei Schwake ein kleines Dankeschön an alle Ennigerloherinnen und Ennigerloher in Zeiten des Coronavirus. Ohne verbindliche Anmeldung unter Angaber persönlicher Daten (zur potentiellen Nachverfolgung von Infektionsketten) ist keine Teilnahme möglich, da danach die Sitzverteilung genau festgelegt werden muss. Die Anmeldung kann per E-Mail über ein vorbereitetes Formular im Internet unter www.alte-brennerei-ennigerloh.de erfolgen. Oder persönlich und telefonisch unter 02524-951664 im Büro der Alten Brennerei, Liebfrauenstraße zu folgenden Zeiten: Mo 10.08. bis Do 13.08. 12 – 15 Uhr sowie Mo 17.08. und Di 18.08. 12 – 15 Uhr (Anmeldeschluss). Es stehen voraussichtlich ca. 150 Sitzplätze zur Verfügung. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung abgesagt. |
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Sommer-Open-Air-Kino im Schatten der Ennigerloher Windmühle "Das Projekt wird aus dem Verfügungsfonds des Städtebauförderungsprojektes ,Neustart Innenstadt´ der Stadt Ennigerloh gefördert.“ |
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Sommer-Open-Air-Kino-Abend an der Windmühle Viele Veranstaltungen in Ennigerloh und Umgebung mussten in diesem Jahr schon Corona-bedingt entfallen – diese aber ausdrücklich nicht: Am Samstag, 22. August 2020 laden die Mühlenfreunde Ennigerloh in Kooperation mit der Alten Brennerei Schwake zum Sommer-Open-Air-Kino-Abend an der Windmühle ein. Der Trägerverein des Kulturzentrums Alte Brennerei feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Grund genug, sich Gedanken über ein besonderes Event zu machen. Die Ennigerloher Windmühle wurde im Vorjahr 150 Jahre alt, Anlass für die Mühlenfreunde, über weitere Aktivitäten und Kooperationen nachzudenken. So kamen beide Vereine zusammen und schmiedeten rasch die Idee eines Open-Air-Kinos an der Windmühle. Im März erfuhren die Planungen einen jähen Dämpfer, doch von den Corona-Einschränkungen ließen sich die Verantwortlichen nicht beirren. Und fanden nun nach den ersten Lockerungen in Abstimmung mit der Stadt einen Weg, an diesem Sommerabend ein fröhliches Kinoerlebnis präsentieren zu können. Zwar mit der Begrenzung der Teilnehmerzahl, unter Beachtung von Abstands- und Hygieneregeln, aber dennoch: Es soll ein wundervoller kostenloser Kinoabend für alle werden! Der passende Film wurde schon geordert: Mit „Der Junge muss an die frische Luft“ wird eine Sommerkomödie für die ganze Familie gezeigt. Nun wird die Organisation vor Ort im Detail geplant. Eine organisatorisch erforderliche verbindliche Anmeldung soll am 10. August starten, dann stehen auch Veranstaltungsrahmen und weitere Anforderungen fest. Bis dahin bitten die Veranstalter um Geduld. Der Termin sollte jedoch unbedingt vorgemerkt werden! "Das Projekt wird aus dem Verfügungsfonds des Städtebauförderungsprojektes ,Neustart Innenstadt´ der Stadt Ennigerloh gefördert.“ |
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Foto links: Die
Mühlenfreunde kooperieren für diesen Kinoabend mit der Alten
Brennerei Schwake. |
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Moulin rouge“ in
Ennigerloh Das konnte niemand vorhersagen. Am Montag 23. Juni hieß es „Moulin roge“ in Ennigerloh – und zahlreiche Schaulustige kamen zu diesem Event. Nein, es war kein Gastspiel des weltberühmten Pariser Variete´s in der Drubbelstadt. Sondern die altehrwürdige Ennigerloher Windmühle die von den Jungs von RGB light an acoustic in rotes Licht getaucht wurde. Anlass war die bundesweite Aktion „Night and light“, mit der die Veranstaltungsbrache auf die Misere des Corona-Lockdowns seit Mitte März aufmerksam machen wollte. Und diese Aktion in Ennigerloh kann man nur als sehr gelungen bezeichnen.
Sofortige Unterstützung fanden die Initiatoren bei den
Mühlenfreunden; arbeitet man doch schon seit Jahren bim Mühlenfest
Hand in Hand. Die Flügel der Windmühle wurden zur „Schokoladenseite“
nach Süden hingedreht; darauf abgestimmt installierte RGB eine
stimmungsvolle rote Beleuchtung, die auch Elemente auch dem
Mühlenander mit einschloss. Und zu der ergänzend immer wieder
„Spotlichter“ Akzente setzten. |
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Foto links: Die rote
Mühle (moulin rouge) in Ennigerloh mitte: Detailausschnitt rechts:
Akzente auf dem Mühlenanger |
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Aktivitäten rund um die Windmühle erneut gestoppt Nach 10 Wochen Coronavirus-bedingter „Besucherabstinenz“ öffnete die Ennigerloher Windmühle Anfang Mai zunächst für Trauungen wieder ihre Türen. Noch mit Einschränkungen, was das erforderliche Abstands- und Hygienekonzept betraf, noch mit eingeschränkter Nutzerzahl, aber immerhin: In der heimeligen Atmosphäre des Mehlbodens wurden bisher fünf Trauungen durchgeführt. Weitere sollen in den nächsten Wochen folgen.Der Aufwand für die Mühlenfreunde mit Vorbereitung, Spuckschutz, Reinigung/Desinfektion, Teilnehmerlisten und – pläne war sehr hoch, aber vertretbar: Zumal sie bei den Trauwilligen im Wort standen, alles zu versuchen, um rasch wieder Trauungen in der Mühle zu ermöglichen.
Doch nun der Rückschlag: Sämtliche Aktivitäten müssen gemäß der neuen Coronaverordnung für den Kreis zurückgefahren werden. Oberste Priorität hat die Quarantäne der Infizierten und Nachverfolgung sowie Testung der Kontaktpersonen. Dennoch hoffen die Mühlenfreunde, dass dieses zeitnah erfolgen und der vorsichtige Weg der Lockerungen wieder weiter beschritten werden kann. Sie sind bereit, dazu einen Beitrag zu leisten. |
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Foto links: Blüten- und
Getreidevielfalt auf dem Mühlenacker mitte: Einladung an Insekten:
Vielfältige Nistmaterialien im Insektenhotel rechts: Die Reihe der Ennigerloher Steine wächst |
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Windmühle als Mahnmal
rot erleuchtet – Veranstalter in der Corona-Misere - Mit einer Aufsehen erregenden Aktion möchten sich das Team von RGB - Light & Acoustic an der bundesweiten Aktion „Night of Light“ beteiligen. Die historische Ennigerloher Windmühle wird in der Nacht von Montag 22. Juni auf Dienstag von 22 bis 1 Uhr in rotes Licht getaucht. Damit wollen sie auf die aktuelle Coronamisere der gesamten Veranstaltungsbranche aufmerksam machen. Alle in der Veranstaltungsbranche tätigen Firmen bekommen die Coronakrise besonders zu spüren: Ab Mitte März wurden alle Veranstaltungen abgesagt, ein Ende ist auch nach den aktuellen vorsichtigen Lockerungen für sie noch nicht in Sicht. Das Event an der Windmühle soll nun im Kontext mit vielen anderen Aktionen in bundesweit mehr als 200 Städten auf die kritische Lage der Branche hinweisen. Und als flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Unterstützung/Rettung der Veranstaltungswirtschaft verstanden werden. Als das Team von RGB - Light & Acoustic mit der Idee zu dieser Aktion auf die Mühlenfreunde zukam, waren diese sofort bereit, die Windmühle als technisches Denkmal und Wahrzeichen der Drubbelstadt zur Verfügung zu stellen und die Aktion zu unterstützen. Schließlich arbeitet man mit RGB schon seit Jahren beim Maibaum- und Mühlenfest sehr gut zusammen. Die Zustimmung der Stadt Ennigerloh liegt ebenfalls vor.
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Trauungen in der Windmühle wieder möglich Darauf haben viele Heiratswillige in Ennigerloh und Umgebung mehr als 10 Wochen warten müssen: Ab Anfang Juni dürfen in der Ennigerloher Windmühle wieder standesamtliche Trauungen stattfinden. Mit Coronabedingten Einschränkungen, was Anzahl der Teilnehmer, Abstands- und Hygieneanforderungen etc. anbelangt, aber immerhin. So kann der historische Mehlboden dann wieder für Brautpaare mit ca. 10 – 12 Gästen den Rahmen für einen guten Start in Eheglück abgeben. Die Mühlenfreunde Ennigerloh haben nach den ersten Öffnungen der Coronaeinschränkungen ein Konzept zur Wiedernutzung des Wahrzeichens für Trauungen erstellt und Anforderungen und Vorgehensweise mit der Stadt Ennigerloh abgestimmt – von dort kam jetzt die Zustimmung. Mit Hochdruck wird nun daran gearbeitet, die Grundlagen gemäß Konzept zu schaffen: Einhaltung Abstandsgebot/Mundschutz, Teilnehmerliste, Hygieneanforderungen mit Reinigung, Desinfektion und Lüftung – alles wird getan, damit dort ab Anfang Juni wieder Trauungen stattfinden. 15 Termine mussten in den letzten Wochen verschoben werden oder wurden abgesagt; nun gilt es, dafür Ersatz zu finden. Zudem müssen die kommenden Termine (allein 10 Trauungen im Juni) neu bestätigt werden. Viel Arbeit für Standesamt und Mühlenfreunde, doch beide Einrichtungen arbeiten Hand in Hand. |
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Ab Juni finden wieder Trauungen in der wunderschönen Ennigerloher Windmühle statt |
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Windmühle am Deutschen Mühlentag online erlebbar Ennigerloh.HJH Aufgrund der Coronabedingten Einschränkungen konnte der Deutsche Mühlentag 2020 am Pfingstmontag leider nicht wieder gewohnt stattfinden. Ursprünglich wollten die Mühlenfreunde ihr wundervolles Wahrzeichen der interessierten Öffentlichkeit öffnen, mit Präsentationen und Führungen darstellen und – mit Windunterstützung – auch im Mahlbetrieb zeigen. Das alles ging nun live leider nicht. Auf Informationen, Präsentationen und Eindrücke verzichten mussten Interessierte aber nicht: Auf ihrer Internetseite stellen die Mühlenfreunde das 150 Jahre alte Wahrzeichen der Drubbelstand in Präsentation, Informationen, Bildern und Videos ausführlich vor. Sei es ein Video des Ennigerloher Fotografen Knut Zeisel vom Segelsetzen und Getreidemahlen, oder 360-Grad-Innenansichten der einzelnen Stockwerke von Maik Wösthoff – da wird die Windmühle fast ein wenig „lebendig“. Das sollte die vielfältigen Aktivitäten der Mühlenfreunde und „ehrenamtlichen Müller“ nicht ersetzen. Diese sind frohen Mutes, die Windmühle in einigen Wochen auch für kleine Besuchergruppen wieder öffnen zu können. |
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Im Internet in Bewegung – die Ennigerloher Windmühle in voller Besegelung |
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Ennigerloher Steine und mehr – Aktivitäten rund um die Windmühle Ennigerloh.HJH. Das hätte sich Philipp Maksalon kaum in seinen Träumen vorstellen können: Das Projekt „Ennigerloher Steine“ an der Windmühle erfreut sich eines sehr großen Zuspruchs. Knapp 200 bunte Steine liegen schon auf der Mauer am Ennigerloher Wahrzeichen, bemalt und hingelegt von Jung und Alt. „Wir möchten den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern“ ist das Motto der Aktion eine entsprechenden Facebookgruppe, die seitens der Mühlenfreunde gerne unterstützt wird. Viele haben die Windmühle schon besichtigt oder dort geheiratet – alles das ruhte bis Ende Mai in Zeiten des Coronavirus. Die „Ennigerloher Steine“ laden jedoch dazu ein, auch in diesen Zeiten einmal zur Windmühle zu gehen, sich die kleinen „Schmuckstücke“ anzusehen und – besser noch – selbst mitzumachen. Dazu sollen die Steine dort – im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Aktionen in der Umgebung – nicht weggenommen oder getauscht werden. Und vielleicht gelingt es ja noch, die Kette rund um die Mühle zu schließen. „Ist der Mai kühl und nass, füllt er dem Bauern Scheun´ und Fass!“ Nach dieser alten Bauernregel sieht es ob der anhaltenden Trockenheit und Wärme wohl nicht gut um die kommende Ernte aus. Doch davon lassen sich die Mühlenfreunde nicht beirren: Sie versuchen, durch angepasste Bewässerung die Entwicklung auf dem kleinen Getreideacker auf dem Mühlenanger zumindest im normalen Rahmen zu halten. Der Winterweizen schiebt schon seine Ähren, zeitgleich fängt der Klatschmohn an zu blühen. Die Sommergetreidesorten Nackthafer, Nacktgerste und Einkorn sind gut aufgegangen, leider jedoch teilweise unter dem Fraßdruck von Mäusen und Vögeln. Bald sollen sich auch die blauen Blüten des Leins zeigen und die erst spät Mitte Mai gesäte äthiopische Zwerghirse aufgehen. Ein Teil des Ackers wurde reserviert für eine bunte Blütenmischung des Kreises Warendorf, um damit die Gäste des nahestehenden Insektenhotels zu unterstützen. Zusätzlich dürfen Sonnenblumen natürlich nicht fehlen. Fast droht die begrenzende lebende Weideflechthecke den Acker zu verstecken, bald muss diese daher neu geflochten werden. Der Acker auf dem Mühlenanger – ein Kleinod für Mensch und Natur. |
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Foto 1+2 : Ennigerloher Steine – eine gelungene Aktion, Foto 3: Getreidevielfalt auf dem Mühlenacker |
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Trotz Corona-Krise: Der Maibaum steht auf dem Mühlenanger Das für Mitte Mai vorgesehene Maibaum- und Mühlenfest kann aufgrund der Coronavirus-Situation leider nicht stattfinden. Doch deshalb auf den Maibaum verzichten? Nein! Trotz oder gerade wegen der Coronakrise haben die Mühlenfreunde in dieser Woche dennoch den Maibaum an der Windmühle errichtet. In kleiner Runde, unter Wahrung von Sicherheitsabstand, Vorsorge- und Hygienemaßnahmen wurde der Baum aufgebaut und mit 28 bunten Schildern der beteiligten Vereine und Gruppen aus der Drubbelstadt bestückt. Weithin verkündet nun der Maibaum: Wir in Ennigerloh lassen uns nicht unterkriegen! Wir werden die Krise gemeinsam meistern! Und wenn es im Herbst möglich sein sollte, dann findet bestimmt auch rund um die Windmühle noch ein schönes Fest statt (vielleicht in diesem Jahr anlässlich des Abbauens (und nicht wie sonst des Aufbauens) des Maibaumes. |
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Ennigerloher Steine an der Windmühle
Mitte April bildete sich eine facebook-Gruppe mit dem Namen
„Ennigerloher Steine“ (https://www.facebook.com/groups/EnnigerloherSteine/ |
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Weitere Veranstaltungen in der Windmühle müssen verschoben werden Das Coronavirus hält Ennigerloh weiterhin fest im Griff: Die bundes- und landesweiten Vorsorgemaßnahmen zur Sicherstellung einer funktionierenden Krankenversorgung schränken das private und öffentliche Leben deutlich ein. Dieses betrifft auch die Mühlenfreunde und die Ennigerloher Windmühle: Seit dem 16. März finden dort keine Veranstaltungen mehr statt, zahlreiche Trauungen mussten verschoben oder ins Rathaus verlegt werden. Untersagt sind auch Führungen und weitere Aktivitäten, zunächst bis zum 4. Mai, aber sicherlich auch noch deutlich darüber hinaus: Verschoben auf den Herbst wurde bereits die Mitgliederversammlung, ebenso das Maibaum- und Mühlenfest Mitte Mai. Bundesweit abgesagt wurde der Deutsche Mühlentag am Pfingstmontag. Ob Anfang September der Tag des offenen Denkmals stattfinden kann, ist noch nicht klar. Es ist völlig verständlich, dass als erste Lockerungen nun Öffnungen von Geschäften, Firmen und Schulen anstehen. Je nachdem, wie sich danach die Infektionszahlen entwickeln, sind weitere vorsichtige Öffnungen möglich. Jedoch muss sich der Freizeitbereich dabei insgesamt hintenanstellen – Entwicklung ungewiss. Es gibt jedoch auch einige Lichtblicke: Das Maibaum- und Mühlenfest entfällt, den Maibaum wollen die Mühlenfreunde Ende des Monats aber dennoch aufstellen: Ohne Feier, aber als Zeichen des Zusammenhaltens / Zusammenstehens der Vereine in der Drubbelstadt auch in diesen kritischen Zeiten. Erfreulich, dass die Mühlenfreunde für zwei Veranstaltungen Fördermittel der Stadt aus dem Verfügungsfond Innenstadt zugesprochen bekommen haben: Einerseits für einen stadtweiten Märchentag für Grundschulen. Die erste Aktion dazu war mit der Mosaikschule im Juni geplant, diese muss nun im Herbst neu terminiert werden. Ebenso weitere Aktionen mit den anderen Grundschulen. Die zweite Förderzusage betrifft ein Gemeinschaftsprojekt der Mühlenfreunde mit der Alten Brennerei Schwake: Für den 22. August war gemeinsam ein Open-Air-Kino-Event an der Windmühle geplant. Diese Veranstaltung mit einigen hundert Zuschauerinnen und Zuschauern ist vermutlich ebenfalls zu verschieben, vielleicht sogar in das kommende Jahr. Trotz der „Ruhe“ rund um die Windmühle waren die Mühlenfreunde nicht untätig: Der Rasen wurde vertikutiert und wartet nun mit Dünger und Nachsaat auf den dringend erhofften Regen. Auf dem Mühlenacker wurden Sommerweizen, Emmer, Nachthafer und Nacktgerste als Sommergetreide ausgesät. Bewusst erst im April, damit die die Ernte – ggf. mit Unterstützung von Schülerinnen und Schülern der Mosaikschule – nach den Sommerferien stattfinden kann. Unter dem Motto „Ennigerloher Steine“ wächst in diesen Tagen an der Windmühle eine Kette bunt bemalter Steine heran: Sie soll Mut machen, positiv stimmen, das Miteinander herausstellen. Mehr als 50 Steine bilden schon eine kleine Kette, die vielleicht einmal um die Mühle herumreichen kann. Jeder, groß oder klein ist eingeladen, dort mitzumachen. |
