ich bin Mühlenfreund/in weil…

Mit dieser Aktion sollen Mühlenfreunde/innen zu Wort kommen und darlegen können, was für sie die Windmühle ausmacht und warum sie im Verein Mitglied und aktiv sind. Weitere Interessenten für ein
entsprechendes Kurzinterview können sich unter info@muehlenfreunde-ennigerloh.de gern melden.

Andreas Römer

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?/Was macht für dich die Ennigerloher Windmühle aus?

Die Windmühle ist das Wahrzeichen der Stadt. Ich kann sie sogar jeden Tag von meinem Wohnzimmer aus sehen. Lange Zeit lag die Mühle brach. Es freut mich, dass sie nun wieder ein echtes Aushängeschild für Ennigerloh geworden ist. Meine Kinder waren vor einigen Jahren bei den Mühlenkindern gegenüber. Die Mühle bietet wichtige Erfahrungen für die Kleinsten und kulturelle Veranstaltungen für alle – diese große Vielfalt im Angebot tut Ennigerloh gut.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden aktiv?

Ich bin vor einigen Jahren bei einem Maibaum- und Mühlenfest angesprochen worden und dann sogleich Mitglied geworden. Etwas später habe ich dann anlässlich eines Familientreffens eine Führung organisiert und dabei gemerkt, wie gut das Projekt ist und bei allen ankommt. Das war für mich Anlass, mich aktiv zu beteiligen und mitzuhelfen. Besonders liegen mir auch Aktivitäten mit Kindern am Herzen. Sie zu den Wurzeln unserer Ortsgeschichte zu führen, auf dem Weg „Vom Korn zum Brot“ mitzunehmen und sie elementare Dinge erleben zu lassen ist einfach toll.

Wie kann/sollte aus deiner Sicht die Windmühle weiterentwickelt werden?

Ein „Backhaus für gesundes Brot“ – da wird ein tolles Projekt entstehen. Ich freue mich auf selbst gebackenes Brot und Backaktionen mit Kindern. Und auf ein Mitsommerfest 2022 auf dem Mühlenanger mit Veranstaltungen für Groß und Klein, für alle Menschen in der Stadt.


Christiane Emmerlich

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?

Die Windmühle ist für mich ein unheimlich schöner Ort. So schöne hat Ennigerloh nicht oft zu bieten. Besonders begeistert bin ich von der Adventsbeleuchtung: Die vier Kerzen auf den Flügeln, die beleuchteten Fenster – einfach toll, ein absolutes Highlight!
Dabei steht die Mühle für mich unmittelbar auch für viele helfende Hände und großartiges ehrenamtliches Engagement. Vor der geleisteten Arbeit, aber auch der wunderbaren Mahltechnik und der alten Handwerkskunst habe ich sehr viel
Respekt. Als Kind habe ich mit einer Freundin aus der Nachbarschaft einige Male an der Mühle gespielt, das war ein etwas verwunschener Ort. Zudem kenne ich das Wahrzeichen von alten Fotos meines Vaters.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden aktiv?

Ehrenamtlich kann jeder / jede dazu beitragen, etwas für die Windmühle und damit Ennigerloh und die Gemeinschaft zu tun. Das war für mich Anlass, eine Mühlenfreundin zu werden und ist Ansporn, nun aktiv mitzuhelfen. Und sei es auch „nur“ als Helferin dann, wenn Hilfe benötigt wird. Ich möchte gerne mithelfen, die Windmühle zu bewahren und zu erhalten, aber auch, sie weiterzuentwickeln.

Wie kann/sollte aus deiner Sicht die Windmühle weiterentwickelt werden?

Das geplante Backhaus ist eine sehr gute Idee. Auch mit den Veranstaltungsangeboten sind die Mühlenfreunde auf einem guten Weg. Die Windmühle mit dem Mühlenanger bietet sich geradezu an für Veranstaltungen für ganz Ennigerloh, für Mühlenthemen, für Kultur, aber auch für Feste und Feiern: Ein schöner Platz für die Gemeinschaft, auf dem das Leben pulsieren kann.
Das Thema Mühle sollte vielleicht noch mehr den Ennigerloher Firmen präsentiert werden, hier kann diesen und ihren Gästen etwas Besonders,
Technik- und Heimatgeschichte geboten werden. Mein persönlicher Traum wäre vielleicht ein kleiner Weihnachtsmarkt im Advent, mit Lichterglanz, Glühwein, Gesang – sicherlich eine ganz besondere Atmosphäre.