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Foto 1: Es sprießt auf dem Mühlenacker |
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Alle Veranstaltungen in der Windmühle Die aktuelle Situation in Zeiten des Coronavirus macht auch vor den Aktivitäten und Veranstaltungen der Mühlenfreunde Ennigerloh nicht halt: Diese müssen entfallen oder vorschoben werden. Bis auf weiteres finden in der Windmühle keine Führungen, Besichtigungen oder Veranstaltungen (auch in Kleingruppen) mehr statt. Die bis 19. April reservierten Trauungen können dort aufgrund einer Verfügung der Stadt Ennigerloh ebenfalls nicht mehr stattfinden. Stattdessen steht nur das Trauzimmer im Rathaus zur Verfügung. Es sind jedoch Verlegungen auf einen späteren Zeitpunkt möglich, die Mühlenfreunde werden alles Erforderliche in die Wege leiten, um Traupaare dabei zu unterstützen und einen geeigneten späteren Ausweichtermin zu finden. Die für den 21. April 2020 in der Windmühle vorgesehene Mitgliederversammlung wird verschoben. Ebenfalls das für den 16./17. Mai 2020 vorgesehene Maibaum- und Mühlenfest, da die geltenden Regelungen zu diesem Zeitpunkt noch völlig offen sind und unter den jetzigen Bedingungen eine qualifizierte Vorbereitung nicht möglich ist. Beide Veranstaltungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, eine Terminfestlegung folgt sobald als möglich. Die Mühlenfreunde bedauern dieses Vorgehen, weisen jedoch angesichts der dramatischen Entwicklung darauf hin, dass jeder Verein und jede Person einen Beitrag zur Vorsorge und Bewältigung der Gefährdung leisten muss. |
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Foto: In Ruheposition: Die Ennigerloher Windmühle |
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Ennigerloher Windmühle: Jubiläum im Herzen, neues Programm 2020 im Sinn Orkan und Regen der letzten Wochen konnten der Ennigerloher Windmühle nichts anhaben, sie steht mit fest verankerter Haube wie eh und je trutzig auf dem Mühlengeist. Und verkündet in die Ferne: Hier bin ich, hier ist Ennigerloh. Ab dem 1. März steht das Ennigerloher Wahrzeichen wieder für Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zwar fand im Februar bereits die erste Trauung des Jahres statt, doch ab März ist der Terminkalender 2020 mit bisher gut 30 Trauungen schon gut gefüllt. Noch sind aber Termine frei. Anmeldungen sind über das Standesamt Ennigerloh, Reservierungen bei den Mühlenfreunden, Heinz Arens, Telefon 02524-950793 möglich. Den Winter haben die Mühlenfreunde genutzt, um noch einmal zurückzuschauen auf das gelungene Jubiläumsjahr 2019: Der 150. Mühlengeburtstag wurde mit vielen Veranstaltungen ausgiebig gefeiert. Dabei gewann die Windmühle viel Interesse auch weit über Ennigerloh und den Kreis Warendorf hinaus: Sei es beim Treffen der Westfälisch-Lippischen Mühlenvereinigung oder bei vielen Trauungen mit auswärtigen Gästen. Sehr guter Besuch und positive Resonanz beim Mühlenfest und beim deutschen Mühlentag, ein gelungener Märchenabend, ein kompletter Rückblick über 150 Jahre Windmühlengeschichte in vielen Berichten und beim besinnlichen Vereinsfest. Und schließlich die Foto- und Bilderausstellung in der Sparkasse, die unterschiedliche Blicke auf die Windmühle präsentierte. Doch nun geht der Blick der Mühlenfreunde nach vorn. Am 21. April um 19 Uhr sind die Mitglieder zur diesjährigen Generalversammlung in der Windmühle eingeladen. Der Vorstand und seine Helferinnen und Helfer stecken zudem bereits mitten in den Vorbereitungen für das Veranstaltungsprogramm 2020. Das Maibaum- und Mühlenfest bietet am 16. und 17. Mai quirliges Leben und gute Unterhaltung rund um das Wahrzeichen der Drubbelstadt. Neben bewährten Angeboten wollen die Mühlenfreunde auch Neues anbieten. Die Windmühle mit ihrer wunderbaren Technik steht am Pfingstmontag dann erneut im Mittelpunkt zahlreicher Mühlenfreunde aus der gesamten Region. Dort und auch am Tag des offenen Denkmals am 13. September sollen sich bei Wind erneut die Flügel drehen, wollen die ehrenamtlichen Müller wieder einmal Getreide mahlen. |
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Frühlingsaktionstag an der Windmühle Am Samstag, 14.3.2020 laden die Mühlenfreunde alle Mitglieder und Helfer zum Frühlingsaktionstag 2020. Von 9 – 12 Uhr soll dann der Mühlenanger gesäubert und auf den anstehenden Frühling vorbereitet werden. Unter den beiden letzten trockenen Sommern haben die Ornamente auf der Böschung zur Enniger Straße gelitten; hier ist eine Nachpflanzung erforderlich. Noch schlimmer hat es den Rasen erwischt: Teilweise völlig vertrocknet, macht im zudem die stark angewachsene Kaninchenpopulation auf dem Mühlengeist zu schaffen. Hier ist es Bodenauffüllung und Neueinsaat zwingend geboten. Bereits im Herbst mit einer Trockenrasenmischung eingesät wurden Abschnitte des Walls; dort ist eine Kontrolle inkl. Nachsaat erforderlich. Schließlich gilt es, den kleinen Acker auf die Aussaat von Sommergetreide mit Bodenbearbeitung vorzubereiten und das Insektenhotel noch mit weiteren Nistmöglichkeiten zu ergänzen. Es ist also einiges zu tun rund um das Ennigerloher Wahrzeichen. Doch wenn zahlreiche Hände anpacken, wird es schnell gelingen. Ein „Frühjahrsputz“ steht übrigens auch in der Windmühle an. Dieses wollen die ehrenamtlichen Müller am Freitag 20. März – gleichzeitig mit normalen Wartungsarbeiten – durchführen. Damit sich danach wieder die Flügel im Wind drehen können. |
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Der Frühling wird auch an der Windmühle erwartet |
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Heiraten in der Ennigerloher Windmühle – ein besonderes Erlebnis!
Mehr als 400 Traupaare haben sich bereits in der Ennigerloher
Windmühle ihr Ja-Wort gegeben. Sie alle suchten einen Ort mit
schönem Rahmen für eine standesamtliche Trauung. Einen Ort, der vom
Standesamt akzeptiert wird, einen festlichen Rahmen bietet, ebenso
eine Atmosphäre, in der sich Gesellschaften von 30 bis 40 Personen
wohl fühlen. Alle diese Paare fanden in der Ennigerloher Windmühle
einen speziellen Trauungsort, der das Andenken an diesen besonderen
Tag für Brautpaar und Gäste unvergessen werden lässt. Und der nach
der Zeremonie die Möglichkeit bieten, mit Familie und Freunden noch
auf das Ereignis anzustoßen und ein klein wenig zu feiern. Was zeichnet die wunderbar sanierte Ennigerloher Windmühle nun aus? Zum einen wartet das dortige Trauzimmer auf dem historischen Mehlboden mit einem besonderen Ambiente auf: Natürliches Kalksteinmauerwerk, altes rustikales Eichenholz, Dielenboden, eine Rundbank, die verbindet und die Gemeinschaft stärkt, ein Raum, in dem man gerne etwas zusammenrückt und ein besonderes Ereignis erlebt. Daraus entsteht eine besondere Atmosphäre, die bereits viele Traupaare zu schätzen gelernt haben. Für 2020 liegen bereits 30 Reservierungen und Vormerkungen vor; doch noch sind etliche Termine frei. Darüber hinaus hat die Windmühle als Wahrzeichen der Drubbelstadt für eine Trauung noch viel mehr zu bieten: Eine Treppe, die sich für Fotos der Traugesellschaft geradezu anbietet, Rundgang, Wall, Zufahrt, Mühlenanger, Leiterwagen – unendlich viele Hintergrundmotive für wunderschöne Hochzeitsfotos. Durchfahrt und Vorplatz werden gerne für einen Sektempfang genutzt. Mitten im Ort gelegen kommen dort auch oft Freunde und Nachbarn zum Gratulieren vorbei. Die altehrwürdige Windmühle – erbaut 1869, durch die Mühlenfreunde wundervoll saniert und voll funktionsfähig restauriert – freut sich über das quirlige Leben der Hochzeitsgesellschaften. Schon oft warteten vor der Mühle Oldtimer auf das Brautpaar; oft einige Male wurden dort Paare mit der Pferdekutsche abgeholt. Doch auch Besonderes gab es dort zu sehen: So wurde ein Paar von Freunden mit einem Segelboot überrascht. Eine besondere Stimmung bieten zudem Trauungen im Kerzenschein, die gemeinsam mit dem Standesamt Ennigerloh abends im November und Dezember angeboten werden: Der Mehlboden wird dann nur von 100 Kerzen ausgeleuchtet. Während oben die Trauung stattfindet, warten oft unten in der Durchfahrt schon einige Gäste. Einige Male schon wurden von der Zeremonie Bilder nach unten übertragen – so hat die gesamte Gesellschaft alles im Blick. Das
Brautpaar im Mittelpunkt, das Denkmal als Rahmen und Treffpunkt –
die Mühlenfreunde Ennigerloh bieten ihre Windmühle gerne als
externen Trauungsort an. Anmeldungen sind über das Standesamt
Ennigerloh, Reservierungen bei den Mühlenfreunden, |
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Foto1: Das Trauzimmer auf dem Mehlboden im Kerzenschein |
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Ennigerloher Windmühle: Jubiläum im Herzen, neues Programm 2020 im Sinn Kalte, frostige Nächte, in Schnee getauchte Landschaft: Darauf hat Ennigerloh bisher vergeblich gewartet. Stattdessen gab es im Februar Sturm und den lang vermissten Niederschlag, der hoffentlich das Grundwasser auffüllen kann. Orkan und Regen konnten der Ennigerloher Windmühle nichts anhaben, sie steht mit fest verankerter Haube wie eh und je trutzig auf dem Mühlengeist. Und verkündet in die Ferne: Hier stehe ich, hier ist Ennigerloh. Ab dem 1. März steht das Ennigerloher Wahrzeichen wieder für Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zwar fand im Februar bereits die erste Trauung des Jahres statt, doch ab März füllt sich der Terminkalender zusehends. Den Winter haben die Mühlenfreunde genutzt, um noch einmal zurückzuschauen auf das gelungene Jubiläumsjahr 2019: Der 150. Mühlengeburtstag wurde mit vielen Veranstaltungen ausgiebig gefeiert. Dabei gewann die Windmühle viel Interesse auch weit über Ennigerloh und den Kreis Warendorf hinaus: Sei es beim Treffen der Westfälisch-Lippischen Mühlenvereinigung oder bei vielen Trauungen mit auswärtigen Gästen. Sehr guter Besuch und positive Resonanz beim Mühlenfest und beim deutschen Mühlentag, ein gelungener Märchenabend, ein kompletter Rückblick über 150 Jahre Windmühlengeschichte in vielen Berichten und beim besinnlichen Vereinsfest. Und schließlich die Foto- und Bilderausstellung in der Sparkasse, die unterschiedliche Blicke auf die Windmühle präsentierte. Doch nun geht der Blick der Mühlenfreunde nach vorn. Am 21. April um 19 Uhr sind die Mitglieder zur diesjährigen Generalversammlung in der Windmühle eingeladen. Der Vorstand und seine Helferinnen und Helfer stecken zudem bereits mitten in den Vorbereitungen für das Veranstaltungsprogramm 2020. Das Maibaum- und Mühlenfest bietet am 16. und 17. Mai quirliges Leben und gute Unterhaltung rund um das Wahrzeichen der Drubbelstadt. Neben bewährten Angeboten wollen die Mühlenfreunde auch Neues anbieten. Die Windmühle mit ihrer wunderbaren Technik steht am Pfingstmontag dann erneut im Mittelpunkt zahlreicher Mühlenfreunde aus der gesamten Region. Dort und auch am Tag des offenen Denkmals am 13. September sollen sich bei Wind erneut die Flügel drehen, wollen die ehrenamtlichen Müller wieder einmal Getreide mahlen. Daneben soll es weitere attraktive Angebote geben: Anfang Juni laden die Mühlenfreunde die Kinder aller Ennigerloher Grundschulen zum Märchentag 2020 in die Windmühle ein. In dem historischen Ambiente stehen „Mühlenmärchen“ (Märchen mit Bezug zu Mühlen, Müllern, Müllerstöchtern etc.) auf dem Programm, ausgewählt, kindgerecht aufbereitet und vorgetragen von den versierten Märchenerzählerinnen Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann. Am 27. Juni soll es klassisch werden rund um die Windmühle: Die Vorbereitungen für einen Klassik-Opern-Abend sind schon weit gediehen, hier fallen nun in diesen Tagen die letzten Entscheidungen. Ein ganz besonderes Angebot dann am 22. August: In Kooperation mit der Alten Brennerei Schwake wollen die Mühlenfreunde alle Ennigerloherinnen und und Ennigerloher zum Open-Air-Kino an der Windmühle einladen. Der Film steht noch nicht fest, er soll jedoch viele Altersgruppen ansprechen. Und drumherum ist ab 19 Uhr ein gemütliches Picknick mit Familie oder Freunden möglich, mit mitgebrachten Speisen und Getränken. Bevor bei Einsetzen der Dämmerung das gemeinsame Filmerlebnis beginnt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Damit unterstreicht die Windmühle ihren Anspruch, attraktiver lebendiger Treffpunkt mitten in der Drubbelstadt zu sein. |
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Foto links: Die Klasse 3 a der Mosaikschule besuchte die Ausstellung in der Sparkasse | |||
Foto rechts:
Die Windmühle,
lebendiges Wahrzeichen Ennigerlohs |
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400. Trauung bei Kerzenschein in der Windmühle Diese Stunde in der Ennigerloher Windmühle werden Claudia Kirchhelle und Martin Peters aus Einen nie mehr vergessen: Im romantischen Licht von 100 Kerzen gaben sie ich sich ihr Ja-Wort. Und setzten zugleich ein kleines Ausrufenzeichen, denn diese Trauung war die 400. Trauung im wundervollen Ambiente der restaurierten Mühle seit Mitte 2010. Grund genug für die Mühlenfreunde, ihnen ganz herzlich zu gratulieren. Nicht nur das Brautpaar, auch Familien und Gäste waren begeistert. Claudia Peters geb. Kichhelle hat ihren Arbeitsplatz in Ennigerloh und ist so auf das technische Baudenkmal aufmerksam geworden. Eine Besichtigung vorab bestärkte sie und Martin Peters in ihrem Wunsch, dort zu heiraten. Doch die „Candle-light-Trauung“ im Kerzenlicht im Kreis von Familie und Freunden war noch viel schöner. In einer sehr emotionalen Zeremonie, geleitet von der Standesbeamtin Manuela Kalthoff, gaben sie sich das Ja-Wort. Festgehalten wurden diese unvergesslichen Augenblicke durch das Fotostudio Sonja Aufderheide. Die Mühlenfreunde Ennigerloh freuen sich sehr, dass ihr Angebot in der Windmühle so hut angenommen wird. Für das kommende Jahr liegen bereits jetzt mehr als 20 Reservierungen vor. Die 57. und letzte Trauung und dieses Jahres findet am 28. Dezember statt – erneut im Licht vieler Kerzen. |
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Ein besonderes Ereignis: Die 400. Trauung im wundervollen Kerzenschein-Ambiente der Ennigerloher Windmühle v.l. Klaus Schmitt, Ludger Ueding (Mühlenfreunde), Claudia und Martin Peters, Fritz Meyke, Josef Peters (Mühlenfreunde), Standesbeamtin Manuela Kalthoff. | |||
Nach wie vor erfreut sich die wunderbar sanierte Ennigerloher Windmühle mit ihrem heimeligen Ambiente einer großen Nachfrage als Raum für standesamtliche Trauungen. Einen kleinen „Rekord“ gab es für die Mühlenfreunde im Vorjahr: Gleich 60 Paare gaben sich im Wahrzeichen der Drubbelstadt das Ja-Wort. In diesem Jahr ist die Nachfrage kaum geringer: Bis zum Jahreswechsel werden 56 Trauungen erwartet. Darunter am 12. Dezember die 400. Trauung seit Wiedereröffnung des Denkmals durch die Mühlenfreunde im Mai 2010. Und - passend zur Jahreszeit - wird diese „Jubiläumstrauung“ auf dem nur durch das Licht von 100 Kerzen erleuchtetem Mehlboden stattfinden. Atmosphäre und heimelige Stimmung pur. Die Mühlenfreunde bedanken sich bei allen Paaren für ihr Interesse an der Windmühle und gratulieren insbesondere dem „Jubiläumspaar“ ganz herzlich. |
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Foto: Ein besonderes Ambiente: Kerzenlichttrauung in der Ennigerloher Windmühle | |||
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Windmühle wieder im Lichterglanz Bereits im vergangenen Jahr ließen die Mühlenfreunde mit einer wunderbaren Idee aufhorchen: Sie ließen die in der Advents- und Weihnachtszeit die Flügel der Windmühle mit 4 Kerzen erstrahlen. Zunächst nur ein Tipp für Eingeweihte, entwickelte sich die Mühle dann zu Weihnachten zu einem heimlichen Publikumsmagnet – und Botschafter eines Adventsgrußes für Ennigerloh und deutlich darüber hinaus. Sehr viele Fotos wurden gemacht und gingen in die ganze Welt. Seit dem 1. Advent strahlen auch in diesem Jahr wieder – beginnend mit Nummer 1 - überdimensionale Kerzen auf den Flügeln des Ennigerloher Wahrzeichens. Zum Weihnachtsmarkt werden es drei Kerzen sein, ehe dann eine Woche später der Kranz wieder vervollständigt wird. Anlass genug, sich das illuminierte technische Denkmal auch zu Weihnachten und zum Jahreswechsel in der Dämmerung und am Abend einmal anzusehen – es lohnt sich!
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Die Windmühle im
Lichterglanz |
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Windmühlengeschichte(n), (10 und Schluss) 2019: Jubiläum 150 Jahre Windmühle Ennigerloh Dieses Jahr 2019 ist für die Ennigerloher Windmühle und die Mühlenfreunde ein ganz besonderes Jahr: Vor 150 Jahren wurde das Wahrzeichen der Drubbelstadt erbaut und reckt seitdem seinen Flügel in den Münsterländer Himmel. 150 Jahre sind eine Lange Zeit: Preußisches Königreich, Industrielle Entwicklung, Kaiserreich, zwei Weltkriege, Wirtschaftswunderzeit, Jahrtausendwende – unglaubliche vieles hat sich in Ennigerloh und der Welt ereignet, wobei die Windmühle immer Mühle geblieben ist. Wechselvoll auch die Geschichte des Industriedenkmals: Handwerkskunst vom Feinsten zur Errichtung 1869, 60 Jahre Mühlenbetrieb bis zur Stilllegung 1929, wechselnde (Zwischen) Nutzungen und Geschichten bis 2008, Sanierung und Restaurierung durch die Mühlenfreunde, heute wieder funktionsfähige Windmühle und attraktiver Treffpunkt mitten in der Stadt. Grund genug für die Mühlenfreunde, das Jubiläum besonders zu feiern – mit zahlreichen Veranstaltungen über das Mühlenjahr. Im März trafen sich Mühlenbegeisterte aus ganz Westfalen-Lippe in Ennigerloh zu ihrer Jahrestagung. Und alle waren begeistert ob des wunderbar wiederhergestellten Kleinodes und der vielfältigen Aktivitäten der Mühlenfreunde. Das ganze Jahr über fanden und finden in der Mühle Trauungen statt. Im Mai dann ein Fotoworkshop mit Knut Zeisel und vielen neuen An- und -Einsichten der Windmühle. Es folgte ein tolles Maibaum- und Mühlenfest, welches mit vielfältigen Programmpunkten viele Menschen aus Ennigerloh und der Umgebung begeisterte. Im Juni der Deutsche Mühlentag, für des sehr gelungene technische Präsentation die Mühlenfreunde viel Lob bekamen. Im Juli der eigens entwickelte Märchenabend, bei dem Erwachsene im Ambiente der Windmühle Mühlenmärchen und Mühlengeschichte präsentiert bekamen. Unvergessen für alle 199 Schülerinnen und Schüler der Mosaikschule der Märchentag in der Mühle – ein Erlebnis. Im September dann der Tag des offenen Denkmals, zu dem an der Mühle alte Handwerkskunst und Geräte präsentiert wurden. Und schließlich das Vereinsfest, bei dem die Mühlenfreunde mit den „Aktiven der ersten Stunde“ zurückblickten. Alles das war nur möglich dank des großartigen Engagements vieler Mühlenfreunde, Helferinnen und Helfer, Förderern und Sponsoren. Dafür gilt allen der herzliche Dank des Vorstandes. Doch das Jahr 2019 ist auch ein Jahr des Blicks nach vorne: Es soll weitere Attraktionen rund um die Windmühle geben. Für das nächste Jahr ist gemeinsam mit der Stadt Ennigerloh die Sanierung des Mauerwerks der Ostseite vorgesehen. Dann startet das neue Bauprojekt „Errichtung eines Fachwerkbackhauses“ mit der Beantragung von Fördermitteln, Planung und Beschaffung alter Materialien. Die Mühlenfreunde hoffen, dass dazu in 2022 die Einweihung erfolgen kann – mit anschließenden monatlichen „Backtagen“. Schließlich sollen auch die Veranstaltungen rund um die Windmühle erweitert werden: Zum Beispiel um ein Sommernachtskonzert. Lassen Sie sich überraschen – die „Alte Dame“ Windmühle will sich auch in Zukunft lebendig präsentieren! Und Ennigerloherinnen und Ennigerloher, jung und alt mitnehmen!
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Links: Mühlenfreunde aus ganz Westfalen-Lippe in Ennigerloh, Mitte: Ein wundervolles Mühlenfest, Rechts: Zauberhafte Märchentage | |||
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Links:
Altes Handwerk zum Denkmaltag, Rechts: Deutscher Mühlentag in
Ennigerloh |
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Windmühlengeschichte(n), 150 Jahre Windmühle (8): 2009 - 2012: Sanierung von Mühle und Mahlwerk sowie Flittkenfest Mit dem Start der Sanierungsarbeiten 2009 war die Windmühle tagtäglich eine Baustelle. Im Mühleninneren wurde mit der Sanierung der tragenden Holzkonstruktion und des Mauerwerks begonnen. Von unten nach oben wurden 56 Balkenköpfe über den Einbau von Unterzügen saniert sowie das komplette Mauerwerk nach Entfernen des Putzes erneuert und neu verfugt. Dabei wurde auch erstmals in einer Windmühle eine Begleitheizung eingebaut, damit die Innenwände im Winter besser Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben können. Schließlich erhielt die Mühle neue Fenster und Fußböden, eine komplett neue Ver- und Entsorgung (Strom, Wasser, Gas, Heizung, Toiletten), wurde die Einrichtung beschafft (auch mit Teilen aus der „Auflösung“ der Mühle Heitwerth in Buddenbaum).
Erst während der Arbeiten „entdeckten“ die Mühlenfreunde nach der
Säuberung und Sandstrahlung, welcher Schatz sich mit der alten
Mühlentechnik unterhalb der Haube verbarg: Wunderbar erhalten, zu
ca. 95% funktionsfähig. An einem Abend entstand so die Idee, die
Mühlen nicht nur zu sanieren, sondern voll funktionsfähig zu
restaurieren. Doch danach ging es Schlag auf Schlag weiter: Sanierung der nördlichen Durchfahrt, Sanierung des Mauerwerks an der Westseite. Umgestaltung des Mühlenangers mit Mühlenornament und Stadtwappen als „Hingucker“ entlang der Enniger Straße, Errichtung der Infotafel, Umbruch des Ackers. Begleitet von vielen Führungen, den ersten Trauungen und der sich wundervoll entwickelnden Kooperation mit der benachbarten Realschule. Im
Sommer 2011 veränderte dann die Windmühle ihr Gesicht: Die alten (Zier)Flügel
wurden abmontiert, die Haube per Kran hochgehoben und auf dem Anger
platziert, der Mühlenstumpf provisorisch abgedeckt. Die
Mühlenbaufirma Brüggemann sanierte dann die komplette hölzerne
Mühlentechnik, und baute am Fuße der Mühle wunderbar eine neue
Gaube, die denkmalgerecht mit Eichenschindeln bedeckt wurde. Ende
2011 erstrahlte dann die Mahltechnik in neuer Pracht, erhielt die
Mühle ihre neue Haube zurück. Doch noch war das Ensemble nicht
komplett: Im Jahr 2012 mussten noch neue, windgängige Flügel
angefertigt und Segeltücher beschafft werden. Und endlich, Ende
September war es dann soweit: Per Kran wurden die neuen Flügel
montiert. Die Ennigerloher Windmühle war nun wieder komplett. Grund
genug für die Mühlenfreunde, die Wiederherstellung mit vielen
Helfern, Unterstützern, Sponsoren, Fördern und Ennigerlohern im
Rahmen eine „Flittkenfestes“ gebührend zu feiern.
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Windmühlengeschichte(n), 150 Jahre Windmühle (7): 2007 - 2009: Gründung der Mühlenfreunde und Start der Sanierung Auf der Basis der Diplomarbeit von Dieter Neitemeier – die Windmühle war marode und in ihrer Statik gefährdet – musste die Stadt Ennigerloh handeln. Zunächst wurde die Mühle für die Öffentlichkeit gesperrt. Dann wurde eine Sanierung vorgeplant und Fördermöglichkeiten geprüft. Ein Antrag beim Land NRW für 2008 war jedoch nicht erfolgreich: Es standen keine Landesmittel zur Verfügung. Und Aussichten auf Förderung für das Folgejahr war schlecht. Ein anderer eigenständiger Weg musste gefunden werden. In dieser Zeit sprach Hermann Krift mehrfach im Rathaus vor und betonte das Bestreben, notwendigenfalls mit ehrenamtlichem Engagement die Mühle zu sanieren. Mit Kurt Schröder und Walter Witte fand er rasch zwei aktive Mitstreiter. Walter Witte warb dann Winfried Farke und Georg Aufderheide für das Projekt. Letztere sprach noch Dirk Edelmeier und Josef Franke an. In etlichen Gesprächen untereinander und mit der Stadt Ennigerloh wurde das Vorgehen immer konkreter. Wilhelm Scholtz trat dem Kreis ebenso bei, er schrieb die Präambel einer Satzung, die dann von Klaus Tradt entworfen wurde. Auf der Basis einer Vereinbarung der Stadt mit den Heimatfreunden Westkirchen wurde sogleich auch ein Pachtvertrag für die Mühle entworfen und mit der Stadt abgestimmt. Am 3. April fand mit diesen genannten Akteuren unter weiterer Beteiligung von Horst-Dieter Schumacher dann in der Kanzlei die Gründungsversammlung des neuen Vereins „Mühlenfreunde Ennigerloh e.V.“ statt. Ziel des Vereins war die Sanierung und Erhaltung der Windmühle und deren Öffnung für die Bevölkerung. Der Beitrag wurde mit 10 € festgesetzt. Als 1. Vorsitzender wurde Winfried Farke gewählt, sein Stellvertreter Hermann Krift. Schriftführer und Kassierer war Dirk Aufderheide, zu Beisitzern wurden Kurt Schröder, Walter Witte, Georg Aufderheide und Josef Franke ernannt. Nach der Eintragung im Vereinsregister wurden dann rasch die Weichen für eine baldige Sanierung der Windmühle gestellt: Der Pachtvertrag mit der Stadt Ennigerloh wurde abgeschlossen, ebenso wurde ein städtischer Kostenbeitrag zur Sanierung vereinbart. Eine Sanierungsuntersuchung zur Beantragung von Fördermitteln wurde bei Laurenz Sandmann aus Warendorf in Auftrag gegeben. Anschließend wurden verschiedene Förderanträge auf den Weg gebracht. Zudem fanden an und in der Mühle erste Arbeiten statt: Untersuchung des Mauerwerks hinter Wall und Durchfahrtmauer, Entfernung der Gehölze, Abklopfen des Zementputzes im Mühleninnern, Reinigung des Mahlwerkes von Taubenkot und mehr. Parallel fanden Abstimmungsgespräche mit dem Denkmalamt statt, wurden viele sanierte Mühlen besichtigt und dazu Erfahrungen ausgetauscht. Friedrich Rohlfing vom Mühlenbauhof Minden-Lübbecke konnte als Berater gewonnen werden. Mit Rainer Seliger wurde ein Architekt ausgewählt. In vielen Gesprächen und Verhandlungen mit Fachfirmen wurden Angebote für die verschiedenen Sanierungsteile eingeholt und bewertet. Am Ende stand fest: Eine komplette Sanierung würde rund 590.000 € kosten, ohne neue Flügel und funktionsfähiges Mahlwerk wurde mit ca. 485.000 € kalkuliert. Auf dieser Basis gingen dann Anfang 2009, nach Eingang eines Bewilligungsbescheides der NRW-Stiftung in Höhe von 120.000 € die Arbeiten richtig los: Mit der Sanierung der tragenden Holzkonstruktion und des Mauerwerks im Mühleninnern wurde begonnen. Von unten nach oben wurden 56 Balkenköpfe über den Einbau von Unterzügen saniert sowie das komplette Mauerwerk nach Entfernen des Putzes erneuert und neu verfugt. Dabei wurde auch erstmals in einer Windmühle eine Begleitheizung eingebaut, damit die Innenwände im Winter besser Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben können. Insgesamt wurden dazu einige tausend Arbeitsstunden von den aktiven Mühlenfreunden ehrenamtlich erbracht. Auch im Umfeld tat sich was: Die Böschung zur Enniger Straße wurde mit Mühlenornament und Stadtwappen als „Hingucker“ attraktiv gestaltet. |
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Foto links: Die Windmühle vor dem Start der Sanierungsarbeiten 1986 Foto mitte: Schadensanalyse der angefaulten Balkenköpfe Foto rechts: Ornament Windmühle an der Ennigerstraße |
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Windmühle: Mahltechnik und altes Handwerk zum Tag des offenen Denkmals Gut 100 Besucherinnen und Besucher kamen am Sonntag zum Tag des offenen Denkmals in die Ennigerloher Windmühle. Die Mühlenfreunde hatten mit etwas mehr Resonanz gehofft, boten sie doch mit Seilerei, Holzschuhmacherei, Oldie-Traktoren, der rollenden Waldschule und einem Fahrradkarussell rund um das Wahrzeichen einiges zu entdecken. Dennoch: Die, die da waren, zeigten sich begeistert von der Mühle, ihrer wunderbaren Holztechnik und dem Ambiente drumherum. Erneut herrschte Windflaute, daher konnte die Flügel nicht ich Aktion bewundert werden. Dennoch demonstrierten die ehrenamtlichen Müller im Verein beispielhaft das Setzen der Segel. Zudem führten die Mühlenfreunde die Gäste mit einer kurzweiligen Präsentation in 150 Jahre Ennigerloher Windmühlengeschichte ein. Danach versetzte alle der Blick vom Steinboden nach oben auf die Mahltechnik in Staunen. Und wer abschließend – dem Wetterbericht trotzend – im Sonnenschein vor der Windmühle Pause machte, der ließ sich Würstchen, Kuchen und Kaffee schmecken und in Geheimnisse alter Handwerkskunst einführen. |
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Foto 1: Ein Flügel zu Demonstrationszwecken besegelt |
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Die Windmühle mit
Kinderaugen gesehen - Mühlenfreunde schreiben Malwettbewerb aus Ganz viele Kinder aus Ennigerloh haben in den letzten Jahren schon die Windmühle besucht und kennen gelernt: Sei es anlässlich der Mühlenfeste, Veranstaltungen mit Kindergärten, Besichtigungen von Schulklassen „Vom Korn zum Brot“, im Rahmen der Kooperation mit der Mosaikschule, von Trauungen, zum Spielen, Schneemannbauen und Rodeln auf dem Mühlenanger und mehr. Welche Erfahrungen haben diese Kinder mitgenommen, was sind ihre Gedanken zur Windmühle, wie stellt sich das Wahrzeichen der Drubbelstadt im Jubiläumsjahr 150 Jahre Windmühle aus der Sicht der Kinder dar? Dieses möchten die Mühlendfreunde gerne erfahren – und laden dazu alle Kinder im Grundschulalter ein, beim Malwettbewerb Windmühle mitzumachen. Einfach ein Blatt Papier nehmen (DIN A 3 oder 4), Bleistift, Bundstifte, Malfarben oder anderes Zeichenmaterial – und los geht es. Malt die Windmühle, so, wie ihr sie seht! Stellt im Bild dar, war euch an der Windmühle besonders aufgefallen ist. Was ihr an und in der Windmühle gemacht und erlebt habt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das fertige Bild auf der Rückseite mit Namen, Vornamen, Alter, Klasse und Schule versehen und dann in der Schule oder direkt beim Vorstand der Mühlenfreunde Am Wasserturm 5, Ennigerloh abgeben. Einsendeschluss ist der 30. September. Die schönsten, gelungensten Bilder werden prämiert, anschließend ist eine kleine Ausstellung geplant. |
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Foto : Die Ennigerloher
Windmühle – wie wird sie mit Kinderaugen gesehen? |
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Vereinsfest zum Jubiläum der Mühlenfreunde am 20. September Wer hätte sich die Windmühle im heutigen, wunderschön sanierten und restaurierten Zustand vor 11 Jahren vorstellen können? Nun, einige mutige Ennigerloher nahmen Anfang 2008 das Heft des Handelns in ihre Hände und gründeten die „Mühlenfreunde Ennigerloh e.V.“ Mit Unterstützung der Stadt Ennigerloh wurde unverzüglich die Windmühle angepachtet - dann ging es auch sofort ans Werk: Erste Sanierungsarbeiten, Detailplanungen, Beschaffung von Fördermitteln, Bauantrag, Statik, Ausschreibungen – im Jahr 2009 ging es dann so richtig los - mit jeder Menge ehrenamtlich Eigenleistung, unterstützt mit vielen Sach- und Geldspenden aus Ennigerloh erstrahlte die Windmühle Schritt für Schritt im neuen Glanz – bis Ende September 2012 mit dem Setzen der neuen Flügel optisch das Denkmal wieder komplett war. Im Inneren aber musste noch einiges abgearbeitet werden, doch 2013 drehten sich erstmals nach 90 Jahren Stillstand wieder die Flügel im Wind und mahlten die Steine Getreide zu Mühlenmehl. Heute, im Jahr des Jubiläums 150 Jahre 1869 – 2019, ist die Windmühle ein attraktiver, lebendiger Treffpunkt, angekommen in den Herzen der Bevölkerung. Dieses Ergebnis hat sehr viele Mitwirkende, wäre ohne die Mühlenfreunde mit ihren aktuell ca. 340 Mitgliedern als großer Rückhalt aber nicht möglich gewesen. Daher laden die Mühlenfreunde anlässlich des Jubiläums alle Mitglieder, alle Helfer, Förderer, Sponsoren und Unterstützer am Freitag 20. September um 19 Uhr zum Vereinsfest in und an die Windmühle ein. Eine besondere Einladung geht an die Gründungsmitglieder – sie sollen die Aufbruchsstimmung der Gründungszeit im Interview lebendig werden lassen. Eine Präsentation entführt in 150 Jahre Geschichte der Ennigerloher Wind. Ehe in geselliger Runde gemeinsam ein wenig gefeiert werden soll – vielleicht auch ein wenig als Einstimmung auf den Mettwurstmarkt ab Samstag. Weitere Informationen im Internet unter www. Muehlenfreunde-ennigerloh.de. |
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Windmühle: Mahltechnik und altes Handwerk zum Tag des offenen Denkmals Gut 100 Besucherinnen und Besucher kamen am Sonntag zum Tag des offenen Denkmals in die Ennigerloher Windmühle. Die Mühlenfreunde hatten mit etwas mehr Resonanz gehofft, boten sie doch mit Seilerei, Holzschuhmacherei, Oldie-Traktoren, der rollenden Waldschule und einem Fahrradkarussell rund um das Wahrzeichen einiges zu entdecken. Dennoch: Die, die da waren, zeigten sich begeistert von der Mühle, ihrer wunderbaren Holztechnik und dem Ambiente drumherum. Erneut herrschte Windflaute, daher konnte die Flügel nicht ich Aktion bewundert werden. Dafür führten die Mühlenfreunde die Gäste mit einer kurzweiligen Präsentation in 150 Jahre Ennigerloher Windmühlengeschichte ein. Zudem versetzte alle der Blick vom Steinboden nach oben auf die Mahltechnik in Staunen. Und wer dann – dem Wetterbericht trotzend – im Sonnenschein vor der Windmühle Pause machte, der ließ sich Würstchen, Kuchen und Kaffee schmecken und in Geheimnisse alter Handwerkskunst einführen.