Georg Aufderheide

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?

Wenn ich die sanierte und restaurierte Windmühle
sehe, dann lächelt sie mich an. Hinzu kommt der
attraktive Standort mitten in der Stadt. Es war und ist für Ennigerloh etwas ganz Besonderes, dass es
wirklich gelungen ist, dieses Projekt mit
ehrenamtlichem Engagement umzusetzen. Das war nicht leicht, doch mit intensiver Zusammenarbeit mit der Stadt, mit vielfältiger Unterstützung von Behörden und Stiftungen, mit großem Rückhalt in der Bevölkerung ist es gelungen, die Windmühle nicht nur für nachfolgende Generationen zu erhalten, sondern zugleich vielfältig mit neuem Leben zu füllen.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden aktiv?

Die Windmühle ist für mich Heimat, zu Hause,
Geborgenheit. Sie ist wesentlicher Bestandteil der
Ortsgeschichte und Wahrzeichen unserer
Drubbelstadt. Alle Ennigerloherinnen und Ennigerloher kennen die Mühle, und das soll so bleiben. Als ich daher 2007 angesprochen wurde, bei der Gründung des geplanten Trägervereins Mühlenfreunde mitzumachen, war ich gerne dabei. Zumal mir das Thema auch als Mitglied im Stadtrat am Herzen lag und liegt. Und so bin ich bis heute als Beisitzer im Vorstand aktiv. Unser Ziel ist es, diesen wunderschönen Ort, dieses technische Denkmal für die nachfolgenden Generationen zu erhalten

Was ist aus deiner Sicht für die Zukunft der
Windmühle wichtig?

Das Engagement für die Windmühle darf nicht
einschlafen, sie soll attraktiv und ein lebendiger
Treffpunkt für alle Menschen der Stadt bleiben. Daher ist es wichtig, Personen zu finden, die in die
Fußstapfen der jetzt Aktiven eintreten, das Projekt
„lebendige Windmühle“ weiterführen und
weiterentwickeln. Wie zum Beispiel mit dem
anstehenden Bau eines historischen Backhauses.
Wenn zudem die Aufgaben auf viele Schultern verteilt werden, ist die Last für den Einzelnen nicht so schwer. Gerade junge Leute für das Thema zu gewinnen ist sehr schwer, dennoch ist das eine wichtige Aufgabe für die Zukunft.


Ingo Rampelmann

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?

Die Windmühle ist seit mehr als 150 Jahren ein Wahrzeichen von Ennigerloh. Mit ihrer alten, wunderbar restaurierten, zum Teil einzigartigen Technik stellt sie zudem eine kultur-denkmaltechnische Besonderheit dar. Schon als Kind habe ich oft mit Freunden an der Windmühle (damals war der Wall noch bewachsen) verstecken gespielt. Später ging ich zur Realschule, da war es
strengstens verboten, in den Pausen zur benachbarten Mühle zu gehen. Wir haben es natürlich dennoch gemacht (schmunzelnd). Daher bin ich der Mühle besonders verbunden.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden
aktiv?

Ich bin schon früh Mitglied geworden, um die guten Ziele der Mühlenfreunde – die Windmühle sanieren, erhalten und mit vielfältigem Leben füllen – zu unterstützen. Die Mühlenfreunde haben sich in den 14 Jahren ihres Bestehens erfreulicherweise zu einem ganz aktiven Verein in der Ennigerloher Vereinswelt mit vielfältigen Angeboten und Veranstaltungen entwickelt. Daher bin ich gerne weiterhin dabei. Besonders positiv finde ich die Zusammenarbeit und Kooperationen mit anderen Vereinen der Stadt: Heimatverein, Hubertus-Schützengilde, Kolping, Alte Brennerei Schwake u.a. alle agieren gemeinsam für ein lebenswertes Ennigerloh. Besonders gefreut
hat mich, dass der Maibaum als Zeichen der Vereinsverbundenheit in Ennigerloh auf dem Mühlenanger seinen neuen Standort gefunden hat. Und dass die Mühlenfreunde die Tore der Windmühle stets für Vereine und Gruppen öffnen.

Was ist aus deiner Sicht für die Zukunft der
Windmühle wichtig?