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Foto links: Josef Richter, sein Enkel Fiete und Berthold Guth bei
der historischen Seilerei |
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Tag des offenen Denkmals 2019: Technik und Geschichte der Windmühle im Blickpunkt Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September öffnen die Mühlenfreunde von 11 – 17 Uhr erneut die Tore des Ennigerloher Wahrzeichens. Im Mittelpunkt steht dabei naturgemäß das technische Denkmal Windmühle, seine Sanierung, seine Restaurierung, seine Technik, sein Betrieb. Denn wenn der Wind mitspielt, wollen die ehrenamtlichen Müller wieder Segel setzen mit der Kraft des Windes Getreide malen. Einen zweiten Schwerpunkt bildet das Jubiläum 150 Jahre Windmühle 1869 - 2019: Hier wird eine Präsentation zur Geschichte der Windmühle gezeigt, werden ausführliche Informationen zur Entwicklung der „Alten Dame“ gegeben, ebenso ein Rückblick. Anlässlich des Jubiläums wird zudem rund um die Windmühle als dritter Schwerpunkt zudem einiges geboten und gezeigt: Alte bäuerliche Technik mit Oldie-Treckern und Dreschkasten, der auch in Betrieb gehen soll. Alte Handwerkskunst mit Seiler und Holzschuhmacher wird ebenso präsentiert das Infomobil der Kreisjägerschaft zur heimischen Tierwelt. Ein nostalgisches Fahrradkarussell und eine Hüpfburg laden die Kleinsten ein. Um 15 Uhr gibt das Jugendorchester des Musikvereins Vorhelm ein Platzkonzert. Und drum herum bieten die Mühlenfreunde Getränke, Würstchen, Kaffee, Kuchen und Waffeln an. Einem schönen Tag in und an der Windmühle steht also nichts im Wege. Dazu laden die Mühlenfreunde ganz herzlich ein. |
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Foto links: Das Denkmal Windmühle in den Griff bekommen – die Müller
wollen die Flügel drehen lassen. |
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Vereinsfest zum Jubiläum der Mühlenfreunde am 20. September Wer hätte sich die Windmühle im heutigen, wunderschön sanierten und restaurierten Zustand vor 11 Jahren vorstellen können? Nun, einige mutige Ennigerloher nahmen Anfang 2008 das Heft des Handelns in ihre Hände und gründeten die „Mühlenfreunde Ennigerloh e.V.“ Mit Unterstützung der Stadt Ennigerloh wurde unverzüglich die Windmühle angepachtet - dann ging es auch sofort ans Werk: Erste Sanierungsarbeiten, Detailplanungen, Beschaffung von Fördermitteln, Bauantrag, Statik, Ausschreibungen – im Jahr 2009 ging es dann so richtig los - mit jeder Menge ehrenamtlich Eigenleistung, unterstützt mit vielen Sach- und Geldspenden aus Ennigerloh erstrahlte die Windmühle Schritt für Schritt im neuen Glanz – bis Ende September 2012 mit dem Setzen der neuen Flügel optisch das Denkmal wieder komplett war. Im Inneren aber musste noch einiges abgearbeitet werden, doch 2013 drehten sich erstmals nach 90 Jahren Stillstand wieder die Flügel im Wind und mahlten die Steine Getreide zu Mühlenmehl. Heute ist die Windmühle ein attraktiver, lebendiger Treffpunkt, angekommen in den Herzen der Bevölkerung. Dieses Ergebnis hat sehr viele Mitwirkende, wäre ohne die Mühlenfreunde mit ihren aktuell ca. 340 Mitglieder als großer Rückhalt aber nicht möglich gewesen. Daher laden die Mühlenfreunde anlässlich des Jubiläums alle Mitglieder, alle Helfer, Förderer, Sponsoren und Unterstützer am Freitag 20. September um 19 Uhr zum Vereinsfest in und an die Windmühle ein. Eine besondere Einladung geht an die Gründungsmitglieder – sie sollen die Aufbruchsstimmung der Gründungszeit in Interviews lebendig werden lassen. Eine Präsentation entführt in 150 Jahre Geschichte der Ennigerloher Wind. Ehe in geselliger Runde gemeinsam ein wenig gefeiert werden soll – vielleicht auch ein wenig als Einstimmung auf den Mettwurstmarkt ab Samstag. |
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Vereinsfest rund um die Windmühle – die Mühlenfreunde laden dazu ein |
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Die Windmühle mit Kinderaugen gesehen Ganz viele Kinder aus Ennigerloh haben in den letzten Jahren schon die Windmühle besucht und kennen gelernt: Sei es anlässlich der Mühlenfeste, Veranstaltungen mit Kindergärten, Besichtigungen von Schulklassen „Vom Korn zum Brot“, im Rahmen der Kooperation mit der Mosaikschule, von Trauungen, zum Spielen, Schneemannbauen und Rodeln auf dem Mühlenanger und mehr. Welche Erfahrungen haben diese Kinder mitgenommen, was sind ihre Gedanken zur Windmühle, wie stellt sich das Wahrzeichen der Drubbelstadt im Jubiläumsjahr 150 Jahre Windmühle aus der Sicht der Kinder dar? Dieses möchten die Mühlendfreunde gerne erfahren – und laden dazu alle Kinder im Grundschulalter ein, beim Malwettbewerb Windmühle mitzumachen. Einfach ein Blatt Papier nehmen (DIN A 3 oder 4), Bleistift, Bundstifte, Malfarben oder anderes Zeichenmaterial – und los geht es. Malt die Windmühle, so, wie ihr sie seht! Stellt im Bild dar, war euch an der Windmühle besonders aufgefallen ist. Was ihr an und in der Windmühle gemacht und erlebt habt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das fertige Bild auf der Rückseite mit Namen, Vornamen, Alter, Klasse und Schule versehen und dann in der Schule oder direkt beim Vorstand der Mühlenfreunde abgeben. Einsendeschluss ist der 30. September. Die schönsten, gelungensten Bilder werden prämiert, anschließend ist eine kleine Ausstellung geplant. |
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Die Ennigerloher Windmühle – wie wird sie mit Kinderaugen gesehen? |
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Windmühlengeschichte(n), 150 Jahre Windmühle (6): 2006 - 2007: Bestandsaufnahme und bittere Erkenntnisse Als die Zeit der Ballonsportfreunde Ennigerloh nach 35 Jahren Domizil Windmühle 2005 zu Ende ging, stand die Stadt Ennigerloh als Eigentümerin des technischen Denkmals vor der Frage: Was tun? Wie konnte die Windmühle erhalten und möglichst sinnvoll genutzt werden? Genau diese Frage stellte sich auch Dieter Neitemeier: Der Ennigerloher studierte seit einigen Jahren an der Fachhochschule Hannover Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Sanierung und Erhaltungsplanung. Nun stand zum Abschluss seine Diplomarbeit an. Und dazu erinnerte er sich an seine Realschulzeit im Schatten der Windmühle. Dieter Neitemeier suchte das Gespräch mit der Stadtverwaltung – und fand dort sofort Zustimmung. In einigen Gesprächen wurde das Projekt diskutiert und entwickelt: Von der Vermessung und Bestandaufnahme bis hin zu Sanierungsplanung, Entwicklung und möglicher Folgenutzung. Hier entstand gemeinsam die Idee, die Windmühle doch als Standort des Verkehrsvereins (damals ansässig in der Alten Brennerei und zuständig für den Tourismus in der Drubbelstadt) neu zu überplanen. Gesagt, getan: Anfang 2006 ging Dieter Neitemeier ans Werk: Wochenlang war die Windmühle quasi sein Zuhause, erkletterte bis in die letzten Winkel hinein, nahm Maß, zeichnete das Bauwerk im Bestand detailliert. Es schlossen sich Untersuchungen von Mauer- und Holztragwerk an: Optisch, aber auch physikalisch und chemisch wurde die Windmühle auf Herz und Nieren untersucht. Und die Ergebnisse waren Besorgnis erregend: Wasser zuhauf in allen Wänden, angefaulte, teils morsche Balkenköpfe, die Tragfähigkeit der inneren Holzkonstriktion massiv gefährdet. Dadurch wurde deutlich, dass eine umfangreiche Sanierung erforderlich war, die Dieter Neitemeier in ihren Anforderungen und Schätzkosten von gut 300.000 € umriss. Schließlich endete seine Arbeit mit Entwürfen zur Umgestaltung und Nutzung als Fremdenverkehrsbüro. Nach knapp 6 Monaten harter Arbeit konnte er sie zum Auftaktspiel der Fußball-WM 2006 in Deutschland einreichen – und danach das „Sommermärchen“ miterleben. Seine Anstrengungen wurden am Ende mit der Note sehr gut (1,3) belohnt. Für Dieter Neitemeier war das Projekt ein guter Start ins Berufsleben: Heute ist er Sachverständiger für Gebäudeschäden bei einer Versicherung in Münster, er wohnt in Ostenfelde. Aus der Sicht der Stadt war die Arbeit ein Glücksfall und eine „win-win-Situation“, wie Bürgermeister Berthold Lüft betonte: Die Diplomarbeit war eine günstige Gelegenheit, ein Konzept zur weiteren Entwicklung und Nutzung der Windmühle zu erreichen. „Damit wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“. Die Idee der dortigen Unterbringung des Verkehrsvereins wurde von der Stadt Ennigerloh dann zunächst weiter verfolgt. Die statischen Mängel machten dann jedoch eine Schließung der Mühle notwendig. Dadurch stiegen die Sanierungsanforderungen weiter – und damit auch die Kosten. Die Stadt sah sich nicht in der Lage, dieses Unterfangen zu finanzieren. Daraus entwickelte sich eine andere Dynamik: Das Konzept zur Sanierung unter Federführung ehrenamtlichen Engagements: Ein Verein sollte es nach Möglichkeit richten – Verein gesucht! |
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Zauberhafter Märchenabend in der Windmühle Am Ende waren sich die gut 40 Gäste einig: Das war ein zauberhaften Märchenabend im wunderbaren Ambiente der Ennigerloher Windmühle. Die Märchenerzählerinnen Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann entführten gekonnt in Welten der Märchen, Sagen und Geschichten aus alter Zeit. Verbindendes Element war dabei das Thema Mühle, was auch Heinz-Josef Heuckmann in seinen Windmühlengeschichten aus 150 Jahren Windmühle Ennigerloh aufgriff. Das
Thema Mühlen und Märchen, die vielfältigen Anknüpfungspunkte und
Verbindungen zwischen diesen Bereichen – all das wollten die
Mühlenfreunde anläßlich des Jubiläums 150 Jahre Windmühle Ennigerloh
1869 – 2019 einmal präsentieren. Und mit den der alten Tradition des
lebendigen Erzählens ausgebildeten Sigrun Schwarz und Barbara
Tillmann fanden sie dafür zwei Erzählerinnen, die die ausgewählten
Mühlenmärchen und -sagen mit Worten, Mimik und Gesten frei erzählt
wahrlich lebendig werden ließen. Die wunderbar renovierte
Ennigerloher Windmühle bot dazu den perfekten Rahmen: Auf mehreren
Etagen, im historischen Ambiente, umgeben von echter alter
Handwerkstechnik ließen sich die Zuhörerinnen und Zuhörer einfangen
und in fremde Welten und Zeiten entführen. Das Märchen der klugen
Frau, der es gelang, mit Esprit und Verstand die tägliche schwere
Arbeit des Getreidemahlens auf mehrere Schultern zu verteilen,
stammt aus dem Orient. Mit dem gestiefelten Kater wurde auch ein
deutsches Märchen präsentiert, welches viele kennen, welches sich
aber auch durch seine besondere Nähe zum Thema Mühle auszeichnet.
Als Beispiel für Märchen von Müllersöhnen, die auszogen, ihr Glück
zu machen, stand der alberne Hans: Zunächst verspottet, dann aber
fleißig und treu gewann er am Ende das Herz einer Prinzessin. Das
Märchen „Die Wunschmühle“ entführte in die Welt des von Wünschen,
Egoismus, Übermaß und Gier: Am Ende wurde deutlich, warum Meerwasser
salzig ist. Nach jeweils 30 – 40 Minuten wanderten die Gäste dann
weiter in einen anderen Raum, in den kurzen Pausen reichten die
Mühlenfreunde Mühlenbrotschnittchen und boten Getränke an. |
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Foto links: Märchenerzählerinnen in traditioneller Kleidung: Sigrun Schwarz (l.) und Barbara Tillmann begrüßten die Gäste vor der Windmühle mit Musik.Foto rechts: Mühlenmärchen im stilechten Ambiente der Windmühle: Die gut 40 Gäste waren begeistert |
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Windmühlengeschichte(n), 150 Jahre Windmühle (5): 1970 – 2005: In die Luft gehen und „Jumelage“ Als
Andreas Josef Rottendorf 1968 der Gemeinde Ennigerloh das kleine
Drubbelhaus als zukünftiges „Heimatmuseum“ überließ, hatte sich
damit auch das Thema „Mühlenmuseum“ erledigt. Die Windmühle sank
quasi in einen Dornröschenschlaf. In den 1960 entdeckten einige Ennigerloher, allen voran Architekt Paul Haggeney, ihr Herz für den Ballonsport. Maßgeblich in der Region war damals der Ballsportverein Münster/Münsterland, ihm trat man bei. Bildete aber schon bald eine eigene Sektion Ennigerloh. Und aus dieser entstand dann 1970 der Ballsportclub Ennigerloh, der seine Heimstatt in der von der Stadt angepachteten Windmühle fand. Diese musste zunächst hergerichtet werden: Der Betonfußboden in der Durchfahrt stammt aus dieser Zeit, es wurde auf dem Mehlboden ein Kaminofen eingebaut. Da der Abzug im Mauerwerk bis unter die Gaube nicht richtig zog, wurde kurzerhand per Rohr ein Abzweig zum nördlichen „Uhlenloch“ gelegt – dann klappte es. Reste davon sind heute noch zu sehen. Der Verein besaß einen eigenen Gasballon, doch der Aufwand zum Betrieb war damit immens. So entschied man sich schon 1975, einen Heißluftballon anzuschaffen: Mit der Taufe dieses Ballons vor der Windmühle begann eine neue Zeit des „in die Luft Gehens“. Zunächst startete man vor der Mühle, begleite vom typischen „Fauchen“ der Brenner, doch dann war der Platz zu klein. Gestartet wurde bei Massenstarts dann hinter der Hauptschule und später im Stavernbusch. Bald schon folgte der zweite Heißluftballon, dazu musste das nördlicheor in der Durchfahrt nach außen verlegt werden, um somit zwei Ballonen dort Platz zu geben. Der Ballonsportclub fand Mitglieder weit über Ennigerloh hinaus, und trug auch den Namen der Windmühle weit in die Welt hinaus. Die „Ballöner“ nahmen an Deutschen, Europa und Weltmeisterschaften teil. Untrennbar verbunden mit Ennigerloh waren aber die Windmühlenfahrten, die von 1980 bis in die 2000er Jahre organisiert wurden. Dazu kamen Piloten aus aller Welt nach Ennigerloh, oft starteten dort mehr als 30 Ballone zu ihren Wettfahrten: Und anschließend wurde in der Mühle kräftig gefeiert.