Der Vorstand hat viele Ideen, für Projekte wie Backhaus und Remise liegen schon Planungen vor. Diese ambitionierten Ziele gilt es nun umzusetzen. Das sind wahnsinnig schwere Aufgaben, mit vielen Hürden. Dabei will ich als Mühlenfreund gerne helfen und unterstützen. Auf einem guten Weg sind die Mühlenfreunde auch in ihrer hervorragenden Kooperation mit der Mosaikschule und der Zusammenarbeit mit anderen Schulen. Die nachhaltige Entwicklung des Außerschulischen Lernortes Windmühle ist eine wichtige und spannende Aufgabe – bitte weiter so!


Jürgen Hoss

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?/Was macht für dich die Ennigerloher Windmühle
aus?

Bei meinem ersten Besuch in Ennigerloh (2005) ist mir die Mühle sofort aufgefallen: Ein echtes Wahrzeichen für die Stadt. Ich als waschechter Kölner habe eine besondere Freude an Wahrzeichen (verschmitzt: wie den Dom). Die Windmühle fand ich vom ersten Moment an
toll, und bei vielen Besuchen später mit der Renovierung und Sanierung bis heute wurde sie immer schöner

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden
aktiv?

Ich habe mir schon früh vorgenommen: Wenn du einmal in Ennigerloh wohnst, dann werde ich auch ein Mühlenfreund. 2018 war es dann so weit. Ich finde es toll, wenn Menschen sich kümmern, Besonderes erhalten und mit Leben füllen. Gerade auch die Vermittlung von Geschichte und Technik an die Kleinsten freut mich sehr. Daher bin ich Mitglied geworden und helfe dort aktiv mit, wo ich es kann.

Was ist aus deiner Sicht für die Zukunft der
Windmühle wichtig?

Das geplante Backhaus ist bereits eine tolle Idee und wird viele Mitmach-Aktionen ermöglichen. Darüber hinaus birgt der Mühlenanger viel Potential: Für alles, was Menschen zusammenbringt. Wenn Jung und Alt dort gemeinsam und fröhlich agieren und feiern, dann
freut mich das sehr.


Klaus-Peter Schmitt

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?

Die Windmühle ist für mich aus 4 Gründen etwas Besonderes: Sie ist seit mehr als 150 Jahren ein Wahrzeichen von Ennigerloh. Sie besitzt im Inneren einen wahren Technik-Schatz: Das gesamte Innenleben des alten Übertragungs- und
Mahlwerks aus Holz, damals Spitzenstandard der Windmühlentechnik. Sie ist ein großartiges Beispiel bürgerlichen Engagements: Gemeinsam saniert und renoviert, sodass sie heute wieder funktioniert. Und sie ist ein attraktiver Standort
und Treffpunkt mit vielfältigen Angeboten für die Allgemeinheit, der jährliche tausende Besucher anzieht.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden aktiv?

Es macht mir Spaß, gemeinsam mit Anderen die Windmühle zu unterhalten, die Technik kennenzulernen, sich auszutauschen. Besonders aber begeistern mich die Veranstaltungen mit Kindern: Mit Ihnen die Mühle zu erforschen, zu sehen und zu fühlen, wie dort früher hart gearbeitet werden musste. Ihnen den Weg vom
Korn zum Brot aufzuzeigen, und zu sehen, wie vieles sie davon auf- und mitnehmen. Sie mit den Märchentagen in eine andere Welt zu entführen, mit der Mühle stets im Hintergrund. Und dann die Maibaum- und Mühlenfeste: Tolle Veranstaltungen für die gesamte Bevölkerung, eine sehr gute Zusammenarbeit mit vielen anderen Gruppen und Vereinen, eine positive Resonanz. Als aktiver
Mühlenfreund lerne ich dabei viele Menschen kennen, kann mit ihnen sehr gute Gespräche führen – das macht Spaß und stellt eine Bereicherung dar!

Wie kann/sollte aus deiner Sicht die Windmühle weiterentwickelt werden?

Es gilt vor allem, jüngere Leute zu begeistern und in das Aktiven-Team einzuführen: Jede/r ist willkommen, jede/r kann einen Beitrag leisten! Dabei gilt es, neue Projekte konsequent umzusetzen. Wie zum Beispiel die Errichtung des
Backhauses – das spricht viele Menschen an, das Projekt hat was! Es gibt noch viele weitere Ideen: Für die Windmühle, aber auch darüber hinaus, gemeinsam mit anderen Einrichtungen, für Ennigerloh. Diese müssen realistisch umgesetzt
werden.


Martin Richter

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?

Die Windmühle war und ist für mich ein besonderer, interessanter Ort.
Zunächst: Wir sind dort groß geworden. Mein Großvater wohnte in der Nähe, da zog uns die Mühle wie ein Magnet an. Sie war „unser“ Platz. Dann bin ich mit dem Segeln herangewachsen, die Verbindung Segeln zu Mühle über den Wind ist stets gegeben. Ich denke öfter daran: Wie viele Kilogramm Getreide könnte man bei diesem Wind wohl mahlen? Und schließlich mein Interesse für
alte Gebäude, Bauweise, Materialien, Technik – natürlich, damit gesund und nachhaltig, dafür ist die Mühle ein gutes Beispiel.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden
aktiv?

Ich bin seinerzeit von einem Gründungsmitglied angesprochen worden, für mich war sofort klar, dass ich Mitglied bei den Mühlenfreunden werde. Und später bin ich dann auf Nachfrage hin selbst aktiv geworden. Einerseits ist die Mühle ein tolles und anspruchsvolles Projekt, mit Gebäude, Technik, Unterhaltung, natürlich mit dem Wind arbeiten, das mag ich (schmunzelt).
Darüber hinaus sind die aktiven Mühlenfreunde aber auch ein tolles Team, es macht Spaß, mitzumachen, hier kann ich meine Freizeit sinnvoll vor Ort einsetzen. Und es geht weiter, ich denke, das geplante Backhaus wird ein tolles Projekt, was viele Ennigerloherinnen und Ennigerloher anspricht und einlädt, hinzukommen, mitzubacken, Gemeinschaft zu erleben.

Was ist aus deiner Sicht für die Zukunft der
Windmühle wichtig?

Die Mühlenfreunde müssen junge Menschen ansprechen und gewinnen. Das Backhaus sollte dem Backen, aber auch dem Austausch dienen und ein Treffpunkt im Ort werden. Gerade in diesen Zeiten beginnen viele, selbst zu
backen – da können die Mühlenfreunde helfen und Anreize geben. Schließlich ist die Windmühle eine tolle Kulisse für Veranstaltungen aller Art, eine Weiterentwicklung des kulturellen Angebots, nicht nur laute Rock-, sondern auch leise Klassikmusik, Open-Air etc. Ohne die Nachbarn zu sehr zu belasten. Vom Mitsommerfest über Weinfest bis zum Adventsmarkt, oder ein
Adventssingen vor der illuminierten Windmühle – das wäre etwas ganz Besonderes.


Rainer Silz

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?

Die Windmühle ist für mich ein Heimatzeichen im besten Sinne: Sie steht für Ennigerloh, sie symbolisiert „Hier bin ich zu Hause“, hier fühle ich mich wohl. Jede Ennigerloherin und jeder Ennigerloher, die an der Windmühle vorbeifahren, fühlen sich von ihr angesprochen, mit einem wichtigen Heimatgefühl im Bauch. Ich
kenne das, wenn ich durch meine Geburtsstadt Goch am Niederrhein fahre und dort das alte Steintor sehe. Und mittlerweile geht es mir als „Zugezogener“ auch so mit der Windmühle.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden
aktiv?

Kennengelernt habe ich die Windmühle an einem Tag der offenen Tür, da bin ich aus allgemeinem Interesse einmal hingegangen. Da war ich überwältigt von der Mühle und der Qualität dessen, was dort geschaffen wurde – und bin sofort Mitglied geworden. Später hat Winfried Farke mich als Beisitzer im Vorstand „geworben“; für mich ein logischer Schritt, um das Projekt dann auch aktiv zu unterstützen.
Der „Job“ als Aktiver ist gut und macht Spass. Ich habe dabei tolle Menschen kennengelernt und bin langsam in die Thematik hineingewachsen. Mich begeistert insbesondere die Kombination Menschen, Technik, Geschichte und Geschichten
drumherum – das ist für mich genau das Richtige! Und das große ehrenamtliche Engagement, bei dem jede/r das macht, was er kann und möchte. Ohne Windmühle würde etwas fehlen, das wäre schade.

Was ist aus deiner Sicht für die Zukunft der
Windmühle wichtig?