Gefeiert wurde auch 1987: Mit Gästen aus Lessay in der Normandie
feierte die Stadt Ennigerloh auf dem Mühlenanger die „Jumelage“, die
neu begründete Städtepartnerschaft, die bis heute lebendig ist.
Während dieser Feier wurde dort ein normannischer Calvados-Apfelbaum
gepflanzt. Dieser hatte jedoch die lange Anreise aus Lessay nicht
gut überstanden. Heute steht dort ein Amberbaum, der im Sommer den
Gästen Schatten spendet und im Herbst mit seinen Blättern rot
leuchtend ein Hingucker ist. |
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Feier zur Städtepartnerschaft 1987 | |||
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Foto links: Ballontaufe
vor der Windmühle 1975, Foto rechts:Markenzeichen der „Ballöner“:
Die internationalen Windmühlenfahrten um 1995 |
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Märchenstimmung rund um die Windmühle Am Freitag, 05. Juli 2019 um 19:30 Uhr laden die Mühlenfreunde Erwachsene zu einem besonderen Abend ein: In und um die Windmühle herum stehen bekannte und unbekannte Mühlenmärchen auf dem Programm, zum Leben erweckt von den Märchenerzählerinnen Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann. Da begegnen uns grobe und geizige Müller. Müllerburschen, die dort um Arbeit ansuchen, brauchen guten Rat, um dort ihr Glück Mühle zu finden. In den Märchen kennen wir jedoch auch das Bild des klugen und gewitzten Müllers, der einfallsreich alle Aufgaben löst. Jeder Märchenheld findet am Ende seinen Weg ins Glück und nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine spannende, heitere und unterhaltsame Reise. Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann erzählen in der alten Tradition der Märchenerzählerinnen auswendig oder besser inwendig. Die Bilder werden im Erzählen lebendig. Dabei dienen die Räumlichkeiten der Windmühle als besonders heimelige Erzählorte. So können die Zuhörer tief eintauchen in die Märchen, und mit den Märchenhelden bangen und hoffen. Einige Eintrittskarten zum Preis von 10 € (für Mitglieder ermäßigt mit 5 €) sind noch an der Abendkasse erhältlich. Am Montag, 8. Juli sind dann alle Schülerinnen und Schüler der Mosaikschule eingeladen, einen Märchentag in der Windmühle zu genießen. Dabei werden verschiedene Märchen in kind- und altersgerechter Form erzählt, mitfiebern und bangen inklusive. Wobei die Märchen bestimmt ein Gutes Ende nehmen werden. Mit diesem Märchentag starten die Mühlenfreunde gleichzeitig auch einen Malwettbewerb anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Windmühle 1869 – 2019. Alle Kinder der Klassen 1 – 4 (von 6 – 10 Jahren) sind aufgerufen, die Windmühle, Teile davon oder ihre Erlebnisse und Eindrücke in/von der Mühle in Bildform (DIN A 4 oder 3) festzuhalten. Die schönsten Bilder werden im Herbst prämiert und anschließend ausgestellt. |
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Die Ennigerloher Windmühle – ein besonderer Erzählort von Mühlenmärchen |
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Windmühle: Riesengroßes Interesse zum Deutschen Mühlentag
Diese Resonanz, dieses Interesse war überraschend: Mehr als 300
Mühlenfans besuchten am Pfingstmontag anlässlich des Deutschen
Mühlentages die Ennigerloher Windmühle. Die überwiegende Anzahl der
Gäste kam dabei aus Städten und Gemeinden in der Region: Teilweise
auf einer Fahrt von Mühle zu Mühle, teilweise auch aus Interesse an
der Ennigerloher Windmühle, geweckt durch die Berichterstattung und
Veranstaltungen zum Jubiläum 150 Jahre Windmühle. Am Ende waren die Mühlenfreunde erschöpft, aber auch sehr zufrieden: Mit ihrer Aktion zum Deutschen Mühlentag haben sie Ennigerloh wunderbar repräsentiert und mit 2einer der schönsten Mühlen in Westfalen“ absolut überzeugt.
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Foto 1: Attraktives
Wahrzeichen der Drubbelstadt – die Ennigerloher Windmühle am
Deutschen Mühlentag Foto 2: Klön rund um den Mühlstein unter dem Amberbaum |
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Die Windmühle steht ganz im Zeichen von Märchen Am Freitag, 05. Juli 2019 um 19:30 Uhr laden die Mühlenfreunde Erwachsene zu einem besonderen Abend ein: In und um die Windmühle herum stehen bekannte und unbekannte Mühlenmärchen auf dem Programm, zum Leben erweckt von den Märchenerzählerinnen Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann. Da begegnen uns grobe und geizige Müller. Müllerburschen, die dort um Arbeit ansuchen, brauchen guten Rat, um dort ihr Glück Mühle zu finden. In den Märchen kennen wir jedoch auch das Bild des klugen und gewitzten Müllers, der einfallsreich alle Aufgaben löst. Jeder Märchenheld findet am Ende seinen Weg ins Glück und nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine spannende, heitere und unterhaltsame Reise. Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann erzählen in der alten Tradition der Märchenerzählerinnen auswendig oder besser inwendig. Die Bilder werden im Erzählen lebendig. Dabei dienen die Räumlichkeiten der Windmühle als besonders heimelige Erzählorte. So können die Zuhörer tief eintauchen in die Märchen, und mit den Märchenhelden bangen und hoffen. Eintrittskarten zum Preis von 10 € sind in der Buchhandlung Güth, Inh. Renate Schemming erhältlich. Darüber hinaus können sie auch (für Mitglieder ermäßigt mit 5 €) unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de per E-Mail oder 4954 telefonisch bestellt werden. Am Montag, 8. Juli sind dann alle Schülerinnen und Schüler der Mosaikschule eingeladen, einen Märchentag in der Windmühle zu genießen. Dabei werden verschiedene Märchen in kind- und altersgerechter Form erzählt, mitfiebern und bangen inklusive. Wobei die Märchen bestimmt ein Gutes Ende nehmen werden. Mit diesem Märchentag starten die Mühlenfreunde gleichzeitig auch einen Malwettbewerb anläßlich des Jubiläums 150 Jahre Windmühle 1869 – 2019. Alle Kinder der Klassen 1 – 4 (von 6 – 10 Jahren) sind aufgerufen, die Windmühle, Teile davon oder ihre Erlebnisse und Eindrücke in/von der Mühle in Bildform (DIN A 4 oder 3) festzuhalten. Die schönsten Bilder werden im Herbst prämiert und anschließend ausgestellt.
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Foto: Die Ennigerloher
Windmühle – ein besonderer Erzählort von Mühlenmärchen |
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Es war einmal ein Müller . . . – Mühlenmärchen für Erwachsene
Am Freitag, 05. Juli 2019 um 19:30 Uhr laden die Mühlenfreunde daher zu einem besonderen Abend ein: In und um die Windmühle herum stehen bekannte und unbekannte Mühlenmärchen auf dem Programm, zum Leben erweckt von den Märchenerzählerinnen Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann Da begegnen uns grobe und geizige Müller. Müllersburschen, die dort um Arbeit ansuchen, brauchen guten Rat, um dort ihr Glück Mühle zu finden. In den Märchen kennen wir jedoch auch das Bild des klugen und gewitzten Müllers. Einfallsreich löst er alle Aufgaben und hinterlässt die Zuhörer mit einem nachdenklichen Lachen. Kinder und Knechte der Müller haben im Märchen oft einen schweren Start. Der eine Müller will sich ein besonderes Ansehen verschaffen – und gibt vor, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen könne. Der andere hat seinen Söhnen so wenig zu vererben, dass einer nicht mehr erhält als den Kater. Wieder andere müssen schwierige Aufgaben lösen und mit bösen Katzen kämpfen. Doch jeder Märchenheld findet seinen Weg ins Glück und nimmt uns mit auf eine spannende, heitere und unterhaltsame Reise. Sigrun Schwarz und Barbara Tillmann erzählen in der alten Tradition der Märchenerzählerinnen auswendig oder besser inwendig. Die Bilder werden im Erzählen lebendig. So können die Zuhörer tief eintauchen in die Märchen, und mit den Märchenhelden bangen und hoffen. An diesem besonderen Abend sind die Zuhörer eingeladen, verschiedene Räumlichkeiten der Mühle als Erzählort zu genießen und so neu kennen zu lernen. Vervollständigt wird das Programm durch kurzweilige Informationen über die historische Entwicklung der Mühlen und des Berufs des Müllers, erzählt von den Mühlenfreunden. Anschließend ist noch ein gemütliches Beisammensein mit vielen Gesprächen möglich. Die Mühlenfreunde Ennigerloh freuen sich darauf, mit einem interessierten Publikum einen wundervollen Sommerabend genießen zu können. Eintrittskarten zum Preis von 10 € (für Mitglieder ermäßigt mit 5 €) können unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de verbindlich bestellt werden.
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Foto: Die Ennigerloher Windmühle – nun auch ein besonderer Erzählort von Mühlenmärchen |
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Windmühle am Pfingstmontag zum Deutschen Mühlentag erneut geöffnet Einmal im Jahr, zum Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag, stehen sie im Mittelpunkt: Mühlen, Wind- und Wassermühlen in allen Formen und Varianten. Bundesweit öffnen sie ihre Tore und präsentieren sich den interessierten Menschen. Wahrzeichen einer Zeit der Industrialisierung und technischen Evolution, technische Kulturdenkmale, historische Monumente. Gerade im Jahr des Jubiläums 150 Jahre Windmühle Ennigerloh 1869 – 2019 sind selbstverständlich die Mühlenfreunde am 10. Juni mit dabei. Sie öffnen die Tore und Türen der Windmühle von 11 – 17 Uhr. Dann soll vor allem die Mühle als Bauwerk mit ihrer fantastischen hölzernen Mahltechnik im Fokus stehen. Es gibt sachkundige Führungen, Informationen und Erläuterungen. Auf dem Mehlboden wird die Windmühle in Bewegung demonstriert, auch gibt es dort einen Rückblick über 150 Jahre Windmühlengeschichte. Und natürlich sind die ehrenamtlichen Müller in weiß mit dabei, die hoffen, dass der Wind mitspielt und sie wieder einmal Getreide zu Mehl vermahlen können: Allein mit der Kraft des Windes, übersetzt durch Flügel- und Königswelle der wunderbar restaurierten alten Mühlentechnik bis zum neuen Mahlgang, in dem sich die alten Steine drehen. „Es klappert die Mühle in Ennigerloh“ könnte man leicht abgewandelt singen, wenn man die Getreideschütte über dem Mahlgang, gespannt durch einen Lederriemen, an der kantigen Welle schlagen hört. Gewollt, denn so rieseln genau die Körner zwischen die beiden Steine, die gemahlen werden sollen. Die
Technik er Windmühle birgt aber noch weitere Schätzchen: Den
Sackaufzug, der manuell und mit Windkraft betrieben werden kann, die
Binnendrehertechnik, um darüber die Kappe mit den Flügeln auf einer
Rollenbahn in den Wind drehen zu können, und einiges mehr. Und
Drumherum ist für Getränke, Kaffee und Kuchen sowie Würstchen vom
Grill gesorgt. |
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Foto links: Attraktives
Wahrzeichen der Drubbelstadt – die Ennigerloher Windmühle Foto rechts: Wollen die Flügel der Windmühle im Wind drehen lassen – die ehrenamtlichen Müller aus Ennigerloh |
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150 Jahre Windmühle: Maibaum- und Mühlenfest 2019 am 18./19. Mai Die
Planungen stehen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und nach
Plan: Die Mühlenfreunde und die vielen beteiligten Partnervereine
und –gruppen laden ganz herzlich zum diesjährigen Maibaum- und
Mühlenfest am 18. und 19. Mai rund um das Wahrzeichen der
Drubbelstadt ein. Das Fest steht in diesem Jahr natürlich im Zeichen
des Jubiläums 150 Jahre Windmühle, daher gibt es einige besondere
Attraktionen und Angebote wie Kletterwand und Seifenkistenbahn. Das Mühlenfestwochenende startet am Samstag um 18 Uhr mit einem katholischen Gottesdienst der St. Jakobus-Kirchengemeinde für die ganze Familie. Mit technischer Unterstützung eines Krans und viel Muskelkraft wird dann gegen 19:15 Uhr der Maibaum aufgerichtet: Mit seinen 29 Vereinsschildern und seinen bunten Bändern ist er ein Spielbild des Ehrenamtes in der Drubbelstadt. Dazu werden alle beteiligten Vereine ganz herzlich eingeladen, ihr Maibaumschild selbst aufzuhängen. Anschließend steigt dann erneut die große Mühlen-Party mit toller Musik von RGB und einer großen Lichtershow. Am
Sonntag beginnt das Mühlenfest um 10:15 Uhr mit dem Start zum
Volksradfahren des TV Ennigerloh. Ab 11 Uhr wartet dann ein bunter
Programmreigen auf die Besucherinnen und Besucher: Tanz und Sport,
Musik und Gesang, viele Spiele, Hüpfburg, Square Dance und
orientalischer Tanz sowie einiges mehr angeboten. Neben Würstchen
warten Waffeln, Fingerfood, Pommes und natürlich ein reichhaltiges
Kuchenbuffet auf die Genießer. Das Segelsetzen der Mühlenflügel wird
ebenso präsentiert wie das Schaumahlen, zumindest dazu erhoffen sich
die Mühlenfreunde Windstärke 3. Besondere Höhepunkte sind ein
10-Meter-Kletterturm, an dem insbesondere Kinder und Jugendliche
ihre Kletterkünste erproben können, sowie eine Seifenkistenbahn am
Mühlengeist, die zu kleinen Rennen einlädt. Ferner gibt das
Modern-Wind-Orchester aus Westkirchen ein Platzkonzert, tritt erneu
die fulminante Trommlergruppe Leider laut aus Ostenfelde auf, ebenso
die Gruppe Oldenburger der Musikschule und die Band des
Christophorushauses mit Gudrun Gunia. Tanzgruppen von Antje Rehrmann
und Anja Gailus-Scheffbusch sowie Anja Beermann wollen das Publikum
ebenso verzaubern wie die Windmilldancer mit Squaredance. Darüber
hinaus sind noch weitere Programmpunkte geplant. Das Fest wird von
den Mühlenfreunden Ennigerloh mit Unterstützung der Gruppe Heiner
Aufderheide, von A&W Holzbau, Let´s Dance Veranstaltungen Armin
Rose, Uwe Heslinga, Joy-for-Live Antje Rehrmann, der
Creativwerkstatt Gailus, der Musikschule Beckum-Warendorf, dem
Christophorushaus, dem TV Ennigerloh und der TVE-Handballabteilung,
dem TSC Neubeckum, dem Franziskuskindergarten, den Conflutoren und
ihren Frauen, dem Kegelclub Räumkommando sowie engagierten Nachbarn
und weiteren Helferinnen und Helfern organisiert und durchgeführt.
Es handelt sich dabei im wahrsten Sinne also um ein Stück gelebter
Gemeinsinn in und für Ennigerloh. Alle Beteiligten wünschen sich, dass zahlreiche Ennigerloherinnen und Ennigerloher den Weg zum Mühlenfest finden und laden dazu ganz herzlich ein.
Große Mühlenparty am 18. Mai ab 20 Uhr In vielen Orten in der Region tanzt man am 30. April in den Mai. In Ennigerloh wirde der Maibaum jedoch erst am Vorabend des Mühlenfestes aufgestellt – dem entsprechend steigt an eine große Mühlenparty! Diese Party machte richtig Lust, Lust auf Tanten, Lust auf mehr. Die DJ´s von RGB Light and Acoustic aus Ennigerloh heizten bereits in den letzten Jahren dem Publikum an der Ennigerloher Windmühle gekonnt ein. In diesem Jahr wollen sie am Samstag 18. Mai ab 20 Uhr noch eine Schüppe drauflegen und rocken, groven, dancen. Das ganze natürluich begleitet von einer tollen Lightshow. Die Windmühle bildet dazu einen besonderen Rahmen, gerade bei Einbruch der Dunkelheit, wenn sie in verschiedenen Farben illuminiert ist. Das ist nicht nur aus der Ferne, sondern auch am Fuße des Mühlenwalls ein besonderes Erlebnis. Die Mühlenfreunde werden mit Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer für das passende Ambiente und ein ausgezeichnetes Drumherum mit Grill und Bierstand sorgen. Die Party steigt auch am Fuße des um 19:15 Uhr zuvor errichteten Ennigerloher Maibaumes. Mit seinen 29 Vereinsschildern ist er ein stolzes Zeichen der Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, Verbänden und Gruppierungen in der Drubbelstadt. Daher laden die Mühlenfreunde explizit auch Vertreter aller beteiligten Vereine zur Mühlenparty ein.
Foto: Die illuminierte Windmühle lädt zur großen Mühlenparty ein! Volksradfahren mit dem TVE-Stadtradeln 2019 zum Mühlenfest
Diese Idee hat im Vorjahr ihre Generalprobe bestanden: Anlässlich
des Mühlenfestes 2019 haben sich der TV Ennigerloh und die
Mühlenfreunde erneut zusammengetan, um einen tollen Rahmen für das
alljährliche Volksradfahren zu bieten. Der Start zum TVE-Stadtradeln
2019 erfolgt am Sonntag, 19. Mai um 10:15 bzw. 10:30 Uhr an der
Windmühle. Von dort aus geht es in zwei geführten Gruppen durch die
grüne Ennigerloher Frühlingslandschaft. Eine Strecke führt über ca.
20 km durch die Bauerschaften und wieder zurück zur Mühle. Diese
Gruppe wird von Gerda und Bernd Mergner geleitet. Die zweite Gruppe
hat sich a. 35 km vorgenommen, die Tour unter der Leitung von Peter
Ackermann und Michael Mergner soll über in Richtung Ostenfelde,
Westkirchen und Freckenhorst führen und dann erneut zur ur
Windmühle.
Foto: Auf zum Volksradfahren am 19. Mai mit dem TV Ennigerloh |
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Einladung zur Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde Die Mühlenfreunde laden alle Mitglieder ganz herzlich am Donnerstag, 11. April um 10 Uhr zur Mitgliederversammlung 2019 in die Windmühle ein. Nach dem Rückblick auf ein ereignisreiches Vorjahr stehen Neuwahlen auf der Tagesordnung: Hier gilt es, den gesamten Vorstand neu zu wählen und damit die Weichen für die kommenden drei Jahre zu stellen. Anschließend steht das Treffen ganz im Zeichen des Jubiläums 150 Jahre Windmühle Ennigerloh 1869 – 2019: In einer Präsentation blicken die Mühlenfreunde zurück auf Geschichte und Entwicklung des Wahrzeichens der Drubbelstadt. Sodann wird das Programm des Jubiläumsjahrs vorgestellt und erläutert. Geplant ist eine Reihe von Veranstaltungen von März bis September mit etlichen Attraktionen für Jung und Alt.
Foto: Eine der schönsten Windmühlen in Westfalen, 150 Jahre jung. |
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Windmühlengeschichte(n): 150 Jahre Windmühle (2) – Eine neue Mühle wird gebaut Als die alte Bockwindmühle auf dem Ennigerloher Mühlengeist 1866 zusammenbrach, da standen die Besitzer Gerhard Franzgrote und Anna geborene Neuhaus vor der Frage: Was tun? Nun, die Antwort fiel rasch: Natürlich eine neue Windmühle errichten! Aber: Welche Art, mit welcher Technik, durch wen? Nach einigen Wochen war der Mühlenbauer rasch gefunden: Die Firma Franz Wiek aus Wadersloh genoss in Müllerkreisen einen guten Ruf. Eine erste Planung 1867 zeigte dann, wie die künftige Ennigerloh Windmühle aussehen könnte: Vom Holländertyp, das heißt mit drehbarer Kappe auf konischen Rumpf. Erbaut aus heimischem Kalkstein, der in den Steinbrüchen Ennigerloh gewonnen werden konnte. Mit einer Durchfahrt für Pferd und Wagen, um das Aus- und Einladen zu erleichtern, sowie einem Wall zum Besegeln der Flügel und Abstützen des dicken Mauerwerks. Und zwei Mahlgängen mit Steinen von 1,60 m Durchmesser, um eine ausreichende Leistung zu ermöglichen. Doch Gerhard Franzgrote war noch nicht zufrieden, er wollte eine technisch fortschrittliche und wirtschaftliche Lösung – und so bekam die Mühle dann statt eines Sterts zum Drehen der Haube eine Binnendrehertechnik mit einem anspruchsvollen, aber sehr effektivem 7-teiligem Krühwerk. 1868 begannen Franz Wiek und seine Mitarbeiten mit den Vorbereitungen, 1869 wurden dann vor Ort die Eichenbalken zugeschnitten und eingebaut, nach dem Sommer folgten Lieferung und Einbau der technischen Ausstattung einschließlich der Flügel. Der Mühlenbauer verzeichnete alle Materialien und Arbeiten in seinem dicken Mühlenbuch, welches den Mühlenfreunde vorliegt. Dort steht auch unter dem Strich der Preis aufgeschrieben: Stolze 616 Reichsthaler, 7 Silbergroschen und 11 Pfennige kostete der Bau. Davon wurden bis 1870 erst 343 Reichsthaler bezahlt. Aber der Mühlenbauer wird schon noch das Restgeld bekommen haben. Denn einerseits hat er sich – wie auch die Erbauer – mit einer Balkeninschrift auf dem Mehlboden verewigt, zum anderen kam er auch in den folgenden Jahren immer wieder nach Ennigerloh, um Unterhaltungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen. Heute, nach 150 Jahren, steht die Windmühle noch immer stolz auf dem Mühlengeist, mit dem originalen Mauerwerk, mit sehr vielen Originalteilen im Ständerwerk und in der Technik. Zwar immer wieder saniert, teilweise auch umgebaut (wie 1910 mit dem eisernen Flügelkreuz), aber im Kern noch die Mühle von Franz Wiek. Hut ab vor dieser Leistung, die aufbaut auf ca. 400 Jahre Mühlenbauhandwerk in Europa. Ennigerloh hatte nach drei Jahren seine Mühle wieder, größer, schneller und stabiler als je zuvor. Fehlte nur noch ein Müller – doch dieser sollte rasch gefunden werden. Skizze: Auszug aus dem Mühlenbaubuch von F. Wiek aus Wadersloh: Lieferung der Mühlentechnik Foto: Entwurfsplan von Franz Wiek
Foto: Ließen die Windmühle bauen: Gerhard Franzgrote und Anna geb. Neuhaus
Foto: Inschriften auf einem Tragbalken des Mehlbodens
Foto: Die Windmühle Anfang des 20. Jahrhunderts |
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150 Jahre Windmühle: Frühlingserwachen rund um die Windmühle Wer in diesen Tagen die Windmühle besucht, der kann feststellen, dass der Frühling mit aller Macht Einzug gehalten hat: In einer Mitmachaktion haben die Mühlenfreunde den Mühlenanger von Laubresten, Zweigen und Bucheckern frei geräumt. Die Weidenhecke des kleinen Ackers wurde in Form gebracht, der Boden für die Frühjahrsaussaat vorbereitet. Nun kann die Schulgarten-AG der Mosaikschule mit der Gartenarbeit starten. Oben auf dem Mühlenwall wurden am Rundweg Stolperkanten entfernt und der Sickerstreifen vor der Kalksteinwand aufgefüllt. Noch sieht der Rasen auf dem Wall nicht gut aus, doch dort sollen die Lücken bald im April nachgesät werden. Neu im Wind flattert eine weiße Fahne mit dem Jubiläumslogo 150 Jahre Windmühle. In der Mühle weist ein Roll-up auf das Jubiläum hin. Die ersten beiden Trauungen dieses Jahres haben bereits stattgefunden, eine Kindergartengruppe war schon zu Besuch mit einer kleinen Reise „Vom Korn zum Brot“. Nach den ruhigen Wintermonaten kehrt langsam wieder quirliges Leben in die Windmühle zurück. Dazu laden die Mühlenfreunde insbesondere Kindergärten und Schulen ein: Für jede Altersstufe sind geeignete Formate zum Thema Windmühle, Getreide – Korn – Mehl, Heimat und Ortsgeschichte sowie Umwelt und Erneuerbare Energien möglich. In Arbeit ist in Zusammenarbeit mit der Stadt Ennigerloh und der Mosaikschule der Bau eines Insektenhotels; dieses soll zum Mühlenfest im Mai seinen Platz auf dem Anger finden. Und mit der Mosaikschule als Kooperationspartnerin werden noch weitere Projekte entwickelt – Frühlingserwachen rund um die Windmühle eben. |
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Mühlenexperten aus Westfalen-Lippe von der Windmühle begeistert Etwa 70 Mühlenfreunde und -experten aus ganz Westfalen-Lippe trafen sich im März zur Mitgliederversammlung der Westfälisch-Lippischen Mühlenvereinigung in Ennigerloh. Eingeladen dazu hatten sie die Mühlenfreunde, die anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Windmühle 1869 – 2019 ihr Denkmal gerne präsentieren wollten. Und sie boten rund um das Treffen in der Mensa der Mosaikschule einen perfekten Rahmen. In einem Grußwort betonte Bürgermeister Berthold Lülf die sehr gute vertrauensvolle Zusammenarbeit der Stadt mit den Mühlenfreunden als Basis für ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Nach den Regularen stellten Heinz-Josef Heuckmann und Josef Pöhler Geschichte, Technik und Entwicklung der Windmühle in einer kurzweiligen Präsentation vor, ehe Prof. Dr. Andreas Ney aus Datteln in einem Fachvortrag über westfälische Wind- und Wassermühlen und in der Geschichte referierte. Nach dem Mittagessen ging es dann zur Besichtigung in die Windmühle, die von den Fachleuten von unten bis oben ausführlich besichtigt wurde. Dabei standen die Mühlenfreunde bei allen Fragen mit Antworten und Erläuterungen bereit. Besonderes Interesse fand dabei die wunderbar erhaltene hölzerne Mühlentechnik, die - nahezu einmal - in Ennigerloh vom Steinboden aus bis unter die Haube offen zu sehen ist. Die Gäste waren jedenfalls begeistert! Foto: Eine technische Besonderheit: Das Krühwerk des Binnendrehers in der Ennigerloher Windmühle. |
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Windmühle am Tag des offenen Denkmals 2017 leider nicht dabei Ein Unglück mit Nachwirkungen – nach dem Brand in der Ennigerloher Windmühle und der im August erfolgten Reinigung warten die Mühlenfreunde noch auf die Durchführung der erforderlichen Sanierungsarbeiten. Insbesondere die Elektroanlage muss in Folge des Brandes fast komplett erneuert werden. Für den Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag bedeutet das leider, dass die Mühle geschlossen bleiben und die Veranstaltung abgesagt werden muss. Denn noch ist das Innere eine Baustelle, zudem ohne Strom – damit ist ein sicheres Betreten oder gar eine Vorführung nicht möglich. Sehr schade, denn zum Tag des offenen Denkmals wollten die ehrenamtlichen Müller eigentlich erneut Getreide mahlen, sollte sich die Mühle den erwarteten Gästen vor allem von außerhalb von ihrer besten Seite präsentieren. Somit bleibt es aktuell beim Blick von außen. Dort ragen die Flügel wie gewohnt in den Spätsommerhimmel, allerdings mangels Strom abends ohne die gewohnte Beleuchtung. Bleibt zu hoffen, dass die Sanierungsarbeiten nun Mitte September beginnen und zügig durchgeführt werden können. Sobald die Fertigstellung absehbar ist, werden die Mühlenfreunde die Mühle wieder für Termine und Veranstaltungen freigeben können. Darauf warten sicherlich nicht nur etliche Traupaare in Ennigerloh. Ansprechpartner für ist Heinz Arens, Tel. 02524-950793. |
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Der Tag des offenen
Denkmals findet in diesem Jahr – als Folge des Brandes - leider ohne
die Ennigerloher Windmühle statt. |
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Windmühle nach Brandschaden bis Ende September geschlossen Das tut den Mühlenfreunden sehr leid, insbesondere für die Brautpaare, die nun in der Ennigerloher Windmühle heiraten wollten: Aber nach dem Brand am 25.7. muss die Mühle zunächst gereinigt und dann saniert werden. Der Aufwand dazu ist nicht unerheblich: Einerseits hat der Brand in der Durchfahrt den elektrischen Anschluss und etliche Leitungen komplett zerstört, andererseits ist es dadurch auch zu einer starken Verrußung gekommen. Das bedeutet einerseits eine umfangreiche Reinigung und zweitens erhebliche neue Installationsarbeiten. Nach Abstimmung mit der Stadt Ennigerloh und der Provinzialversicherung sollen die Reinigungsarbeit in der kommenden Woche beginnen. Bis dahin dürfen selbst die Mühlenfreunde das Denkmal nicht betreten. Danach wird dort eine Baustelle zur Sanierung der Hausanschlüsse, Leitungen etc. eingerichtet. Ob und wann die Handwerker dazu beginnen können, steht angesichts deren voller Terminkalender noch nicht fest. Die Mühlenfreunde möchten natürlich möglichste heimische Firmen beauftragen und dieses mit der Bitte auf schnelle Abarbeitung verbinden. Mit etwas Glück kann dann die Windmühle Ende September wieder geöffnet werden. Doch bis dahin müssen sich Heiratswillige mit Unterstützung des Standesamtes leider einen anderen Trauort suchen. Nach der Trauung steht die Windmühle draußen auf dem Mühlenanger dennoch für schöne Fotos zur Verfügung. Ansprechpartner für Trauungen und Veranstaltungen ist Heinz Arens, Tel. 02524-950793. |
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Foto links: Muss
nach dem Brand bis voraussichtlich Ende September geschlossen
bleiben: Die Ennigerloher Windmühle Foto rechts: Auslöser des Brandes war vermutlich ein defekter Kühlschrank |
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Schwelbrand in der
Windmühle Am Mittwoch Abend rückte der Löschzug Ennigerloh aus weil eine Passantin auf das Signal des Rauchmelders in der Mühle aufmerksam geworden ist. Ein benachbarter Anwohner alarmierte daraufhin sofort die Feuerwehr. Personen kamen glücklicherweise nicht zu nicht zu Schaden. Auslöser war wahrscheinlich ein defektes Elektrogerät. Die gesamte Verteilung der Elektrik wurde zerstört und muss nun erneuert werden. Zwei Trauungen mussten abgesagt werden. Wie lange es dauern wird den gesamten Schaden zu beheben steht im Augenblick noch nicht fest. Die Mühlenfreunde bedanken sich bei den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Ennigerloh, und bei allen die geholfen haben den Schaden so gering wie möglich zu halten.
siehe auch
Die Glocke |
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Windmühle am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) geöffnet Kaum ist das wundervolle Mühlenfest 2017 vorbei, bereitet sich die Ennigerloher Windmühle bereits auf den nächsten Veranstaltungshöhepunkt vor: Die Mühlenfreunde nehmen am Pfingstmontag 5. Juni am Deutschen Mühlentag 2017 teil. Bundesweit öffnen an diesen Tage hunderte Mühlen ihre Tore und präsentieren sich mit Information, Technik und Aktionen den Besuchern. Viele Mühlenfreunde von nah und fern nutzen diesen Tag, um sich die Mühlen in der Umgebung anzusehen. Unterstützt werden sie dabei in diesem Jahr durch die neue Mühlenkarte der Westfälisch-Lippischen Mühlenvereinigung, in der auch die Ennigerloher Windmühle verzeichnet ist. Die Mühlenfreunde öffnen ihr 148 Jahre altes technisches Denkmal an diesem Tag von 11 – 17 Uhr. Sie werden ausführlich über die wunderbare hölzerne Mahltechnik und die abgeschlossenen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten informieren. Dazu werden auch verschiedene Präsentationen gezeigt. Die ehrenamtlichen Müller wollen erneut die Segel aufziehen und – soweit der Wind mitspielt – allein mit der Kraft des Windes Getreide zu Mehl mahlen. Die Mühlenfreunde Ennigerloh laden zum Deutschen Mühlentag 2017 ganz herzlich ein.