Die Windmühle ist bereits ein akzeptierter Treffpunkt für Ennigerloherinnen und
Ennigerloher, hier sollten weiterhin vielfältige Angebote stattfinden. Die Mühlenfreunde wollen dabei insbesondere Menschen zusammenbringen: Zum Kennenlernen, Austausch, Genießen. Z.B. durch weitere alte Maschinen auf dem Weg vom Korn zum Brot, das macht die Führungen zu Technik und Geschichte rund. Oder durch Nachbarschaftsbacken am geplanten Backhaus, das hat Potential. Und auch mit verschiedenen Kulturangeboten. Sehr wichtig ist es, junge Menschen für die Mühle zu interessieren. Vielleicht findet sich eine Influenzerin oder ein Influenzer, die in den sozialen Medien aus
Sicht der Jugend begeistert über die Mühle informieren. Die Mühlenfreunde sind
dazu sehr offen.


Ulla Barth

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?/Was macht für dich die Ennigerloher Windmühle
aus?

Für mich gehört die Windmühle als Wahrzeichen
untrennbar zu Ennigerloh, meiner Heimatstadt. Vieles ist in den vergangenen Jahrzehnten schon
verschwunden, die Windmühle muss erhalten bleiben. Ich bin begeistert von den alten Holztechniken, die funktionsfähig hergerichtet wurden. Diese Techniken, diese Kenntnisse müssen weitergegeben werden.

Warum bist du ein Mühlenfreund und bei den Mühlenfreunden
aktiv?

Mir ist ehrenamtliches Engagement wichtig. Zudem liebe ich den Umgang mit anderen Menschen. Daher helfe ich gerne bei den Mühlenfreunden mit.

Was ist aus deiner Sicht für die Zukunft der
Windmühle wichtig?

Das geplante Backhaus (der „Backs“) stellt eine
Weiterentwicklung des Themas Windmühle mit vielen neuen Möglichkeiten dar (Brot backen, Plätzen backen, Backkurse, u.a.). Das passt und macht Lust aufs Mitmachen.
Ganz wichtig ist auch die Kooperation mit weiteren
Vereinen, Gruppen etc. Daraus kann gemeinsam etwas Neues, Positives für Ennigerloh entstehen.


Wilhelm Scholtz

Warum bist du Mühlenfreund?

Von Herbst 1966 bis Sommer 2002 war ich Lehrer und Schulleiter der Realschule auf dem Mühlengeist und somit sozusagen ein Erster Nachbar der guten alten Windmühle. Diese war nun sichtbar gealtert und dann als gefährlich baufällig offiziell abgesperrt. Ich hatte noch im Gedächtnis, wie es 1969 zum unsensiblen Abrissbeschluss des stilvollen Wasserturms
gekommen war. Daher sah ich mich in der Pflicht, mich für den Erhalt dieses Kulturdenkmals und Wahrzeichen unserer Stadt zu engagieren. Ich
traf andere Freunde der Mühle mit gleich starker Motivation und wurde 2008 Gründungsmitglied der Mühlenfreunde Ennigerloh e.V.

Was ist für dich das Besondere an der Ennigerloher Windmühle?

Sie ist ein identitätsstiftendes Wahrzeichen und damit ganz wichtig für Zusammenhalt und Gemeinschaft in unserer Stadt. Bei den
umfangreichen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten von 2008 – 2013 konnte ich nicht helfen, habe mich aber in vielen Gesprächen mit Bürgermeister, Verwaltung, Rat und Öffentlichkeit dafür eingesetzt, gemeinsam die Weichen für eine positive Zukunft unserer Windmühle zu stellen.
Natürlich habe ich mich auch für eine Zusammenarbeit mit der alten Realschule im Unterrichtsprogramm zu Themen wie Mühlentechnik und – kultur engagiert. Das war angesichts der Diskussionen zur Auflösung der
Schule für eine Gesamtschule nicht einfach. Dank engagierter Eltern konnten dann doch in Kooperation mit den Mühlenfreunden erfolgreiche
Projekte zu Getreide und Gemüseanbau umgesetzt werden. Und diese ganz wichtige Bindung Schule – Windmühle festigt sich nun in der Zusammenarbeit mit der Mosaikschule ganz erfreulich.

Wie kann/sollte aus deiner Sicht die Windmühle weiterentwickelt werden?

Dort sind die Mühlenfreunde auf einem guten Weg, wie wir in der Mitgliederversammlung im Februar 2022 mit Rückblick auf das Erreichte
und Ausblick auf das Geplante mit Stolz hören konnten. Ich freue mich jetzt schon auf das leckere Holzofenbrot demnächst aus dem neuen (alten) „Backs“ und ein frisches Bier unter dem Dach einer Remise mit meinen Mühlenfreunden.