Foto 1: begeisternde Mühlentechnik Fotos 2 Unter vollen Segeln – die Windmühle Ennigerloh Foto 3 Männer in weiß – die ehrenamtlichen Müller v.l. Ludger Ueding, Klaus Schmitt, Heinz-Josef Heuckmann, Josef Pöhler, Georg Aufderheide, Reiner Stragfeld, Fritz Meyke freuen sich auf viele Besucher. KiTa Pusteblume besucht Windmühle Am Ende der Mühlenführung für die angehenden Schulkinder der Ennigerloher KiTa Pusteblume strahlten zahlreiche Kinderaugen mit der Sonne um die Wette: Vielfältige Eindrücke von der Ennigerloher Windmühle, Heimat- und Technikgeschichte zum nfassen, zahlreiche neue Fans von Mina der Mühlenmaus – dieser Ausflug war gelungen. Heinz-Josef Heuckmann von den Mühlenfreunden nahm die Kinder mit auf eines Reise in die Zeit vor 150 Jahren. Der Weg des Getreides vom Acker in die Mühle wurde ebenso erläutert und nachvollzogen wie das Hochziehen der Säcke erprobt. Der Weg des Korns vom Trichter des Mahlgangs über die Mahlsteine zum Mehlboden wurde ebenso erkundet wie das Drehen der Mühlenhaube und die Nutzung der Mühle als Ort für Trauungen. Mina die Mühlenmaus schilderte dazu ihre Sicht der Mühle: Viele festlich angezogene Besucher der Trauungen, lustige Kinder, die Gefahren von Zahnrädern und natürlich die leckeren Getreidekörner. Wie schwer manuelles Mahlen ist, konnten die Kindern dann selbst ausprobieren. Über Reibesteine und eine Handmühle wurde mit großem Aufwand eine geringe Menge Mehl ermahlen: Insofern wurde deutlich, dass die 148 Jahre alte Windmühle eine tolle technische Kraftmaschine war! Nach spannenden 60 Minuten schmeckte das frische Mühlenbrot dann doppelt gut!
Foto: Ein Ausflug zur Windmühle – die die angehenden Schulkinder der KiTa Pusteblume Ennigerloher Maibaum- und Mühlenfest am 20./21. Mai Die Weichen sind gestellt, die Vorbereitungen weitgehend planmäßig abgeschlossen: Die Mühlenfreunde und die vielen beteiligten Partnervereine und –gruppen laden alle Ennigerloherinnen und Ennigerloher ganz herzlich zum diesjährigen Maibaum- und Mühlenfest am 20. und 21. Mai rund um das Wahrzeichen der Drubbelstadt ein. Am Samstag und Sonntag wartet erneut ein vielfältiges buntes Programm auf zahlreiche Gäste. Natürlich steht dabei die wundervoll sanierte und restaurierte Holländerwindmühle im Mittelpunkt: Führungen, Präsentationen und Mühlengeschichte sind jedoch nur ein Teil des Angebotes der Mühlenfreunde. Denn wenn der Wind mitspielt, mit der richtigen Stärke und aus der optimalen Richtung weht, wollen die ehrenamtlichen Mühler innerhalb des Vereins erneut allein mit Windkraft Getreide zu Mehl vermahlen. Sie entführen die Gäste damit in die Zeit vor mehr als 140 Jahren, als die Windmühle einzige technische Energiequelle für Antriebe vor Ort war. Die alte Technik verstehen, sehen, wie sie heute noch wunderbar funktioniert, dass lässt das Herz vieler Mühlenfreunde aufgehen. Das Mühlenwochenende startet am Samstag um 17 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst der beiden Ennigerloher Kirchengemeinden. Dieser wird unterstützt durch den Gospelchor Blazing Fire, der anschließend noch einige Lieder sinden wird. Mit technischer Unterstützung eines Krans und viel Muskelkraft wird dann der Maibaum aufgerichtet: Mit seinen 29 Vereinsschildern und seinen bunten Bändern verkündet er dann weit in die Region hinein vom Mühlenanger aus Ennigerloher ehrenamtliches Engagement und Zusammenhalt zwischen den Vereinen. Unter dem schmucken Maibaum steigt anschließend in dritter Auflage eine Ü 30 Party für Jung und Alt. Für das leibliche Wohl, Essen und Trinken ist bestens gesorgt. Mit Einbruch der Dämmerung wird der Mühlenanger zudem farblich illuminiert. Am Sonntag beginnt das Mühlenfest um 11 Uhr mit der Eröffnung der zahlreichen Stände. Ab 11:15 wartet dann ein bunter Programmreigen auf die Besucherinnen und Besucher: Tanz und Sport, Musik und Gesang, Spiele von Uwe Heßlinga, Hüpfburg, Square Dance und orientalischer Tanz swie einiges mehr angeboten. Neben Würstchen warten Waffeln, Fingerfood, Pommes und natürlich ein reichhaltiges Kuchenbuffet auf die Genießer. Das Segelsetzen der Mühlenflügel wird ebenso präsentiert wie der Schaubienenkasten von Hanna Busch. Weitere Höhepunkte sind das Erklettern der Mühlenflügel, gesichert vom Deutschen Alpenverein, ein Platzkonzert des Trompetercorps Neubeckum am Nachmittag sowie Auftritte der Musikschule und der Band des Christophorushauses. Um 12:30 Uhr wird ein Corso von Oldtimertreckern durch die Windmühle knattern, am Nachmittag ist erneut auch Bernd Koche mit seinem Kaltblut Hermann zu Besuch und wird nach alter Väter Sitte Getreide in die Mühle bringen.
Das Fest wird von den Mühlenfreunden Ennigerloh
mit Unterstützung des Heimatvereins, der Gruppe Heiner
Aufderheide, A&W Holzbau, Let´s Dance Veranstaltungen Armin
Rose, Joy-for-Live Antje Rehrmann, der Musikschule
Beckum-Warendorf, der Jugendfeuerwehr, den Lessayfreunden, dem
Christophorushaus, dem TV Ennigerloh, dem Amelandlager von St.
Jakobus, dem Franziskuskindergarten, den Conflutoren und ihren
Frauen, einigen Kegelclubs sowie engagierten Nachbarn und
zahlreichen Helferinnen und Helfern gemeinsam organisiert und
durchgeführt. Im wahrsten Sinne also ein Stück Gemeinsinn aus
und für Ennigerloh.
Windmühlen-Ornamente neu gepflanzt!
Wieder in einem jungen
frischen Grün strahlen nun die Ornamente Windmühle und
Stadtwappen auf dem Anger der Ennigerloher Windmühle. Der
dortige Buxbaum hat im letzten Jahr massiv unter Pilzbefall
gelitten und war fast komplett ausgefallen. Rainer Silz, Maria
Barth-Schnieder und Heinz-Josef Heuckmann von den Mühlenfreunden
haben nun in einer Pflanzaktion dort 450 kleine Ilex-Pflanzen
gesetzt Bereits jetzt sehen die Mühle und Wappen wie neu aus,
der gute Eindruck wird sich mit dem Wachstum der Pflanzen weiter
verbessern. Viele Fußgänger, Radfahrer und Autofahren an der
Enniger Straße freuen sich stets über den einladenden Eindruck
dieser Bepflanzung, die den Blick auf den Mühlenanger und die
Windmühle eröffnet Schultütenbande besucht Windmühle Begeisterte
strahlen Kinderaugen: Am Ende der Mühlenführung für die
Schultütenbande des Familienzentrums Enniger waren alle zufrieden.
Die Kinder über die vielfältigen Eindrücke von der Ennigerloher
Windmühle, die Erzieherinnen ob des gelungenen Ausfluges und Mina,
die Mühlenmaus über die neuen kleinen Fans der Mühle.
Foto: Besuch in der Windmühle – die Schultütenbande aus Enniger
250. Trauung in der Ennigerloher Windmühle Foto: Ann-Kathrin Jacobs und Alexander Rottmann gaben sich als 250. Paar in der Ennigerloher Windmühle ihr Ja-Wort.
Jahresrückblick: 2016 war erneut ein ereignisreiches Mühlenjahr Die letzten Tage waren schon kalt, bei dem schönen Sonnenschein ließ sich der Winter dennoch genießen. Dennoch: Langsam neigt sich auch das Mühlenjahr 2016 dem Ende entgegen. Nun kehrt auch in die altehrwürdige Ennigerloher Windmühle für einige Wochen wieder etwas mehr Ruhe ein. Denn im Jahreszyklus war die wunderbar sanierte und restaurierte Mühle erneut an vielen Tagen prall mit quirligem Leben gefüllt: Führungen, Trauungen, Besuche von Schulen und Kindergärten, Nachtwächterführungen, Tage der offenen Mühlentür, Deutscher Mühlentag, Tag des offenen Denkmals, Maibaum- und Mühlenfest, Mühlenradtour, Mühlenfreunde unterwegs, Arbeits- und Aktionstage – das ganze Jahr über ist die Windmühle ein lebendiger Treffpunkt mitten in der Drubbelstadt. Das Mühlenjahr 2016 hatte dabei einige besondere Höhepunkte zu bieten: Ein Maibaum- und Mühlenfest im Mai, welches mit tollem Programm und vielen Attraktionen die Besucher begeisterte. Dabei spielte auch das Wetter mit: Die ehrenamtlichen Müller konnten mit Windkraft das Getreide mahlen. Besondere Attraktion: Das Klettern die Mühlenflügel hinauf – nicht nur für die Kinder! Am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) spielte der Wind dann nicht ganz mit, dennoch nutzen viele Auswärtige den Tag zu einem Besuch in der Ennigerloher Mühle. Erstmals gingen in diesem Jahr die Mühlenfreunde auf Tour, besuchten die Mühle auf dem Beckumer Höxberg und das dortige Zementmuseum. Beim Müller Bruland in Everswinkel erfuhren sie vieles zum Schlagen der Mahlsteine. Erstmals wurden Kinderführungen mit Mina, der Mühlenmaus durchgeführt, die junge Dame erfreut sich schon großer Beliebtheit. Gleich 48 mal nutzten Paare in diesem Jahr das Wahrzeichen der Drubbelstadt, um sich trauen zu lassen. Das wunderbare Ambiente bietet Platz für schöne Stunden – übrigens auch für Auswärtige, die darüber nach und nach die Mühle entdecken. Das alles und noch einiges mehr soll auch im kommenden Jahr fortgeführt werden. Die Mühlenfreunde wünschen allen Mitgliedern, Helfern, Sponsoren und Lesern der Glocke ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Und freuen sich auf ein Wiedersehen in 2017. |
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Foto
links: Eine wunderschöne Attraktion
- die Ennigerloher Windmühle! Foto rechts „Hightech in Holz“ – die Holztechnik des Mahlwerkes begeistert. |
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Herbstaufräumtag an der Windmühle Am Samstag, 15. Oktober wollen die Mühlenfreunde das Gelände rund um die Windmühle aufräumen und für das nächste Frühjahr vorbereiten. Die Wege sollen gesäubert, Beete gepflegt und Gehölze deutlich zurückgeschnitten und vor Ort gehäckselt werden. Zudem muss der Grünabfall entsorgt werden. Die Mühlenfreunde bitten von 9 – 12 Uhr um tatkräftige Unterstützung, Garten- und Schnittwerkzeug bitte mitbringen. |
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Mühlentouren und mehr
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Die
Mühlenfreunde Ennigerloh starten im Herbst eine neue Aktivität
"Mühlentouren und mehr . . " Anmeldungen
unter: |
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Ennigerloher Mühlenradtour am 17. Juli Zur diesjährigen Mühlenradtour laden die Mühlenfreunde Ennigerloh am Sonntag, 17. Juli von ca. 10 – 13 Uhr ein. Wo gibt und gab es in Ennigerloh und den Ortsteilen Windmühlen? Welche Entwicklung und Geschichten stehen dahinter? Diese Fragen sollen im Rahmen einer Fahrradtour mit vielen Informationen zum Ennigerloher Mühlenwesen beantwortet werden. In Kooperation mit den Natur- und Heimatfreunden aus Westkirchen soll dabei auch die dortige Windmühle inklusive kleinem Museum besichtigt werden. Start- und Zielpunkt dieser Tour ist die Ennigerloher Windmühle, die zunächst noch kurz vorgestellt wird. Von dort aus geht es dann für ca. 25 km über schöne Wirtschafts- und Radwege durch die heimische Sommerlandschaft. Wind und Landschaft sind dabei untrennbar miteinander verbunden: Suchten sich die Windmüller vor mehr als 100 Jahren doch stets windstarke, hochliegende Standorte mit freier Rundumsicht für ihre Mühlen aus. Dieses kann teilweise noch heute erlebt und erfahren werden. Eine Anmeldung zu dieser Radtour ist nicht erforderlich. Die Mühlenfreunde freuen sich auf zahlreiche Mitradlerinnen und –radler. |
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Foto : Start und Ziel der Ennigerloher Mühlenradtour – die Windmühle auf dem Mühlengeist |
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Mühlen- und Maibaumfest 2016
Samstag, 21. Mai und
Sonntag, 22. Mai Veranstalter: Mühlenfreunde Ennigerloh in Zusammenarbeit mit Heimatverein
Ennigerloh, Christophorushaus Ennigerloh, Heimatchor Ennigerloh,
Conflutoren, In den
Jahren 2008 – 2013 wurde die Ennigerloher Windmühle, markantes
Wahrzeichen der
19:00 Uhr
Begrüßung durch die Mühlenfreunde Programm: Mühlenfest Sonntag, 22. Mai 2016 11:00 Uhr: Eröffnung der Stände, Begrüßung durch die Mühlenfreunde,
Heinz-Josef Heuckmann
Angebote
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Erfolgreicher Mahltag an der Windmühle Mit diesem
Interesse hatte vorab wohl niemand gerechnet: Ca. 200 – 250
Besucherinnen und Besucher von nah und fern nutzten Den Gästen
wurde seitens der Mühlenfreunde ein umfassender Einblick in
Sanierung, Funktion und Betrieb der Windmühle gegeben. Die Natürlich
nutzten die Mühlenfreunde die Gelegenheit und demonstrierten und
erläuterten auch das Segelsetzen an der Flügeln. Mit dem auf- Am Ende des
Ennigerloher Mühlen- und Mahltages waren sich die Besucher einig:
Eine tolles Erlebnis und eine wunderbare Erfahrung.
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Die Ennigerloher Windmühle in
Aktion beim Deutschen Mühlentag 2016 |
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Ennigerloher Maibaum- und Mühlenfest am 21./22. Mai Die Weichen
sind gestellt, die Vorbereitungen liegen im Plan: Die Mühlenfreunde
und die weiteren Partnervereine und Das
Mühlenwochenende startet am Samstagabend um 19 Uhr mit der fast
schon traditionellen plattdeutschen Maiandacht , Am Sonntag
beginnt das Mühlenfest um 11 Uhr mit der Eröffnung der zahlreichen
Stände. Ab 11:15 wartet dann ein bunter Programm- Das Fest
wird von den Mühlenfreunden Ennigerloh gemeinsam mit dem
Heimatverein, dem Heimatchores, der Gruppe Heiner Aufderheide, |
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Vielfältige Veranstaltungen rund um die Windmühle Es geht
wieder rund um die Ennigerloher Windmühle: Am Pfingstmontag, 16. Mai
wollen die Mühlenfreunde nicht nur An einer
Führung interessierte Gruppen können sich jederzeit bei den
Mühlenfreunden melden, Ansprechpartner ist Heinz Arens
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Foto: Mehl aus der Windmühle –
die ehrenamtlichen Müller wollen das Ennigerloher Wahrzeichen erneut
in Betrieb nehmen |
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Aktionstag: Frühjahrsputz und Segelsetzen am 23. April 2016 |
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Bild links:
verdiente Pause nach dem Frühjahrsputz: freiwillige Helfer haben
den Mühlenanger gesäubert und für das
Bild rechs:
Segel gesetzt: Das schöne Wetter der letzten Tage nutzten einige
ehrenamtliche Müller der Mühlenfreunde,
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200. Trauung in der
Ennigerloher Windmühle
Am
24. März 2016 gaben sich die Brautleute Frau Brockbals und Herr
Hagemeier das Jawort in der Ennigerloher Windmühle.
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100 Besen Aktion
Nach der
Säuberungsaktion in und um Ennigerloh trafen sich die rund 70
ehrenamtlichen Helfer an der Ennigerloher Windmühle
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Ereignisreiches Vereinsjahr und neuer Vorstand bei den Mühlenfreunden Auf ein insgesamt erfolgreiches Vereinsjahr mit zahlreichen Höhepunkten blickten die Mühlenfreunde Ennigerloh jetzt während der diesjährigen Mitgliederversammlung zurück. Zugleich wurde in Teilen ein neuer Vorstand gewählt, der den Verein nun bis 2019 führen soll. In ihrem achten Vereinsjahr bewegen sich die Mühlenfreunde in finanziell gesicherten Bahnen – Basis für die Anforderungen in den kommenden Jahren. Eigentlich gibt es in der Windmühle auch nach der großen Sanierung 2008 – 2012 immer etwas zu unterhalten und zu erneuern. Anfang Januar kam es bei starkem mehrtägigem Regen und Westwinden erneut zu Wasser in den Wänden der Wetterseite, was dann über die Fensterlaibungen in Stein- und Mehlboden tropfte. Eine Sanierung dort ist schwierig, zunächst einmal gilt es, sivch für die Zulunft gegen solche Wetterlage zu schützen. Ob eine Abdichtung über den Fenstern dann erfolgreich sein kann, muss zunächst mit Fachleuten und dem Denkmalamt geklärt werden. Auf der Ostseite ist seinerzeit das Mauerwerk noch nicht saniert worden, auch auf diese Aufgabe bereiten sich die Mühlenfreunde vor. Dafür stellt eine Rücklage von 15.000 € eine gute Basis dar. Stellvertretender Bürgermeister Michael Toppmöller dankte ich seiner Begrüßung den Mühlenfreunden ganz herzlich für ihr großartiges ehrenamtliches Engagement, mit dem die Windmühle als Wahrzeichen der Drubbelstadt nicht nur sehenswert saniert, sondern auch ganzheitlich im Alltag mit Leben gefüllt wird. In den Berichten des Vorstand zum Vereinsjahr 2014 wurden mannigfache Aktivitäten deutlich: Ein tolles Maibaum- und Mühlenfest mit mehr als 1000 Besuchern, das erstmalige Getreidemahlen mit Windkraft nach mehr als 90 Jahren, große Resonanz deutlich bei Denkmaltag, die Verleihung der Ehrenplakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und einer Anerkennungsurkunde der Akademie Ehrenamt, sieben Tage der offenen Mühlentür, eine Mühlenradtour, ein erster MÜHLENabend mit Vortrag zum Thema Fossilien, ein toller Kreiswettbewerb der Jagdhornbläser im Kreis Warendorf auf dem Mühlenanger, der Live-Bericht des WDR-Münsterlandmagazins am 17.6. von der mahlenden Windmühle, 47 Mühlenführungen, davon 12 Führungen mit dem Nachtwächter, 40 Trauungen und einiges mehr – die Windmühle ist ein lebendiger Treffpunkt mitten in der Drubbelstadt und in den Herzen vieler Ennigerloher fest verankert. Auf der Basis der soliden Kassenlage, die von Kassenprüfer Dirk Haberecht testiert werden konnte, wurde der Vorstand dann einstimmig entlastet. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Heinz-Josef Heuckmann zum neuen Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Josef Pöhler. Neuer Schriftführer wurde Heinz Arens, als Kassiererin wurde Maria Barth-Schnieder ebenfalls einstimmig gewählt. Als Beisitzer bestätigt wurden Georg Aufderheide und Fritz Meyke, neue Beisitzer sind Reiner Strangfeld und Rainer Silz. Die Kasse wird in 2016 von Werner Klar geprüft. Im
Ausblick auf das Jahr 2016 wird Bewährtes fortgeführt und mit Neuem
ergänzt. Umdenken müssen die Mühlenfreunde hinsichtlich der
Kooperation mit der Realschule: Da diese in zwei Jahren planmäßig
ausläuft, gilt es, verstärkt neue Kontakte mit der Gesamtschule, den
Grundschulen und den Kindergärten zu knüpfen. Die Vorbereitungen zum
diesjährigen Maibaum- und Mühlenfest am 21. Und 22. Mai 2016 laufen
auf Hochtouren, gemeinsam mit zahlreichen befreundeten Vereinen und
Gruppen soll erneut ein buntes lebendiges Programm rund um die
Windmühle angeboten werden. Am Pfingstmontag (dem Deutschen
Mühlentag) sowie am 13. September (Tag des offenen Denkmals) sind
die Mühlenfreunde wieder dabei, zudem stehen sieben Tage der offenen
Mühlentür, eine Radtour und weitere MÜHLENabende auf dem Programm.
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Ein Kleinod in der Drubbelstadt: Die Ennigerloher Windmühle |
Mit der Windmühle auf
dem Weg in die Zukunft: Der neue Vorstand der Mühlenfreunde mit v.l. Rainer Silz (Beisitzer), Heinz Arens (Schriftführer), Maria Barth-Schnieder (Kassiererin) Josef Pöhler (stellv. Vorsitzender), Fritz Meyke (Beisitzer); h.v.l. Georg Aufderheide (Beisitzer), Heinz-Josef Heuckmann (Vorsitzender), Reiner Strangfeld (Beisitzer), stellv. Bürgermeister Michael Toppmöller. |
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Verdiente Mühlenfreunde geehrt und verabschiedet Ein wichtiger Punkt der Mitgliederversammlung der Mühlenfreunde waren Ehrungen verdienter Mitglieder und Vorstandsmitarbeiter. Barabara Kramer und Christine Bartmann haben seit 2008 die Kooperation der Mühlenfreunde mit der Realschule mit Leben gefüllt. Zunächst über ihre Kinder, später auch darüber hinaus inspirierten sie Schülerinnen und Schüler zu ganzheitlicher Betrachtung und Arbeit. Wundervolle Projekte auf dem Mühlenanger wie Vom Korn zum Brot, die tolle Knolle, Färberpflanzen, Durchgemüs – alles in einen Topf tragen ihre Handschrift und halfen mit, dass die Realschule im Wettbewerb Schule für nachhaltige Entwicklung als Schule der Zukunft ausgezeichnet wurde. Nach nunmehr acht Jahren läuft die Kooperation mit der Realschule aus. Die Mühlenfreunde dankten ihnen mit jeweils einer Original-Mühlenuhr und einem bunten Blumenstrauß. Wechsel auch im Vorstand: Mit Winfried Farke und Kurt Schröder wurden zwei Männer der ersten Stunde und langjährige Vorstandsmitglieder verabschiedet. Winfried Farke stand dem Verein acht Jahre vor. Mit einer Erfahrung, seinem buchhalterischen Sachverstand und seiner exakten Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln war er insbesondere in der Sanierungs- und Bauphase ein ganz wichtiger Baustein im erfolgreichen Vorstandsteam. Kurt Schröder war mit seinen baulichen Fachwissen und seinen technischen Erfahrungen in dieser Phase ebenso unverzichtbar und besonders wertvoll für die Mühlenfreunde. Beide wollen nun das Schicksal des Vereins in jüngere Hände legen. Sie bekamen als Dankeschön einen Blumenstrauß vom neuen ersten Vorsitzenden Heinz-Josef Heuckmann überreicht. Ebenfalls aus dem Vorstand verabschiedet wurden Heike Schulte (Kassiererin) und Jürgen Witte (Stellv. Vorsitzender). Beide konnten leider nicht an der Versammlung teilnehmen, bei Ihnen wird sich der Vorstand noch einmal separat für ihre engagierte Mitarbeit bedanken. |
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Jahresrückblick 2015 war erneut ein ereignisreiches Mühlenjahr Zwar lässt der Winter wohl noch etwas auf sich warten, aber dennoch neigt sich das Mühlenjahr 2015 langsam dem Ende entgegen. Nun kehrt auch in die altehrwürdige Ennigerloher knapp 370 Mitgliedern ist der Verein eine starke Basis, nicht nur für die erfolgreiche Sanierung, sondern auch für die Weiterentwicklung des Denkmals als Treffpunkt und Ort der Begegnung mit Ennigerloher Geschichte, Technik und Umwelt. Dabei ist die Mühle nicht nur in der Drubbelstadt selbst anerkannt, sondern auch bei Mühlenfreunde in der gesamten Region. „Eine der schönsten Windmühlen in Westfalen“ – dieses Lob bekommen die Mühlenführer immer einmal wieder zu hören. Oder: „Wenn du nach Ennigerloh kommst, schau dir unbedingt die Windmühle an, es lohnt sich!“. Gibt es schönere Komplimente für das, was durch großartiges ehrenamtliches Engagement und vielfältiger lokaler Unterstützung geschaffen werden konnte? Wohl kaum. Das Mühlenjahr 2015 hatte dabei einige besondere Höhepunkte zu bieten: Ein Maibaum- und Mühlenfest an Pfingsten, welches mit tollem Programm und vielen Attraktionen die Besucher begeisterte. Und nicht zuletzt spielte auch das Wetter mit: Nachmittags kam nach langem Warten doch noch die Sonne heraus, und im Gepäck etwas Wind, so dass erstmals nach mehr als 90 Jahren wieder mit Windkraft Getreide zu Mehl gemahlen werden konnte. Daran anknüpfend meldete sich im Juni das WDR-Studio Münster an und sendete im Münsterlandmagazin einen Livebericht aus der Windmühle. Auch dort herrschte genügend Wind, so dass kräftig gemahlen werden konnte. Nach 9 Stunden Arbeit für einen Fernsehbericht von 3 Minuten und 15 Sekunden Dauer gönnten sich die ehrenamtlichen „Müller“ und ihre Helfer – müde aber glücklich - anschließend eine wohl verdiente Ruhepause. Über 200 Jagdhörner erklangen beim Kreiswettbewerb der Jagdhornbläser, dafür bot die Windmühle einen tollen Rahmen. Viele Besucherinnen und Besucher von nah und fern nutzten die Tage der offenen Mühlentür und den Tag des offenen Denkmals. Und auch bei den Nachtwächterführungen der Stadttouristik ist die Windmühle stets ein besonderer Ort. Das alles und einiges mehr soll auch im kommenden Jahr fortgeführt werden, dafür werden sich die Mühlenfreunde weiterhin engagieren. Vielleicht wird sich die Mühle in diesem Winter wieder einmal im Schnee präsentieren. Dann kann sich Ennigerloh auf ein schönes neues Mühlenjahr freuen!
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Am Kirmessonntag ist die Windmühle erneut geöffnet Am Tag des offenen Denkmals kamen sie anfangs zögerlich, ab mittags dann kontinuierlich: Mehr als 70 Interessierte, darunter auffällig viele auswärtige Besucher, besuchten am die Ennigerloher Windmühle, um sich von der wunderbaren Holztechnik der „Alten Dame“ bezaubern zu lassen. Für die Kinder waren Getreidetrichter (nachgebaut a la Max und Moritz), Sackaufzug (da konnten sie selbst Hand anlegen) und Malbilder interessant. Die Erwachsenen informierten sich über Geschichte, Technik und Müllerhandwerk – dazu konnten die Mühlenführer viele Geschichten zu erzählen. Um auch am Kirmessonntag 27. September vielen auswärtigen Gästen Gelegenheit zu geben, die Ennigerloher Windmühle zu besuchen, öffnen die Mühlenfreunde an diesem Tag erneut von 14 – 16 Uhr die Mühlentür. Darüberils umfassend vorgestellt: Windmühlen in Stein und Holz, in Fotos und Bilder, in vielen Informationen und manchen Geschichten – die Zeit verging dabei kurzweilig wie im Fluge. Wunderbar und voll funktionsfähig restauriert die Windmühle Ennigerloh, in Enniger ein Mühlen-Stumpf, in Buddenbaum zu Wohnzwecken umgebaut, in Westkirchen Domizil des Heimatvereins, in Ostenfelde schon vor 140 Jahren abgebaut und verkauft, in der Hoest und am Rathaus abgebrochen – vielfältig präsentiert sich die Geschichte der heimischen Windmühlen. Dabei wurde ein Bogen gespannt von der ersten Turmwindmühlen in Europa bis zu den modernen Windrädern von heute im Windpark Beesen. Eine gemütliche Stippvisite mit Rast beim Westkirchener Mühlenfest kam zwischendurch gerade recht. Fazit: Eine interessante Radtour, verknüpft mit der Ennigerloher Mühlengeschichte, ergibt einige schöne Stunden im Ennigerloher Land.
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Start und Ziel der Radtour: Die Ennigerloher Windmühle |
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Windmühlenradtour am 20. September Zur vierten Ennigerloher Windmühlen-Fahrradtour laden die Mühlenfreunde am Sonntag, 20. September 2015 ab 10:30 Uhr ein. Wo stehen oder standen in Ennigerloh Windmühlen? Und welche Geschichte lässt sich dazu erzählen? Diese Fragen wollen die Ennigerloher Mühlenfreunde in Kooperation mit der Stadttouristik, den Natur- und Heimatfreunden Westkirchen und dem Heimatverein Ostenfelde auf dieser Mühlentour beantworten. Auf dem Fahrrad geht es unter der Leitung von Heinz-Josef Heuckmann auf eine ca. 30 km lange Rundreise über Enniger, Beesen, Westkirchen, Ostenfelde und Hoest sowie zurück in die Drubbelstadt. Startpunkt und Ziel ist dabei die wunderbar sanierte Ennigerloher Windmühle, die selbstverständlich vorgestellt wird. Zudem gibt es unterwegs zahlreiche Informationen zu bestehenden und ehemaligen Windmühlen am Wegesrand, ranken sich doch darum zahlreiche Geschichten. An der Windmühle Westkirchen kommen die Radler mittags passend zum dortigen Mühlenfest an, eine Einkehr mit Rast ist also möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei, es wird jedoch um eine Spende für die Windmühle gebeten. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl beschränkt, die Mühlenfreunde bitten daher vorab um Anmeldung bei der Stadttouristik Ennigerloh, Tel. 02524-8300, Mail: info@stadttouristik-ennigerloh.de . Ehrenplakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Mühlenfreunde Ennigerloh.HJH. Das Eingangsportal der Ennigerloher Windmühle wird nun durch eine Ehrenplakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz geschmückt. Sigrid Karliczek, Beauftragte der Stiftung für das Münsterland, überreichte die Plakette jetzt an die Mühlenfreunde Ennigerloh für ihr großartiges Engagement zur Sanierung und Restaurierung des Wahrzeichens der Drubbelstadt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat auf Initiative von Wolfgang Reeder die Arbeiten am technischen Denkmal auf dem Windmühlengeist mit 30.000 € unterstützt. Diese Summe ist sehr gut angelegt, davon konnte sich Frau Karliczek bei einer anschließenden Führung durch die Mühle selbst überzeugen. Selbstverständlich beteiligen sich die Mühlenfreunde auch am diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 13. September, der jährlich von der Stiftung initiiert wird: Die Windmühle ist zu dem sehr passenden Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ am Sonntag von 10 – 17 Uhr geöffnet. Neben Führungen und Präsentationen sollen sich dann erneut – wenn der Wind mitspielt – die Flügel drehen, um mit der Kraft des Windes Getreide zu mahlen. |
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Sigrid Karliczek überreicht die Bronzeplakette an Fritz Meyke von den Mühlenfreunden |
Die Plakette schmückt nun die Toreinfahrt der Windmühle |
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Abenteuer Fernsehen: Ennigerloher Windmühle live im WDR Kann man einen ganzen Tag in gut drei Minuten komprimieren? Man kann – jedenfalls wenn es um die Erstellung eines Filmberichtes über die Ennigerloher Windmühle geht. Acht Stunden Arbeit, sieben Mitarbeiter des WDR, sechs aktive „Müller“ und weitere Helfer seitens der Mühlenfreunde, sie alle gemeinsam stehen für einen 3 Minuten 15 Sekunden langen Filmbericht, der am Mittwochabend live im Münsterlandmagazin des Lokalfernsehens gesendet wurde. Redakteurin Alexandra Drube vom WDR war bereits vor sieben Jahren im Rahmen einer Lokalzeit-Reportage einmal an der (damals noch geschlossenen – Windmühle. Heute präsentiert sich die „Alte Dame“ von 1869 frisch saniert und funktionsbereit restauriert. Und genau das war Ziel des Besuchs: In der Ennigerloher Mühle ein Einblick in die handwerkliche Arbeit eines Windmüllers zu geben, authentisch, mit Windkraft, wie vor über 140 Jahren. Zuletzt rieselte 1923 Mehl aus dem Mahlgang auf dem Mehlboden. Einen Hauch von Mehl konnten die Mühlenfreunde am Pfingstmontag mahlen, nun sollte es deutlich mehr werden. Banges Schauen zum Himmel – kommt der Wind? Seit Tagen hatte Mühlenfreund Heinz-Josef Heuckmann die verschiedenen Wetterberichte studiert, nun war für den Nachmittag Wind der Windstärke 3 – 4 angesagt. Und so sollte es tatsächlich sein. Nach einer erläuternden Führung für das Drehteam machten sich die Mühlenfreunde ans Werk: Holzklappen an den Vorderhecks befestigen, Segel setzen - In etwa einer Stunde war die Mühle betriebsbereit. Zuerst drehten sich die Flügel im Leerlauf, dann wurde der Sackaufzug in Betrieb genommen. Schließlich der Mahlgang eingeklinkt und der Mahlgang mit Weizen gefüllt. Alles begleitet von der Kamera, die viele schöne Aufnahmen machte, viel mehr, als später zu sehen waren. Eigentlich hätte die Windmühle einen viel längeren Beitrag verdient – aber, was nicht ist, kann ja vielleicht noch kommen. In der Zwischenzeit traf auch das Sendemobil aus Köln ein, wurde die Satellitenantenne aufgebaut. Erste Aufnahmen wurden nach Münster gesendet, dann ging das Drehen weiter. Die Mühlenfreunde optimierten dabei den Mahlgang, die Steine liefen prächtig, fast ein halber Sack Weizenvollkornmehl wurde gemahlen. Dann flaute der Wind etwas ab, so gegen 18:30 Uhr herrschte fast Windstille. Die Zeit wurde genutzt, die einzelnen Interviews zu besprechen und zu proben. Danach erneut der Blick zum Himmel: Würde der Wind zum Sendestart um 19:39 Uhr wehen? Doch an diesem Abend war Petrus ein Ennigerloher: Um 19:25 Uhr frischte der Wind auf, setzten sich Flügel und Mahlgang wieder in Bewegung, langsam zwar, aber ausreichend. Noch einmal tief durchatmen, dann begann die Live-Sendung. 3 Minuten und 15 Sekunden vergingen wie im Fluge, das war es schon! Noch ein Erinnerungsfoto, danach rüsteten die Mühlenfreunde ihre Windmühle wieder ab. Das WDR-Team fuhr zufrieden nach Hause. Um kurz nach 21 Uhr trafen sich die „Windmüller“ abschließend auf ein Bier vor der Mühle – müde, aber zufrieden. Und um ein weiteres Erlebnis mit dem wundervollen Ennigerloher Wahrzeichen reicher. Der Bericht des Münsterlandmagazins vom 17. Juni kann noch bis Mittwoch in der WDR-Mediathek angesehen werden. Es lohnt sich! |
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Foto (Feldmann): Windmühle in Bewegung. |
Foto (Heuckmann):Frisches Ennigerloher Weizenmehl. |
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